Tätigkeitsbericht Referat Weinbau 2020
Die endgültige Menge der steirischen Weinernte 2020 wurde von der der Statistik Austria mit 238.558 Hektolitern verlautbart. Das ist nur unwesentlich geringer als die Vorjahresernte. Geerntet haben wir einen klassisch steirischen Jahrgang mit frischer Säure und moderatem Alkoholgehalt. Einfach ein typischer Steirer.
Österreichweit hat man trotz Hitze und Trockenheit mit 2,3 Mio. hl einen mengenmäßig im langjährigen Durchschnitt liegenden Weinjahrgang eingebracht. Dabei zeigen die Weißweine animierende Frische und die Rotweine hervorragenden Tiefgang.
Das Weinjahr 2020 im Detail:
Die Wintermonate bis März waren überdurchschnittlich mild und viel zu trocken. Schnee hat es bis zu diesem Zeitpunkt in den Weinbaugebieten praktisch keinen gegeben. Bereits Ende März hatten wir gegenüber dem langjährigen Mittelwert ein Niederschlagsdefizit von zwei Dritteln. Auch zeigte sich der Winter ohne wesentliche Kälteperioden. Die Reben wurden in der Entwicklung durch die kalten Nächte im Zeitraum Ende März bis Anfang April so weit in der Entwicklung gebremst, dass der Austrieb zur gewohnten Zeit und ohne nennenswerte Schäden erfolgte.
Der kühle Mai bremste die Entwicklung in den Weingärten geringfügig. Der Sommer gestaltete sich wechselhaft mit gemäßigten Temperaturen, allerdings gab es immer wieder ausreichend Niederschläge in Form von Gewittern. Es blieb bei einzelnen Hitzetagen. Der August brachte stabileres sommerliches Hochdruckwetter, welches bis Mitte September anhielt. Die Weinlese konnte Mitte September bei optimalem Wetter gestartet werden und dauerte den ganzen September bis weit in den Oktober hinein an. Reife und gesunde Trauben konnten größtenteils unter optimalen Bedingungen geerntet werden.
Verkostungen zeigten, dass der Weinjahrgang 2020 die perfekte Fortsetzung im Reigen der äußerst typischen Weinjahrgänge ab 2017 bringen wird.
Weinbauberatung
Die Weinbauberatungen waren in den Bereichen Weinanbau, Kellerwirtschaft, Vermarktung, nachhaltiger und biologische Produktion äußerst intensiv. Eine besondere Stellung kommt dem Referat Weinbau bei der Übernahme der hoheitlichen Aufgaben im Bereich des Vollzuges des Steiermärkischen Landesweinbaugesetzes zu. Hierzu gehören die Führung des steirischen Weinbaukatasters und die Verwaltung der Neuanpflanzungsgenehmigungen.
Die Informationsweitergabe zu verschiedenen aktuellen Themen erfolgte über die Monatszeitschrift „Rundschreiben“, welche im 2020 auf Grund der besonderen Situation 19 Mal erschien und dem Newsletterdienst mit 33 Ausgaben. Zusätzliche Pflanzenschutzwarnmeldungen (10 Ausgaben) erreichten die Weinbauern über E-Mail, SMS, Telefax bzw. Warnmeldekarte.
Schwerpunkt der Pflanzenschutzberatungen war die integrierte Produktion. Eine Weinbauberaterin und eine externe Beraterin deckten das Segment des Bioweinbaues fachlich ab.
Weiters wurden zur Beratung der Weinbaubetriebe neun Weinbauseminare durchgeführt. Anstatt der jährlich vier Herbstseminare wurden die erforderlichen Informationen zur Ernte in Form von Gruppenberatungen im Freien abgehalten. Ein wesentlicher Aspekt der Kellerwirtschaftsberatung war die Durchführung der Bewerterschulungen, die den Gaumen der Weinbauern zum kritischen Verkosten schulten und dadurch die Qualität der Weine ständig steigen lässt. Diese konnten allerdings pandemiebedingt nur zum Teil durchgeführt werden.
Höhepunkt der alljährlichen Verkostung war die Durchführung der Landesweinbewertung. Diese wurde vom Referat Weinbau bereits zum 73. Mal organisiert. Dass der Wettbewerb unter den Weinbauern trotz den vorgeschriebenen Corona-Maßnahmen und der Limitierung der Einreichmöglichkeit viel Akzeptanz findet, wird durch die Beteiligung von über 1.809 Qualitätsweinen am Wettbewerb bestätigt.
Österreichweit hat man trotz Hitze und Trockenheit mit 2,3 Mio. hl einen mengenmäßig im langjährigen Durchschnitt liegenden Weinjahrgang eingebracht. Dabei zeigen die Weißweine animierende Frische und die Rotweine hervorragenden Tiefgang.
Das Weinjahr 2020 im Detail:
Die Wintermonate bis März waren überdurchschnittlich mild und viel zu trocken. Schnee hat es bis zu diesem Zeitpunkt in den Weinbaugebieten praktisch keinen gegeben. Bereits Ende März hatten wir gegenüber dem langjährigen Mittelwert ein Niederschlagsdefizit von zwei Dritteln. Auch zeigte sich der Winter ohne wesentliche Kälteperioden. Die Reben wurden in der Entwicklung durch die kalten Nächte im Zeitraum Ende März bis Anfang April so weit in der Entwicklung gebremst, dass der Austrieb zur gewohnten Zeit und ohne nennenswerte Schäden erfolgte.
Der kühle Mai bremste die Entwicklung in den Weingärten geringfügig. Der Sommer gestaltete sich wechselhaft mit gemäßigten Temperaturen, allerdings gab es immer wieder ausreichend Niederschläge in Form von Gewittern. Es blieb bei einzelnen Hitzetagen. Der August brachte stabileres sommerliches Hochdruckwetter, welches bis Mitte September anhielt. Die Weinlese konnte Mitte September bei optimalem Wetter gestartet werden und dauerte den ganzen September bis weit in den Oktober hinein an. Reife und gesunde Trauben konnten größtenteils unter optimalen Bedingungen geerntet werden.
Verkostungen zeigten, dass der Weinjahrgang 2020 die perfekte Fortsetzung im Reigen der äußerst typischen Weinjahrgänge ab 2017 bringen wird.
Weinbauberatung
Die Weinbauberatungen waren in den Bereichen Weinanbau, Kellerwirtschaft, Vermarktung, nachhaltiger und biologische Produktion äußerst intensiv. Eine besondere Stellung kommt dem Referat Weinbau bei der Übernahme der hoheitlichen Aufgaben im Bereich des Vollzuges des Steiermärkischen Landesweinbaugesetzes zu. Hierzu gehören die Führung des steirischen Weinbaukatasters und die Verwaltung der Neuanpflanzungsgenehmigungen.
Die Informationsweitergabe zu verschiedenen aktuellen Themen erfolgte über die Monatszeitschrift „Rundschreiben“, welche im 2020 auf Grund der besonderen Situation 19 Mal erschien und dem Newsletterdienst mit 33 Ausgaben. Zusätzliche Pflanzenschutzwarnmeldungen (10 Ausgaben) erreichten die Weinbauern über E-Mail, SMS, Telefax bzw. Warnmeldekarte.
Schwerpunkt der Pflanzenschutzberatungen war die integrierte Produktion. Eine Weinbauberaterin und eine externe Beraterin deckten das Segment des Bioweinbaues fachlich ab.
Weiters wurden zur Beratung der Weinbaubetriebe neun Weinbauseminare durchgeführt. Anstatt der jährlich vier Herbstseminare wurden die erforderlichen Informationen zur Ernte in Form von Gruppenberatungen im Freien abgehalten. Ein wesentlicher Aspekt der Kellerwirtschaftsberatung war die Durchführung der Bewerterschulungen, die den Gaumen der Weinbauern zum kritischen Verkosten schulten und dadurch die Qualität der Weine ständig steigen lässt. Diese konnten allerdings pandemiebedingt nur zum Teil durchgeführt werden.
Höhepunkt der alljährlichen Verkostung war die Durchführung der Landesweinbewertung. Diese wurde vom Referat Weinbau bereits zum 73. Mal organisiert. Dass der Wettbewerb unter den Weinbauern trotz den vorgeschriebenen Corona-Maßnahmen und der Limitierung der Einreichmöglichkeit viel Akzeptanz findet, wird durch die Beteiligung von über 1.809 Qualitätsweinen am Wettbewerb bestätigt.