Rinderhaltung in der Steiermark 2021
Zuchtorganisation Rinderzucht Steiermark eG
Die Rinderzucht Steiermark zählt mit 31.12.2021 5.503 Mitglieder. Die Genossenschaft ist für die Zuchtprogramme der Rassen Fleckvieh, Brown Swiss, Holstein, Murbodner und Ennstaler Bergschecken zuständig. Die Führung des Herdebuchs, die Beratung der Mitglieder und die Generierung eines möglichst hohen Zuchtfortschrittes sind zentrale Aufgaben der Zuchtorganisation.
Im April 2021 wurde die Zuchtwertschätzung für Fleckvieh und Brown Swiss auf die Single-Step-Methode umgestellt. Damit hat sich die Sicherheit der Zuchtwertschätzung erhöht und es können Genomzuchtwerte auch für die Gesundheitsmerkmale ausgewiesen werden.
Zur Intensivierung der züchterischen Bearbeitung der Population wird intensiv an der Etablierung der Herdentypisierung gearbeitet. 2021 lag der Anteil an genotypisierten weiblichen Aufzuchttieren in der Steiermark bei 20,2 % (Österreich: 11,1 %). Mit 158 Embryotransfers (65 % Jungrinderspülungen) wurde der Zuchtfortschritt positiv beeinflusst. Die Hornloszucht hat 2021 bei allen Rassen weiter an Bedeutung gewonnen. Der Anteil an „Hornlosbesamungen“ (Besamungen mit mischerbig oder reinerbig hornlosen Stieren) lag in der Steiermark bei Fleckvieh im Jahr 2021 bei 25,4 %.
Die Rinderzucht Steiermark führt auf den Marktstandorten Greinbach und Traboch die zentrale Vermarktung von Kälbern, Zucht- und Nutzrindern sowie Exportankäufe von Zuchtrindern durch. 2021 wurden insgesamt 27.231 Stück (3.854 Zuchtrinder und 23.377 Nutzrinder) mit einem Nettoumsatz von 18,65 Mio. Euro vermarktet.
Im April 2021 wurde die Zuchtwertschätzung für Fleckvieh und Brown Swiss auf die Single-Step-Methode umgestellt. Damit hat sich die Sicherheit der Zuchtwertschätzung erhöht und es können Genomzuchtwerte auch für die Gesundheitsmerkmale ausgewiesen werden.
Zur Intensivierung der züchterischen Bearbeitung der Population wird intensiv an der Etablierung der Herdentypisierung gearbeitet. 2021 lag der Anteil an genotypisierten weiblichen Aufzuchttieren in der Steiermark bei 20,2 % (Österreich: 11,1 %). Mit 158 Embryotransfers (65 % Jungrinderspülungen) wurde der Zuchtfortschritt positiv beeinflusst. Die Hornloszucht hat 2021 bei allen Rassen weiter an Bedeutung gewonnen. Der Anteil an „Hornlosbesamungen“ (Besamungen mit mischerbig oder reinerbig hornlosen Stieren) lag in der Steiermark bei Fleckvieh im Jahr 2021 bei 25,4 %.
Die Rinderzucht Steiermark führt auf den Marktstandorten Greinbach und Traboch die zentrale Vermarktung von Kälbern, Zucht- und Nutzrindern sowie Exportankäufe von Zuchtrindern durch. 2021 wurden insgesamt 27.231 Stück (3.854 Zuchtrinder und 23.377 Nutzrinder) mit einem Nettoumsatz von 18,65 Mio. Euro vermarktet.
Landeskontrollverband Steiermark
Strukturwandel setzt sich unvermindert weiter
Bei der Anzahl der Milchlieferanten sind jährlich Rückgänge von drei bis vier Prozent zu beobachten. Ähnlich, aber in etwas abgeschwächter Form schaut die Entwicklung bei den LKV-Betrieben aus: 2.646 Betriebe waren 2021 der Milchleistungsprüfung in der Steiermark angeschlossen. Das bedeutet einen Rückgang von 52 Betrieben oder ein Minus von 1,9 %. Gleichzeitig stieg die Zahl der Kontrollkühe um 518 Kühe (+0,8 %) auf 66.421 an. Österreich weit betrug die Abnahme der Betriebe -1,7 %, aber die Zunahme der Kühe war mit +1,8 % noch stärker als in der Steiermark. Die durchschnittliche Kuhzahl je Betrieb unter Leistungsprüfung ist in der Steiermark auf 25,1 gestiegen (+0,7). Der Anteil der steirischen Milchkühe in der Qualitätssicherung lag somit bei 83,5 % (+1,1 %).
Leistung steigt leicht
Während auf nationaler Ebene ein Rückgang in der Milchmenge um 79 kg und in der Fett- und Eiweißmenge von 5 kg zu verzeichnen war, stieg die Leistung in der Steiermark in der Fett- und Eiweißmenge um 2 kg leicht an. Die steigenden Kraftfutterpreise dürften einer der Gründe für diese vorsichtige Entwicklung sein. Im Durchschnitt erbrachten die steirischen Kontrollkühe aller Rassen 2021 eine Standardleistung von 7.928 kg Milch, 4,18% Fett, 3,45 % Eiweiß. Dabei zeigen vor allem die Milchinhaltsstoffe einen positiven Trend. Im Österreich weiten Vergleich weisen nur die Bundesländer Oberösterreich und Burgenland höhere Leistungen auf. Eine deutlichere Leistungssteigerung gab es bei den Jungkühen, die einen Abschluss von 7.246 kg Milch (+55 kg) mit 4,14% Fett und 3,43 % Eiweiß erbrachten.
Bei der Anzahl der Milchlieferanten sind jährlich Rückgänge von drei bis vier Prozent zu beobachten. Ähnlich, aber in etwas abgeschwächter Form schaut die Entwicklung bei den LKV-Betrieben aus: 2.646 Betriebe waren 2021 der Milchleistungsprüfung in der Steiermark angeschlossen. Das bedeutet einen Rückgang von 52 Betrieben oder ein Minus von 1,9 %. Gleichzeitig stieg die Zahl der Kontrollkühe um 518 Kühe (+0,8 %) auf 66.421 an. Österreich weit betrug die Abnahme der Betriebe -1,7 %, aber die Zunahme der Kühe war mit +1,8 % noch stärker als in der Steiermark. Die durchschnittliche Kuhzahl je Betrieb unter Leistungsprüfung ist in der Steiermark auf 25,1 gestiegen (+0,7). Der Anteil der steirischen Milchkühe in der Qualitätssicherung lag somit bei 83,5 % (+1,1 %).
Leistung steigt leicht
Während auf nationaler Ebene ein Rückgang in der Milchmenge um 79 kg und in der Fett- und Eiweißmenge von 5 kg zu verzeichnen war, stieg die Leistung in der Steiermark in der Fett- und Eiweißmenge um 2 kg leicht an. Die steigenden Kraftfutterpreise dürften einer der Gründe für diese vorsichtige Entwicklung sein. Im Durchschnitt erbrachten die steirischen Kontrollkühe aller Rassen 2021 eine Standardleistung von 7.928 kg Milch, 4,18% Fett, 3,45 % Eiweiß. Dabei zeigen vor allem die Milchinhaltsstoffe einen positiven Trend. Im Österreich weiten Vergleich weisen nur die Bundesländer Oberösterreich und Burgenland höhere Leistungen auf. Eine deutlichere Leistungssteigerung gab es bei den Jungkühen, die einen Abschluss von 7.246 kg Milch (+55 kg) mit 4,14% Fett und 3,43 % Eiweiß erbrachten.
Genostar Rinderbesamung GmbH
Die Genostar Rinderbesamung GmbH ist eine Tochterfirma der Zuchtorganisationen und Landwirtschaftskammern in den Bundesländern Steiermark und Niederösterreich. Mit 39 Mitarbeitern wurden auf den beiden Standorten Gleisdorf und Bergland (NÖ) 180 Stiere gehalten. Dazu kommen noch 34 Stiere, die sich im Mitbesitz auf Partnerstationen in Bayern befinden. 57 Jungstiere wurden 2021 angekauft, 20 davon in der Steiermark.
2021 war hinsichtlich Spermaumsatz das erfolgreichste Jahr seit Bestehen des Unternehmens (6,77 Mio. Euro Umsatz, davon 37,5% außerhalb des eigenen Gebietes).
In der Steiermark wurden 197.399 Besamungen durchgeführt (minus 4,1 % gegenüber 2020). Der Einsatz gesexten Spermas lag bei 3 % und ist leicht steigend. 4,2 % der Besamungen wurden mit Spermvital-Sperma gemacht.
54,1 % der Besamungen in der Steiermark wurden von 101 Tierärzten, 44,2 % von 1.787 Eigenbestandsbesamern und 1,7 % von vier Technikern durchgeführt. Der steigende Trend der Eigenbestandsbesamungen hält weiter an. Jährlich werden in der Steiermark vier bis fünf Ausbildungskurse für Landwirte angeboten.
2021 war hinsichtlich Spermaumsatz das erfolgreichste Jahr seit Bestehen des Unternehmens (6,77 Mio. Euro Umsatz, davon 37,5% außerhalb des eigenen Gebietes).
In der Steiermark wurden 197.399 Besamungen durchgeführt (minus 4,1 % gegenüber 2020). Der Einsatz gesexten Spermas lag bei 3 % und ist leicht steigend. 4,2 % der Besamungen wurden mit Spermvital-Sperma gemacht.
54,1 % der Besamungen in der Steiermark wurden von 101 Tierärzten, 44,2 % von 1.787 Eigenbestandsbesamern und 1,7 % von vier Technikern durchgeführt. Der steigende Trend der Eigenbestandsbesamungen hält weiter an. Jährlich werden in der Steiermark vier bis fünf Ausbildungskurse für Landwirte angeboten.
Arbeitskreise Milch- und Rinderproduktion
Im Jahr 2021 nahmen 351 Milchviehbetriebe organisiert in 18 regionale Arbeitskreise das umfangreiche Weiterbildungsangebot des Arbeitskreises Milchproduktion in Anspruch. Die Vielfalt der teilnehmenden Betriebe ist groß. Rund ein Viertel der Mitgliedsbetriebe bewirtschaften ihren Betrieb biologisch, und in etwa die Hälfte der Betriebe finden sich im Berggebiet. Von Low Input mit Weidehaltung bis hin zu automatischen Melksystemen sind Betriebe in den Arbeitskreisen vertreten. Im vergangen Jahr kam es zu einem Anstieg von Betrieben mit einem automatischen Melksystem. Die wachsenden Milchviehherden und die immer knapper werdenden Arbeitskräfte am Betrieb stellen die bäuerlichen Familienbetriebe vor Herausforderungen. Durch die Investition in automatische Melksysteme erwarten sich die Betriebsleiter/innen eine nachhaltige Verbesserung der Arbeitsbedingungen.
85 Mitglieder organisiert in sieben Arbeitskreisen nahmen in den Sparten Mutterkuhhaltung, Ochsen-, Stier- und Kalbinnenmast das Angebot der Arbeitskreise Rinderproduktion in Anspruch.
Aufgrund der unterschiedlichen Wirtschaftsweisen und individuellen Betriebsziele sind die Anforderungen an das Weiterbildungsangebot umfassend und speziell.
Das Jahr 2021 war wie bereits das Jahr zuvor von Einschränkungen bedingt durch die Corona-Pandemie geprägt. Dennoch konnten über 130 Arbeitskreistreffen mit rund 1.350 TeilnehmerInnen durchgeführt werden. Besonderheit war bestimmt, dass cirka die Hälfte der Veranstaltungen als Online-Weiterbildung durchgeführt wurden. Durch das angepasste Angebot der online-Arbeitskreistreffen gelang es wichtige Inhalte und Themen an die Mitglieder zu vermitteln. Das Weiterbildungsprogramm orientierte sich an den Wünschen der Mitgliedsbetriebe. Themen waren unter anderem: Um- und Zubaulösungen, Grundfutterqualität, Weidemanagement, Tiergesundheit, Lebensqualität und viele weitere Themen. Ein fixer Bestandteil des Jahresprogrammes ist die Grundfutterprobenziehung mit anschließender Besprechung. Im Jahr 2021 nahmen etwa 90 Prozent der Mitglieder an dieser Aktion teil.
Kernelement des Arbeitskreises ist die Teilkostenauswertung, die betriebswirtschaftliche und produktionstechnische Kennzahlen miteinander verknüpft. Im Rahmen der Ergebnispräsentationen wurden diese Kennzahlen untereinander verglichen, betriebsindividuell analysiert und Ziele definiert. Als weiterführendes Angebot konnten AK Milch-Mitglieder eine Vollkostenauswertung durchführen. Dabei werden die gesamten Leistungen und Kosten der Milchproduktion ausgewertet.
Die Ergebnisse der Teil- und Vollkostenauswertung bilden den Grundstein für Betriebschecks vor Ort: Der/die zuständige Arbeitskreisberater/in erarbeitet gemeinsam mit den Betriebsleitern Lösungen für Probleme und/oder Strategien für die Zukunft.
Das Jahr 2021 war wie bereits das Jahr zuvor von Einschränkungen bedingt durch die Corona-Pandemie geprägt. Dennoch konnten über 130 Arbeitskreistreffen mit rund 1.350 TeilnehmerInnen durchgeführt werden. Besonderheit war bestimmt, dass cirka die Hälfte der Veranstaltungen als Online-Weiterbildung durchgeführt wurden. Durch das angepasste Angebot der online-Arbeitskreistreffen gelang es wichtige Inhalte und Themen an die Mitglieder zu vermitteln. Das Weiterbildungsprogramm orientierte sich an den Wünschen der Mitgliedsbetriebe. Themen waren unter anderem: Um- und Zubaulösungen, Grundfutterqualität, Weidemanagement, Tiergesundheit, Lebensqualität und viele weitere Themen. Ein fixer Bestandteil des Jahresprogrammes ist die Grundfutterprobenziehung mit anschließender Besprechung. Im Jahr 2021 nahmen etwa 90 Prozent der Mitglieder an dieser Aktion teil.
Kernelement des Arbeitskreises ist die Teilkostenauswertung, die betriebswirtschaftliche und produktionstechnische Kennzahlen miteinander verknüpft. Im Rahmen der Ergebnispräsentationen wurden diese Kennzahlen untereinander verglichen, betriebsindividuell analysiert und Ziele definiert. Als weiterführendes Angebot konnten AK Milch-Mitglieder eine Vollkostenauswertung durchführen. Dabei werden die gesamten Leistungen und Kosten der Milchproduktion ausgewertet.
Die Ergebnisse der Teil- und Vollkostenauswertung bilden den Grundstein für Betriebschecks vor Ort: Der/die zuständige Arbeitskreisberater/in erarbeitet gemeinsam mit den Betriebsleitern Lösungen für Probleme und/oder Strategien für die Zukunft.