Tätigkeitsbericht Referat Gartenbau 2021
Ölkürbis/Kürbis
Rekordanbaufläche 2021: über 39.000 ha Ölkürbis in Österreich. Auf die Steiermark entfallen davon 13.000 Hektar. Über 50% der Anbaufläche entfällt auf Niederösterreich. Der Bioanteil ist mittlerweile bei 26% (10.000 ha).
Die Ertragsverluste durch Hagel und insbesondere durch die Trockenheit sind höher als im Vergleichsjahr 2020. Die Qualität der geernteten Kerne war sehr gut mit einem hohen TKG. Trotz Rekordanbaufläche wird aufgrund der Ausfälle jedoch die gleiche Menge wie im Vorjahr zur Verfügung stehen. Die Ware wird benötigt da die Lager leer sind, deshalb wird sich der Rekordanbau auch nicht negativ auf den Preis auswirken.
Vertragspreise 2021:
Konventionell g.g.A.: 3,4 bis 3,6 brutto
Bio g.g.A.: 4,7 – 5,0 € brutto
Landesprämierung g.g.A. 2021
Trotz erschwerter Bedingungen ging Anfang Februar die Verkostung des Kürbiskernöls über die Bühne – erstmals vollkommen digitalisiert von der Probenaufnahme bis zum Prämierungsprozess. Die Prämierungsfeier wurde wegen Covid 19 leider abgesagt.
Die Ertragsverluste durch Hagel und insbesondere durch die Trockenheit sind höher als im Vergleichsjahr 2020. Die Qualität der geernteten Kerne war sehr gut mit einem hohen TKG. Trotz Rekordanbaufläche wird aufgrund der Ausfälle jedoch die gleiche Menge wie im Vorjahr zur Verfügung stehen. Die Ware wird benötigt da die Lager leer sind, deshalb wird sich der Rekordanbau auch nicht negativ auf den Preis auswirken.
Vertragspreise 2021:
Konventionell g.g.A.: 3,4 bis 3,6 brutto
Bio g.g.A.: 4,7 – 5,0 € brutto
Landesprämierung g.g.A. 2021
Trotz erschwerter Bedingungen ging Anfang Februar die Verkostung des Kürbiskernöls über die Bühne – erstmals vollkommen digitalisiert von der Probenaufnahme bis zum Prämierungsprozess. Die Prämierungsfeier wurde wegen Covid 19 leider abgesagt.
Steirische Käferbohne g.U.
Die Anbaufläche für Steirische Käferbohne g.U. lag mit rund 496 Hektar leicht über dem Vorjahr 2020. Die Ernteerwartungen der Betriebe waren eher verhalten, lange Trockenperioden mit hohen Temperaturen im Juli haben zu vielen nicht befruchteten Blüten geführt. Die Erntemengen fielen 2021 in der Gesamtbetrachtung durchschnittlich bis leicht unterdurchschnittlich aus, wobei starke regionale und lokale Unterschiede zu beobachten waren. Besonders in den Bezirken Leibnitz, Südoststeiermark und Graz-Umgebung waren die Erträge auf Grund von Hitze, Trockenheit und Hagel unterdurchschnittlich. Gute Erträge konnten im Bezirk Weiz erzielt werden.
Käferbohnenzüchtung Saatzucht Gleisdorf: Mehrere Käferbohnen-Linien, die den Anforderungen an Wuchstyp (schlank, reduzierte Blattmasse), Reife, Ertrag und Kornausprägung entsprechen und als Komponenten in einem Synthetik in Frage kommen, wurden in den letzten Jahren aufgebaut und getestet. Es wird weiterhin das Ziel verfolgt, genetisch einheitliche Käferbohnen-Linien mit hohem Ertrag zu erzeugen, um diese später entweder als eine Komponente in einem Synthetik oder als Linienform anzubauen. Durch ausgewählte, geprüfte Komponenten mit erwünschten Eigenschaften (reduzierte Blattmasse, Frühreife) in einem Synthetik sollte dieser ertragsstabiler als reine Linien oder alte Populationssorten sein. Bestimmte Linien 1604 werden ab 2022 in Vermehrung gehen. Vermehrungsbetriebe werden nach bestimmten Kriterien ausgewählt.
Marktseitig besonders gesucht werden nach wie vor Betriebe, die g.U. und bio produzieren können.
Mindestvertragspreise 2021: 3,73 – 4 € brutto.
Die steirische Käferbohne ist nicht nur ein kulinarischer Hochgenuss, sie eignet sich auch ganz hervorragend als Inspirationsquelle für künstlerisches Schaffen. Das hat sich eindrucksvoll im Rahmen des Schul-Wettbewerbs „Kunst und Käferbohne“ gezeigt, den wir im vergangenen Herbst ausgeschrieben haben. Künstlerisch austoben konnten sich die Schülerinnen und Schüler übrigens in den Kategorien Bildnerische Kunst, Handwerk, Literatur und Kulinarik. Bewertet wurden die mehr als 220 eingereichten Werke von einer hochkarätigen Fachjury. Mit der Pressearbeit konnte ein äußerst umfangreiches Presseecho erreicht werden.
Käferbohnenzüchtung Saatzucht Gleisdorf: Mehrere Käferbohnen-Linien, die den Anforderungen an Wuchstyp (schlank, reduzierte Blattmasse), Reife, Ertrag und Kornausprägung entsprechen und als Komponenten in einem Synthetik in Frage kommen, wurden in den letzten Jahren aufgebaut und getestet. Es wird weiterhin das Ziel verfolgt, genetisch einheitliche Käferbohnen-Linien mit hohem Ertrag zu erzeugen, um diese später entweder als eine Komponente in einem Synthetik oder als Linienform anzubauen. Durch ausgewählte, geprüfte Komponenten mit erwünschten Eigenschaften (reduzierte Blattmasse, Frühreife) in einem Synthetik sollte dieser ertragsstabiler als reine Linien oder alte Populationssorten sein. Bestimmte Linien 1604 werden ab 2022 in Vermehrung gehen. Vermehrungsbetriebe werden nach bestimmten Kriterien ausgewählt.
Marktseitig besonders gesucht werden nach wie vor Betriebe, die g.U. und bio produzieren können.
Mindestvertragspreise 2021: 3,73 – 4 € brutto.
Die steirische Käferbohne ist nicht nur ein kulinarischer Hochgenuss, sie eignet sich auch ganz hervorragend als Inspirationsquelle für künstlerisches Schaffen. Das hat sich eindrucksvoll im Rahmen des Schul-Wettbewerbs „Kunst und Käferbohne“ gezeigt, den wir im vergangenen Herbst ausgeschrieben haben. Künstlerisch austoben konnten sich die Schülerinnen und Schüler übrigens in den Kategorien Bildnerische Kunst, Handwerk, Literatur und Kulinarik. Bewertet wurden die mehr als 220 eingereichten Werke von einer hochkarätigen Fachjury. Mit der Pressearbeit konnte ein äußerst umfangreiches Presseecho erreicht werden.
Steirischer Kren g.g.A.- Trockener Herbst dämpft Erträge
Die Anbaufläche für Steirischen Kren g.g.A. blieb 2021 mit 302 Hektar weitgehend stabil gegenüber dem Vorjahr (2020: 306 Hektar). Aufgrund der trockenen Witterung, insbesondere im Herbst 2021, könnten die Erträge in manchen Gebieten etwas unter dem Vorjahrsniveau liegen. Die genauen Ertragszahlen liegen erst im Juni 2022 vor.
Versuche mit Bodenhilfsstoffen und Pflanzenstärkungsmitteln gegen die Kopffäule wurden im Frühjahr 2021 gestartet, ebenso wie Versuche zur Verwendung von Untersaaten. Die Ziele sind die Vermeidung von Spätverunkrautung, Verdunstungsschutz, bessere Befahrbarkeit und Förderung der Bodengesundheit. Erste Versuchsergebnisse zeigen bereits große Unterschiede in den Untersaatvarianten.. Die größte Herausforderung ist die Situation um die Arbeitskräfte, es wird immer schwieriger gute Kräfte für das Krenheben zu bekommen.
Versuche mit Bodenhilfsstoffen und Pflanzenstärkungsmitteln gegen die Kopffäule wurden im Frühjahr 2021 gestartet, ebenso wie Versuche zur Verwendung von Untersaaten. Die Ziele sind die Vermeidung von Spätverunkrautung, Verdunstungsschutz, bessere Befahrbarkeit und Förderung der Bodengesundheit. Erste Versuchsergebnisse zeigen bereits große Unterschiede in den Untersaatvarianten.. Die größte Herausforderung ist die Situation um die Arbeitskräfte, es wird immer schwieriger gute Kräfte für das Krenheben zu bekommen.
Chinakohl
Durch die Trockenheit im Herbst gab es sehr schwierige Bedingungen für den Anbau von Lagerchinakohl. Zum Teil kam es auch zu Hagelschäden. Neben der Trockenheit förderte die starke Hitze diverse Schädlinge. Allen voran war die Erdflohbekämpfung sehr schwierig.
Witterungsbedingt gab es im Herbst ein langsameres Wachstum, in vielen Regionen kam es zu Ertragsverlusten aufgrund der Trockenheit. Der durchschnittliche Ertrag war ähnlich dem des Vorjahres, welches auch ein schwieriges, ertragsärmeres Jahr darstellte. Die Erzeugerpreise waren vor allem für die Lagerware hoch und zufriedenstellend.
Witterungsbedingt gab es im Herbst ein langsameres Wachstum, in vielen Regionen kam es zu Ertragsverlusten aufgrund der Trockenheit. Der durchschnittliche Ertrag war ähnlich dem des Vorjahres, welches auch ein schwieriges, ertragsärmeres Jahr darstellte. Die Erzeugerpreise waren vor allem für die Lagerware hoch und zufriedenstellend.
Grazer Krauthäuptel und andere Salate
Beim Saison-Opening im April wurde der Grazer Krauthäuptl als „Wasserschutzsalat“ ausgezeichnet. Bei Erfüllung der Humusbilanz erfolgte die Auszeichnung am 19. April. Mehrere Frostnächte und anhaltende Kälte bremsten das Wachstum der ersten beiden Sätze bis in den Mai hinein und verursachten zum Teil Frostschäden, schwache Kulturen und nicht optimale Kopfbildung.
Erheblicher Mehraufwand entstand durch das Auf- und Abdecken von Vlies. Im Juli beeinträchtigten Hitze und Trockenheit die Bedingungen. Die Ausfälle durch Hagel waren nicht zu hoch. In Summe war die Qualität gut und aufgrund der eingeschränkten Mengen lag der Preis auf sehr hohem Niveau. Die Trockenheit im Herbst verlangsamte das Wachstum wieder, die Preise waren jedoch bis zum Schluss zufriedenstellend.
Erheblicher Mehraufwand entstand durch das Auf- und Abdecken von Vlies. Im Juli beeinträchtigten Hitze und Trockenheit die Bedingungen. Die Ausfälle durch Hagel waren nicht zu hoch. In Summe war die Qualität gut und aufgrund der eingeschränkten Mengen lag der Preis auf sehr hohem Niveau. Die Trockenheit im Herbst verlangsamte das Wachstum wieder, die Preise waren jedoch bis zum Schluss zufriedenstellend.
Fruchtgemüse
Die zu kühlen Monate April und Mai und die wechselnden Temperaturbedingungen erschwerten den Kulturstart im geschützten Anbau. Dadurch kam es auch zu einem verzögerten Erntebeginn um 1-2 Wochen. Die hohen Temperaturen ab Mitte Juni holten jedoch wieder einiges auf.
Im Juli war die Ernte bei allen Fruchtgemüsekulturen im Vollertrag, die Preise und der Absatz waren auch sehr gut. Der Auszahlungspreis für Gurke, Paprika oder Paradeisern lag im Schnitt ca. 20% über dem Vorjahrespreis. Besonders hervorzuheben ist, wie auch schon im Jahr 2020, der gute Absatz in Hofläden, Boxen und Selbstbedienungsläden.
Im Juli war die Ernte bei allen Fruchtgemüsekulturen im Vollertrag, die Preise und der Absatz waren auch sehr gut. Der Auszahlungspreis für Gurke, Paprika oder Paradeisern lag im Schnitt ca. 20% über dem Vorjahrespreis. Besonders hervorzuheben ist, wie auch schon im Jahr 2020, der gute Absatz in Hofläden, Boxen und Selbstbedienungsläden.
Aufgrund des insgesamt trockenen, heißen Sommers waren pilzliche Schaderreger kaum vorhanden. Probleme im August bereitete das Auftreten der invasiven Reiswanze, vor allem in Paprika und Melanzani. Die Früchte werden durch die Saugtätigkeit unverkäuflich, zudem gestaltet sich die Bekämpfung als äußerst schwierig. Österreichweit konnte 2021 auch der Jordanvirus an Tomaten erstmals festgestellt werden. Dabei handelt es sich um ein gefürchtetes, hoch persistentes Virus, welches europaweit zu hohen Ausfällen führt.
Zierpflanzenbau – Beerenobst bei Baumschulen ausverkauft
Die Verkaufssaison startete sehr gut, auch die warme Witterung steigerte die Nachfrage nach Frühjahrsblühern und ersten Gemüsejungpflanzen. Der Valentinstag ist gegen den Erwartungen (Sonntag, Corona, schlechtes Wetter) zufriedenstellend verlaufen Am letzten Samstag im April findet traditionell der Tag der offenen Gärtnereien statt, ein offizieller Startschuss in die Gartensaison - 2021 waren keine Veranstaltungen dazu geplant. Auch der Tag des Nützlings am 21. März wurde abgesagt. "Schule in der Gärtnerei" war ebenfalls aufgrund der Pandemie nicht möglich.
Das Wetter war vor Ostern noch sehr gut und deshalb verkaufsförderlich. Danach kam wieder ein Kälteeinbruch, der das Kaufverhalten wieder ins Stocken brachte. Generell waren die schwankenden Temperaturphasen schwierig. Die Nachfrage nach Pflanzen aller Art – besonders Gemüse, Kräuter, Naschgarten - war sehr hoch.
.
Die Verkaufs- und Pflanz-Saison im Gartenbau hat sich aufgrund der schlechten Witterung um zwei bis drei Wochen nach hinten verschoben. Zum Teil stand noch Ware im Juni in den Häusern, bei Wiederverkäufern war die Nachfrage jedoch sehr groß. In vielen Gärtnereien wurde das Sortiment in den letzten Jahren angepasst und es entwickelt sich eine zusätzliche Sommerblumen- und Staudensaison.
Aufgrund von Corona-Heimgartenpflanzungen waren alle Obst- und Beerenobstgehölze bereits im Frühjahr bei Produktionsbetrieben ausverkauft (dies betrifft auch Schweiz und den gesamten Süddeutschen Raum). Daneben waren auch viele andere Gehölze weit und breit nicht mehr verfügbar. Im Baumschulbereich war man mit dem Verkauf zufrieden.
Das Wetter war vor Ostern noch sehr gut und deshalb verkaufsförderlich. Danach kam wieder ein Kälteeinbruch, der das Kaufverhalten wieder ins Stocken brachte. Generell waren die schwankenden Temperaturphasen schwierig. Die Nachfrage nach Pflanzen aller Art – besonders Gemüse, Kräuter, Naschgarten - war sehr hoch.
.
Die Verkaufs- und Pflanz-Saison im Gartenbau hat sich aufgrund der schlechten Witterung um zwei bis drei Wochen nach hinten verschoben. Zum Teil stand noch Ware im Juni in den Häusern, bei Wiederverkäufern war die Nachfrage jedoch sehr groß. In vielen Gärtnereien wurde das Sortiment in den letzten Jahren angepasst und es entwickelt sich eine zusätzliche Sommerblumen- und Staudensaison.
Aufgrund von Corona-Heimgartenpflanzungen waren alle Obst- und Beerenobstgehölze bereits im Frühjahr bei Produktionsbetrieben ausverkauft (dies betrifft auch Schweiz und den gesamten Süddeutschen Raum). Daneben waren auch viele andere Gehölze weit und breit nicht mehr verfügbar. Im Baumschulbereich war man mit dem Verkauf zufrieden.