Almputztag 2025: So bleiben die Almen lebendig und frei von unerwünschtem Gestrüpp
Ohne Pflege verwildern und verwalden die Almen
Die Almen in der Steiermark können nur durch Pflege vor Verbuschung und Verwilderung geschützt werden. In der Regel erfolgt das Freischneiden auch Schwenden genannt mit händischer Arbeit, da Maschinen nur sehr selten eingesetzt werden können. Ohne die wichtige Almpflege würden jährlich allein in der Steiermark rund 1.000 Hektar wertvolle Almflächen verwildern und verwalden hat die Landwirtschaftskammer errechnet. Dazu Landwirtschaftskammer-Präsident Andreas Steinegger: „Was viele als idyllische Almlandschaft sehen, ist das Ergebnis harter Arbeit. Ohne die Pflegearbeiten der Bäuerinnen und Bauern würden unsere Almen innerhalb weniger Jahre verloren gehen.“
Kulturgut und Schatzkammer der Biodiversität
Beim „Tag der Almen“ am 19. Juli 2025 laden Landwirtschaftskammer und Almwirtschaftsverein freiwillige Helfer ein „ein Stück Alm“ zu pflegen. Die rund 1.610 steirischen Almen, auf denen im Sommer knapp 42.000 Rinder, 900 Pferde und 6.000 Schafe und Ziegen weiden, sind ein wertvolles Kulturgut der Steiermark und Schatzkammern der Biodiversität. Die steirischen Almen beherbergen zahlreiche seltene und gefährdete Arten von der Silberdistel bis zur Ringdrossel. Diese Vielfalt ist nur möglich, weil die Almen über Generationen hinweg bewirtschaftet wurden: durch Beweiden, Schwenden und sorgsame Nutzung.
Gemeinsames Schwenden am 19. Juli
Durch die Klimaerwärmung verschiebt sich die Baumgrenze nach oben, die Pflanzen wachsen üppiger, als die Tiere fressen können. Almvereinsobmann Anton Hafellner lädt zum gemeinsamen Schwenden: „Der Tag der Almen am 19. Juli leistet einen wichtigen Beitrag die wichtigen Almweiden zu erhalten. Packen wir gemeinsam an. Als kleines Dankeschön gibt es für alle eine gute Almjause.“