Schweinehaltung in der Steiermark 2021
Herausforderungen im Schweinebereich 2021
Die weitere Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Deutschland und Italien sowie die Coronakrise haben die Schweinehaltung auch 2021 marktpolitisch vor große Herausforderungen gestellt, was sich in einem Auf- und Ab der Preise und der Mengenströme auswirkte. Die laufende ausreichende Versorgung der Konsumenten in Covid-Zeiten mit dem hochwertigen heimischen Lebensmittel Schweinefleisch war für die Schweinebetriebe, für den Schlacht- und Verarbeitungsbereich und den nachgelagerten Sektoren von enormer Bedeutung. In solchen Zeiten wird klar, wie immens wichtig eine ausreichende Selbstversorgung mit heimischen regionalen Lebensmitteln ist.
Die ständigen Verschärfungen und Diskussionen hinsichtlich der (gesetzlichen) Rahmenbedingungen (Bau- und Raumordnungsgesetz, Tierschutz, Wasserrecht, NEC-Richtlinie und Emissionen,...) forderten zunehmend unsere Betriebe. Eines der wichtigsten Ziele für 2021 war die Verhinderung der Einschleppung der ASP in unser Bundesgebiet – insbesondere über die Wildschweinpopulation und den Personenverkehr.
Mit laufenden Informationen (Veranstaltungen, Beratungen,...) wurden die Schweinehalter bestmöglich fachlich unterstützt und auch andere betroffene Personengruppen informiert.
Die ständigen Verschärfungen und Diskussionen hinsichtlich der (gesetzlichen) Rahmenbedingungen (Bau- und Raumordnungsgesetz, Tierschutz, Wasserrecht, NEC-Richtlinie und Emissionen,...) forderten zunehmend unsere Betriebe. Eines der wichtigsten Ziele für 2021 war die Verhinderung der Einschleppung der ASP in unser Bundesgebiet – insbesondere über die Wildschweinpopulation und den Personenverkehr.
Mit laufenden Informationen (Veranstaltungen, Beratungen,...) wurden die Schweinehalter bestmöglich fachlich unterstützt und auch andere betroffene Personengruppen informiert.
Arbeitskreis Schweineproduktion
Im Jahr 2021 waren 440 Schweineerzeuger (Stand 31.12.2021: 305 Zuchtsauen haltende Betriebe und 135 Mastbetriebe) Mitglied im Arbeitskreis Schweineproduktion. Den Arbeitskreisbetrieben stand der Besuch von insgesamt 60 Facharbeitskreis- und Bildungsveranstaltungen zur Auswahl. Um die Jugend bestmöglich zu unterstützen, wurden auch Facharbeitskreise mit der „Jungen Styriabrid“ durchgeführt.
Ein besonderes Highlight war wieder unser Kompetenztag Schwein am 17. Februar.2021, der aufgrund der Corona-Beschränkungen als Online-Webinar abgehalten werden musste. Insgesamt nahmen 237 Interessierte an der Bildungsveranstaltung teil, die in Zusammenarbeit zwischen LK-Schweineberatung Steiermark und der Erzeugerorganisation Styriabrid durchgeführt wurde. Themenschwerpunkte waren unter anderem das Tierwohl sowie tiergerechte Haltungssysteme.
Ein besonderes Highlight war wieder unser Kompetenztag Schwein am 17. Februar.2021, der aufgrund der Corona-Beschränkungen als Online-Webinar abgehalten werden musste. Insgesamt nahmen 237 Interessierte an der Bildungsveranstaltung teil, die in Zusammenarbeit zwischen LK-Schweineberatung Steiermark und der Erzeugerorganisation Styriabrid durchgeführt wurde. Themenschwerpunkte waren unter anderem das Tierwohl sowie tiergerechte Haltungssysteme.
Bildungs- und Projektschwerpunkte
Im Zeichen der Corona-Krise mussten wir auch 2021 unsere Bildungs- und Projektarbeit teilweise auf Online-Veranstaltungen und digitale Zusatzangebote umstellen, was von unseren Bäuerinnen und Bauern sehr gut angenommen wurde.
Die beiden Aufzeichnungsprogramme, das Online-Mastauswertungsprogramm MAPonWeb und der Online-Sauenplaner SPonWeb wurden weiterentwickelt. Zusätzlich hatten alle Schweineerzeuger die Möglichkeit ökonomische Betriebsaufzeichnungen zu führen. Die Betriebsleistungen in der Ferkelproduktion konnten auf hohem Niveau stabilisiert werden. So setzten die Arbeitskreisbetriebe im Kalenderjahr 2021 im Durchschnitt 26,53 Ferkel pro Sau und Jahr ab. Auch in der Mast gelang 2021 mit 820 g tägliche Zunahmen und 60,54 % Magerfleischanteil wieder eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr.
- Stärken/Schwächenanalysen Sauenplaner, Mastauswertungsprogramm, Ökonomische Auswertungen sowie Ergebnispräsentationen
- Schulungen – Betriebszweigauswertungsprogramme
- Betriebsmanagement Ferkelproduktion und Schweinemast (Saugferkelverluste minimieren, AMA-Gütesiegel, Rauschestimulation, Jungsaueneingliederung, Geburtshilfe, Ferkelbehandlungen,..)
- Tiergesundheit Ferkelproduktion und Schweinemast (Schutz gegen Afrikanische Schweinepest - Biosicherheit, Milchfiebererkrankungen, Lungengesundheit, Phytotherapie,..)
- Schweinefütterung und Futtermittel (Absetzstrategien in der Ferkelaufzucht, Ferkelbeifütterung, Geburtsfütterung, Futterkosten, Sojaaufbereitung - Sojakuchen, Fütterungssysteme,..)
- Betriebswirtschaft (Unternehmertag – betriebliche Vorsorge, Liquidität)
- Stallbau und Stallklima (Notlüftungssysteme, Stallkühlung, Erfahrungen mit verschiedenen Abferkelbuchten und Gruppenhaltungssystemen, Tierwohlsysteme,..)
- Zucht und Genetik (Genetikvergleiche, digitale Eberschau,..)
- Notfall-Check für Schweinebetriebe
- Persönlichkeitsbildung – Lebensqualität Bauernhof
Die beiden Aufzeichnungsprogramme, das Online-Mastauswertungsprogramm MAPonWeb und der Online-Sauenplaner SPonWeb wurden weiterentwickelt. Zusätzlich hatten alle Schweineerzeuger die Möglichkeit ökonomische Betriebsaufzeichnungen zu führen. Die Betriebsleistungen in der Ferkelproduktion konnten auf hohem Niveau stabilisiert werden. So setzten die Arbeitskreisbetriebe im Kalenderjahr 2021 im Durchschnitt 26,53 Ferkel pro Sau und Jahr ab. Auch in der Mast gelang 2021 mit 820 g tägliche Zunahmen und 60,54 % Magerfleischanteil wieder eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr.
Schweinezuchtberatung
Die Schwerpunkte der Schweinezuchtberatung im Jahr 2021 lagen in der Durchführung der Zuchtprogramme.
So wurden vom Zuchtberater in der Steiermark mit dem ZWISSS-Programm 154 Beratungen im Rahmen der Jungsauen- und Eberselektion auf den Zuchtbetrieben zwecks gezielter Anpaarungen durchgeführt.
Die Leistungsvorgaben in der Herdebuchzucht werden laufend erhöht, um einen stetigen Zuchtfortschritt zu erreichen. Es wird mit fünf Rassen in der Steiermark gezüchtet (Weißes Edelschwein, Landrasse, Pietrain, Duroc und Schwäbisch-Hällisch).
Die Rasse Duroc wird künftig in Richtung Fleischqualität (Intramuskuläres-Fett) gezüchtet, um in gewissen Markenprogrammen als Endstufeneber eingesetzt werden zu können.
Im Berichtszeitraum wurden in der Steiermark 7.892 Einzeltierprüfungen (75 Edelschwein- bzw. 9 Landrasseeber, 294 Pietraineber, 21 Duroceber, 1 Eber Schwäbisch-Hällisch und 7.492 Jungsauen) im Feld durchgeführt. Im Vergleich zum Vorjahr etwa gleich viele Einzeltierprüfungen. Zur Bestimmung des genomischen Zuchtwertes und zur Kontrolle der Abstammung wurden in der Steiermark bei 251 Zucht-Tieren Gewebeproben entnommen.
Die Zusammenführung der Schweinezuchtverbände Steiermark, Oberösterreich und Niederösterreich in die Schweinezucht Österreich eGen hat sich bestens bewährt. So konnte eine kompetente Bündelung von Daten und Know-how erreicht werden. Mit den drei Geschäftsfeldern Zucht, Genetik, Besamung und Zubehörhandel kann die PIG-Austria GmbH, ihren Kunden ein umfassendes Servicepaket anbieten.
Auch weiterhin werden von der Zuchtleitung Genotypisierungpläne für Eberzüchter erstellt, um das vorhandene genetische Potential noch besser nutzen zu können. So besteht die Möglichkeit, die besten Eber mit den höchsten genomischen Zuchtwerten, auf eine der drei Besamumgsstationen der PIG-Austria zu stellen.
Mit Unterstützung des Tiergesundheitsdienstes Steiermark konnte das Screening (drei Durchgänge je Herdebuchzuchtbetrieb) auf PRRS (Porzines Respiratorisches und Reproduktives Syndrom) auch 2021 in der Steiermark weitergeführt werden.
Leistungsprüfung
Die durchschnittlichen Zunahmen in der Mast- und Schlachtprüfanstalt in Streitdorf (Niederösterreich) konnte bei den Mutterlinien weiter gesteigert werden. So lagen diese bei den Steirischen-Prüftieren im Durchschnitt bei 1.016 Gramm. Bei den Pietrain-Prüftieren konnten wir den hohen Schnitt von 846 Gramm halten. Weiters wurden nach vorgegebener Pietrain-Eberauswahl 20 Ebernachkommen (PI x E) geprüft (Zunahme 993 Gramm). Insgesamt wurden 407 Steirische-Prüftiere einer Mast- und Schlachtleistungsprüfung unterzogen, österreichweit waren es im Jahr 2021 1325 Tiere.
Im Berichtszeitraum wurden in der Steiermark 7.892 Einzeltierprüfungen (75 Edelschwein- bzw. 9 Landrasseeber, 294 Pietraineber, 21 Duroceber, 1 Eber Schwäbisch-Hällisch und 7.492 Jungsauen) im Feld durchgeführt. Im Vergleich zum Vorjahr etwa gleich viele Einzeltierprüfungen. Zur Bestimmung des genomischen Zuchtwertes und zur Kontrolle der Abstammung wurden in der Steiermark bei 251 Zucht-Tieren Gewebeproben entnommen.
Die Zusammenführung der Schweinezuchtverbände Steiermark, Oberösterreich und Niederösterreich in die Schweinezucht Österreich eGen hat sich bestens bewährt. So konnte eine kompetente Bündelung von Daten und Know-how erreicht werden. Mit den drei Geschäftsfeldern Zucht, Genetik, Besamung und Zubehörhandel kann die PIG-Austria GmbH, ihren Kunden ein umfassendes Servicepaket anbieten.
Auch weiterhin werden von der Zuchtleitung Genotypisierungpläne für Eberzüchter erstellt, um das vorhandene genetische Potential noch besser nutzen zu können. So besteht die Möglichkeit, die besten Eber mit den höchsten genomischen Zuchtwerten, auf eine der drei Besamumgsstationen der PIG-Austria zu stellen.
Mit Unterstützung des Tiergesundheitsdienstes Steiermark konnte das Screening (drei Durchgänge je Herdebuchzuchtbetrieb) auf PRRS (Porzines Respiratorisches und Reproduktives Syndrom) auch 2021 in der Steiermark weitergeführt werden.
Leistungsprüfung
Die durchschnittlichen Zunahmen in der Mast- und Schlachtprüfanstalt in Streitdorf (Niederösterreich) konnte bei den Mutterlinien weiter gesteigert werden. So lagen diese bei den Steirischen-Prüftieren im Durchschnitt bei 1.016 Gramm. Bei den Pietrain-Prüftieren konnten wir den hohen Schnitt von 846 Gramm halten. Weiters wurden nach vorgegebener Pietrain-Eberauswahl 20 Ebernachkommen (PI x E) geprüft (Zunahme 993 Gramm). Insgesamt wurden 407 Steirische-Prüftiere einer Mast- und Schlachtleistungsprüfung unterzogen, österreichweit waren es im Jahr 2021 1325 Tiere.