Biologischer Landbau 2022
Bio-Beratung
Die Ökologisierung der Landwirtschaft ist ein zentrales Anliegen von Bio Ernte Steiermark. Wichtigste Maßnahme zur Zielerreichung sind ein umfassendes Beratungs- und Bildungsangebot, dass allen Betrieben zur Verfügung steht. Dieses Angebot konnte auch 2022 durch die Zusammenarbeit mit dem LFI Steiermark sowie der Landwirtschaftskammer Steiermark auf hohem Niveau und in enormen Umfang angeboten werden.
Fachlich wurden alle Produktionszweige erreicht. Die behandelten Themen ergaben sich dabei sowohl aus den Anliegen der Betriebe, als auch aus Ideen, die das Beratungsteam durch Kontakte und Vernetzung mit anderen Ländern für die Steiermark entwickelten.
Die qualitativ hochwertige Arbeit des Bio-Teams wird inzwischen auch durch ein elektronisches Rückmeldesystem zur Beratungsarbeit dokumentiert. Jeder Betrieb, der aktiv ein Beratungsangebot in Anspruch nimmt, wird elektronisch zur Zufriedenheit befragt. Die Auswertung stellt dem Bio-Team ein sehr gutes Zeugnis aus. Sowohl die fachliche Kompetenz als auch die rasche Erreichbarkeit und Bearbeitung werden überwiegend mit sehr gut bewertet.
Die elektronischen BIO AUSTRIA-Info´s gibt es für insgesamt 10 Fachbereiche. Dadurch haben alle interessierten Betriebe Zugang zu fachspezifischen Informationen.
Diese Beratungsangebote, wie auch die große Zahl der Seminare, dienen nicht zuletzt dazu, den Erfahrungsaustausch der Betriebe untereinander zu fördern. Denn ganz viel Wissen liegt auf den einzelnen Betrieben bereits vor und muss nur mehr weitergegeben bzw. mit anderen Erfahrungen verknüpft werden.
Fachlich wurden alle Produktionszweige erreicht. Die behandelten Themen ergaben sich dabei sowohl aus den Anliegen der Betriebe, als auch aus Ideen, die das Beratungsteam durch Kontakte und Vernetzung mit anderen Ländern für die Steiermark entwickelten.
Die qualitativ hochwertige Arbeit des Bio-Teams wird inzwischen auch durch ein elektronisches Rückmeldesystem zur Beratungsarbeit dokumentiert. Jeder Betrieb, der aktiv ein Beratungsangebot in Anspruch nimmt, wird elektronisch zur Zufriedenheit befragt. Die Auswertung stellt dem Bio-Team ein sehr gutes Zeugnis aus. Sowohl die fachliche Kompetenz als auch die rasche Erreichbarkeit und Bearbeitung werden überwiegend mit sehr gut bewertet.
Die elektronischen BIO AUSTRIA-Info´s gibt es für insgesamt 10 Fachbereiche. Dadurch haben alle interessierten Betriebe Zugang zu fachspezifischen Informationen.
Diese Beratungsangebote, wie auch die große Zahl der Seminare, dienen nicht zuletzt dazu, den Erfahrungsaustausch der Betriebe untereinander zu fördern. Denn ganz viel Wissen liegt auf den einzelnen Betrieben bereits vor und muss nur mehr weitergegeben bzw. mit anderen Erfahrungen verknüpft werden.
Bio-Bildung
Nach zwei Jahren mit sehr wenig Präsenzveranstaltungen konnten im Frühjahr 2022 endlich wieder Bildungsveranstaltungen in gewohnter Art und Weise durchgeführt werden. Das inzwischen vorhandene Know-how von Bäuerinnen und Bauern, aber auch bei den Referenten, hat für spezielle Themen das Format eines Webinars weiterhin interessant erscheinen lassen. Themen mit geringer fachlichen Reichweite oder Referenten mit weiter Anreisestrecke konnten so effizient abgehalten werden.
Zudem gab es bereits die Möglichkeit, Bildungsstunden für die Maßnahme Biologische Landwirtschaft im Öpul 23+ zu erwerben. Dies zeigte sich in steigenden Teilnehmerzahlen bei den Veranstaltungen. Gerade die regionalen Infoveranstaltungen, die teilweise noch im Herbst 2022 abgehalten wurden, erfreuten sich hoher Beliebtheit.
Bio-Grünland
Die Bio-Grünlandberatung bietet mit dem Spezialberatungsprodukt „Fachberatung Bio-Grünland“ ein umfassendes Angebot an. Die Anfragen gehen von der Weideplanung über die Grünlandrekultivierung bis zur Düngeplanung mit feldbodenkundlicher Analyse sowie Pflanzenbestandserhebungen am Feld. Für Mitglieder von Bio Ernte Steiermark ist eine Hofberatung im Jahr in den Mitgliesbeitrag integriert.
Im Rahmen des Bildungsprogramms wurden im Mai Wiesen- und Weidebegehungen in allen Regionen der Steiermark durchgeführt.
Bei den Beratungsauskünften im Bio-Grünland standen die Neuerungen der Bio-Verordnung wie Enthornung, Tierzukauf und Saatgut sowie Vorbereitungen auf die neue ÖPUL-Periode und Weide-Themen im Fokus.
Im Rahmen des Bildungsprogramms wurden im Mai Wiesen- und Weidebegehungen in allen Regionen der Steiermark durchgeführt.
Bei den Beratungsauskünften im Bio-Grünland standen die Neuerungen der Bio-Verordnung wie Enthornung, Tierzukauf und Saatgut sowie Vorbereitungen auf die neue ÖPUL-Periode und Weide-Themen im Fokus.
Bio-Ackerbau
Das Anbaujahr 2022 hat nach trockener Witterung bis April einen nassen und wüchsigen Mai und anschließend einen trockenen, heißen Sommer mit sich gebracht. Die Trockenheit führte in einigen Ackerbauregionen zu Mindererträgen. Entsprechend lag das Hauptaugenmerk in der Beratung auf eine angepasste Bodenbearbeitung und Pflegetechnik sowie einer Verbesserung der Bodenstruktur. Die Herausforderung mit wenig Bodenbearbeitung saubere Bestände zu etablieren wurde in Beratungen, Felderbegehungen und im Bildungsangebot thematisiert. Ein weiterer Schwerpunkt der Ackerbauberatung wird zunehmend das Thema Bodenanalysen und Nährstoffverhältnisse sein.
In der Planung des Bildungsprogramms wurde darauf mit Vorträgen schon eingegangen. Betriebe die im Arbeitskreis Bio-Ackerbau mitarbeiten, können zudem Bodenproben zum Teil gefördert bekommen.
Der Herbst hatte für den Anbau in den Ackerbauregionen durchwegs einen günstigen Witterungsverlauf. So konnte Wintergetreide gut etabliert werden. Im Gegensatz zur Witterung anderer Jahre war die anschließende Vegetation und Pflanzenentwicklung doch verhalten, sodass Wintergetreide aber auch Winterbegrünungen mit optimaler vegetativer Entwicklung in die Wintertruhe gingen. Nach leichten Preisanstiegen am Bio-Getreidemarkt 2021 war das Jahr 2022 durch stark steigende Preise geprägt. Im Sommer und Herbst wurden durchwegs sehr hohe Preise ausbezahlt. Einzig der Großmarktpreis für Dinkel ging aufgrund eines österreichweiten Überangebotes deutlich nach unten. Gegen Jahresende stabilisierten sich die Preise auf sehr hohem Niveau.
Die EZG Bio-Getreide Steiermark mit einer Lagerstelle in Ilz konnte die Vertragsmengen gegenüber dem Vorjahr nicht steigern. Hintergrund dürfte das insgesamt sehr hohe Preisniveau gewesen sein.
Der Herbst hatte für den Anbau in den Ackerbauregionen durchwegs einen günstigen Witterungsverlauf. So konnte Wintergetreide gut etabliert werden. Im Gegensatz zur Witterung anderer Jahre war die anschließende Vegetation und Pflanzenentwicklung doch verhalten, sodass Wintergetreide aber auch Winterbegrünungen mit optimaler vegetativer Entwicklung in die Wintertruhe gingen. Nach leichten Preisanstiegen am Bio-Getreidemarkt 2021 war das Jahr 2022 durch stark steigende Preise geprägt. Im Sommer und Herbst wurden durchwegs sehr hohe Preise ausbezahlt. Einzig der Großmarktpreis für Dinkel ging aufgrund eines österreichweiten Überangebotes deutlich nach unten. Gegen Jahresende stabilisierten sich die Preise auf sehr hohem Niveau.
Die EZG Bio-Getreide Steiermark mit einer Lagerstelle in Ilz konnte die Vertragsmengen gegenüber dem Vorjahr nicht steigern. Hintergrund dürfte das insgesamt sehr hohe Preisniveau gewesen sein.
Bio-Schweinehaltung
2022 haben in der Steiermark doch einige wenige Schweinehalter mit der Produktion begonnen.
Der Marktpreis zeigt bei indirekter Vermarktung weiter gleichmäßig nach oben, konnte aber 2022 die stark steigenden Futterkosten nicht abdecken. Damit ist die Wirtschaftlichkeit deutlich rückläufig. Die Maßnahme Tierwohl Stallhaltung Schwein im Öpul 23+ kann von Bio-Betrieben uneingeschränkt ohne Mehraufwand genutzt werden, sodass es zu einer leichten Verbesserung der Deckungsbeiträge im Jahr 2023 kommen sollte.
Mit den beiden Organisationen "Bioschwein Austria" und "Pannonia Bios" gibt es in der Vermarktung einen guten Austausch, was eine gute Beratung der produzierenden Betriebe erleichtert.
Mit den beiden Organisationen "Bioschwein Austria" und "Pannonia Bios" gibt es in der Vermarktung einen guten Austausch, was eine gute Beratung der produzierenden Betriebe erleichtert.
Bio-Geflügel
Die gesamte Bio-Geflügelsparte ist seit 2022 großen Herausforderungen konfrontiert. Die Mischfutterpreise haben neue Höchststände erreicht. Die Preissituation bei anderen Rohstoffen, wie Energie, ist ebenfalls angespannt. Die Teuerungen haben auch Auswirkung auf die Eiervermarktung. Der Eierabsatz im Lebensmitteleinzelhandel ist seit Mitte 2022 rückläufig. Die stark gestiegenen Produktionskosten konnten nicht vollumfänglich mit höheren Erzeugerpreisen gedeckt werden und drücken auf die Wirtschaftlichkeit.
Bio-Masthendl haben in Österreich zwar aktuell wieder einen stabilen Absatz, jedoch ist auch in dieser Sparte die Tendenz in den letzten Monaten rückläufig. Der wichtigste Auslandsmarkt bei Mastgeflügel ist Deutschland. Aber auch hier ist der Absatz von Bio-Geflügelfleisch seit Anfang des Jahres 2022 rückläufig.
Ebenso ist die Bio-Putenhaltung von der Situation betroffen. Die Vermarktungsmengen von Bio-Puten im Lebensmitteleinzelhandel sind in Österreich von Jänner bis September 2022 im Vergleich zum Vorjahr um über ein Viertel zurückgegangen. Dieser starke Einbruch ist darauf zurückzuführen, dass die Pute teilweise vom Handel aus dem Sortiment genommen worden ist.
Bio-Masthendl haben in Österreich zwar aktuell wieder einen stabilen Absatz, jedoch ist auch in dieser Sparte die Tendenz in den letzten Monaten rückläufig. Der wichtigste Auslandsmarkt bei Mastgeflügel ist Deutschland. Aber auch hier ist der Absatz von Bio-Geflügelfleisch seit Anfang des Jahres 2022 rückläufig.
Ebenso ist die Bio-Putenhaltung von der Situation betroffen. Die Vermarktungsmengen von Bio-Puten im Lebensmitteleinzelhandel sind in Österreich von Jänner bis September 2022 im Vergleich zum Vorjahr um über ein Viertel zurückgegangen. Dieser starke Einbruch ist darauf zurückzuführen, dass die Pute teilweise vom Handel aus dem Sortiment genommen worden ist.
Bio-Milch
- Obersteirische Molkerei: 50 Mio. kg, seit 1.1.2018 werden nur noch Laufstallbetriebe neu aufgenommen, ZZU Milchbetriebe können auch ins Projekt ZZU Bergrind liefern
- Ennstal Milch: 25,17 Mio. kg, Neuaufnahme nur über Antrag beim Vorstand
- Bergland Milch: 17,2 Mio. kg
- NÖM: 4,2 Mio. kg
Bio-Zuschläge (Februar 2023): Zwischen 5,80 Cent und 15,10 Cent netto.
Bio-Rindfleisch
Die Nachfrage nach Bio-Schlachtrindern war im Jahr 2022 trotz Krise stark, die Marktverhältnisse waren bis zum Jahresende stabil. 2022 wurden 3.813 Bio-Schlachtrinder und 396 Bio-Lebendrinder über die Erzeugergemeinschaft Steirisches Rind vermarktet. Die Preise befinden sich zum Jahreswechsel auf einem hohen Niveau, Qualitätsprogramme wie Ja! Natürlich Weidejungrind hoben ihre jährlichen Fixpreise sogar unter dem Jahr an. Der 15 Cent-Zuschlag beim ZZU Bergrind wird ab dem Jahreswechsel nur mehr für Kühe gewährt und nicht mehr für Ochsen und Kalbinnen. Mitte des Jahres gab es Umschichtungen beim ALMO-Programm: Seit diesem Zeitpunkt gibt es für Bio-Rinder im ALMO-Projekt keine Zuschläge mehr. Eine Alternative bietet nun das Schirnhofer-Tierwohl-Projekt,
wo es neben einem Bio-Zuschlag auch Boni für Auslauf und Tretmist-Tiefstreu-Stallsysteme gibt. Der Bio-Zuschlag für dieses Programm wurde Ende 2022 etwas angehoben.
In alle Projekte ist nach wie vor ein Einstieg möglich. Der Bio-Zuschlag für Kühe verzeichnete im Laufe des Jahres eine starke Senkung, die mit dem deutschen Markt in Zusammenhang steht. Zum Jahreswechsel hin war wieder eine positive Tendenz spürbar, die sich voraussichtlich im Jahr 2023 fortsetzen wird.
In alle Projekte ist nach wie vor ein Einstieg möglich. Der Bio-Zuschlag für Kühe verzeichnete im Laufe des Jahres eine starke Senkung, die mit dem deutschen Markt in Zusammenhang steht. Zum Jahreswechsel hin war wieder eine positive Tendenz spürbar, die sich voraussichtlich im Jahr 2023 fortsetzen wird.
Kleine Wiederkäuer - Bio-Schafe und -Ziegen
2022 wurden in Kooperation mit dem LFI und Landwirtschaftskammer für Schaf- und Ziegenhalter folgende Kurse angeboten:
Für schafhaltende Bio-Betriebe, welche in der Mast bewusst auf den Einsatz von Kraftfutter verzichten, arbeitet die Bio Ernte Steiermark an einer Initiative zur Erhöhung der Wertschöpfung. Im Jahr 2022 wurden dafür Erzeugerrichtlinien erarbeitet, ein Vortrag zum Thema „Fleisch aus Gras“ angeboten und erste Gespräche mit möglichen Vermarktungspartner geführt.
- Gesunde Lämmer und Kitze Lämmerausfälle vermeiden
- Rasche Hilfe für Schafe und Ziegen - Notfälle im Stall
- Fleisch aus Gras - Lämmermast ohne Kraftfutter
Für schafhaltende Bio-Betriebe, welche in der Mast bewusst auf den Einsatz von Kraftfutter verzichten, arbeitet die Bio Ernte Steiermark an einer Initiative zur Erhöhung der Wertschöpfung. Im Jahr 2022 wurden dafür Erzeugerrichtlinien erarbeitet, ein Vortrag zum Thema „Fleisch aus Gras“ angeboten und erste Gespräche mit möglichen Vermarktungspartner geführt.
Bio-Imkerei
In letzter Zeit häufen sich die Jubelmeldungen bezüglich steigender Imker- sowie Völkerzahlen, betreffen aber vor allem das städtische Umfeld, sowie faszinierte Hobbyhalter. In ihrer eigentlichen Bedeutung als Bestäuberin von Obst- und Gemüsekulturen in unserem ländlichen Wirkungsraum müssen die Honigbiene und ihre Betreuer aber weiterhin nach Kräften gefördert werden. Aufgrund der verpflichtenden Umstellung einiger neuer Verbandsbetriebe sowie des großen Interesses an der Bio-Bienenhaltung kam es zu einem weiteren Anstieg an imkerlich tätigen Mitgliedsbetrieben auf mittlerweile über 140. Der Markt wird zwar je nach Erntesituation nur etwa zur Hälfte mit österreichischer Produktion abgedeckt, ist aber durch große Importe aus Osteuropa in letzter Zeit auch belastet worden. Wie immer sollte aber die Direktvermarktung das ständige Nachziehen gerechter Preise für Honig & Co. erlauben, was leider durch Eigenverschulden der Imkereibetriebe oft etwas schleppend passiert.
Der BIO AUSTRIA-Bienentag fand ein letztes Mal online in Etappen vom 27.1.2022 bis zum 3.2.2022 statt. Diesmal ging es um Digitalisierung in der Imkerei sowie besseres Verständnis für Abläufe im Bienenvolk. Der abschließende Block drehte sich um Herstellung und Deklaration von Propolis und Tropfen, Honigqualität von der Blüte bis zum Verbraucher sowie die Herstellung von Bio-Kosmetik aus Imkereiprodukten.
Das Bienenjahr zeigt sich wieder sehr wechselhaft. Während der Obstblüte war das Flugwetter meistens passabel, danach folgte aber eine längere schlechte Wetterphase, die die Vorräte in den Stöcken schrumpfen ließ. Es folgt eine teilweise rekordverdächtige Ernte an Robinienhonig im Süden. Die Waldhonigernte war durchwegs mäßig und auch teils mit untypischen und sehr späten Trachten vermischt. Zur besseren Aufzeichnung wurden neue Stockkarten von BIO AUSTRIA entwickelt, die ebenso wie ein neues Beratungsblatt für Propoliscreme für Mitglieder auf der Homepage einsehbar sind.
Bei der Zuckereinlagerungsaktion wurden alleine an der Lagerstelle in Fehring ca. 500 kg Zucker ausgegeben. Es wurde auch erfolgreich an der Einrichtung neuer Verteilstellen für Kleinabnehmer gearbeitet, um die Anfahrtswege in der gesamten Steiermark zu verkürzen, aktuelle Details dazu findet man immer unter biozucker.biovermarktung.at
Der BIO AUSTRIA-Bienentag fand ein letztes Mal online in Etappen vom 27.1.2022 bis zum 3.2.2022 statt. Diesmal ging es um Digitalisierung in der Imkerei sowie besseres Verständnis für Abläufe im Bienenvolk. Der abschließende Block drehte sich um Herstellung und Deklaration von Propolis und Tropfen, Honigqualität von der Blüte bis zum Verbraucher sowie die Herstellung von Bio-Kosmetik aus Imkereiprodukten.
Das Bienenjahr zeigt sich wieder sehr wechselhaft. Während der Obstblüte war das Flugwetter meistens passabel, danach folgte aber eine längere schlechte Wetterphase, die die Vorräte in den Stöcken schrumpfen ließ. Es folgt eine teilweise rekordverdächtige Ernte an Robinienhonig im Süden. Die Waldhonigernte war durchwegs mäßig und auch teils mit untypischen und sehr späten Trachten vermischt. Zur besseren Aufzeichnung wurden neue Stockkarten von BIO AUSTRIA entwickelt, die ebenso wie ein neues Beratungsblatt für Propoliscreme für Mitglieder auf der Homepage einsehbar sind.
Bei der Zuckereinlagerungsaktion wurden alleine an der Lagerstelle in Fehring ca. 500 kg Zucker ausgegeben. Es wurde auch erfolgreich an der Einrichtung neuer Verteilstellen für Kleinabnehmer gearbeitet, um die Anfahrtswege in der gesamten Steiermark zu verkürzen, aktuelle Details dazu findet man immer unter biozucker.biovermarktung.at
Bio-Weinbau
Das Vegetationsjahr 2022 hat die Herausforderungen des Bio-Weinbaus in der Steiermark gezeigt. Obwohl es im Durchschnitt ein trockenes Jahr war, haben Niederschläge zu kritischen Zeitpunkten entsprechende Probleme im Pflanzenschutz verursacht. Die Kombination von hohen Niederschlagsmengen, hohem Druck durch Peronospora, fehlender Befahrbarkeit und kurzen Zeitfenster zählt zu den größten Risiken für den steirischen Bio-Weinbau.
Umso wichtiger ist es, den Fokus auf die mittel- und langfristige betriebliche Ausrichtung und Weiterentwicklung in der Produktion zu legen. Neben der laufenden Beratung im Rahmen von vier Erfahrungsaustauschen, Einzelberatungen (telefonisch/am Hof) werden daher in Projekten mehrere Schwerpunkte bearbeitet: Begrünungs- und Bodenmanagement, Förderung von Biodiversität und technische Innovationen.
Im Jahr 2022 startete ein LFI-Zertifikatslehrgang Bio-Weinbau und das Bildungsprojekt „BeeP!“, gemeinsam mit dem ÖKL. Die Kurstage von „BeeP!“ werden in den Jahren 2023 und 2024 stattfinden und unterschiedlichste Aspekte hinsichtlich Biodiversität im Wein- und Obstbau beleuchten.
Am 15. Juni 2022 präsentierten 18 steirische Bio-Weinbaubetriebe ihr Wein-Sortiment im Restaurant Laufke in Graz. Unter den mehr als 100 Bio-Weinen fanden sich variantenreiche „Bio Bubbles“ sowie ungewöhnliche und kreative Tropfen. So präsentierte beispielsweise das Landesweingut Silberberg einen im Betonei vergorenen Souvignier Gris, der Bioweinhof Monschein überzeugte mit spontanvergorenen Weißweinen aus dem Holzfass und der Biohof Kobatl stellte Weine aus pilzresistenten Rebsorten vor. Die Veranstaltung ließen sich auch Chris Yorke (Geschäftsführer Österreich Wein Marketing) und Dr. Karlheinz Kornhäusl (Mitglied des Bundesrates und Bezirksparteiobmann der ÖVP Graz-Geidorf) nicht entgehen. Für die kulinarische Begleitung sorgten Produktverkostungen steirischer Bio-Betriebe und das Restaurant Laufke mit kreativem Bio-Fingerfood.
Umso wichtiger ist es, den Fokus auf die mittel- und langfristige betriebliche Ausrichtung und Weiterentwicklung in der Produktion zu legen. Neben der laufenden Beratung im Rahmen von vier Erfahrungsaustauschen, Einzelberatungen (telefonisch/am Hof) werden daher in Projekten mehrere Schwerpunkte bearbeitet: Begrünungs- und Bodenmanagement, Förderung von Biodiversität und technische Innovationen.
Im Jahr 2022 startete ein LFI-Zertifikatslehrgang Bio-Weinbau und das Bildungsprojekt „BeeP!“, gemeinsam mit dem ÖKL. Die Kurstage von „BeeP!“ werden in den Jahren 2023 und 2024 stattfinden und unterschiedlichste Aspekte hinsichtlich Biodiversität im Wein- und Obstbau beleuchten.
Am 15. Juni 2022 präsentierten 18 steirische Bio-Weinbaubetriebe ihr Wein-Sortiment im Restaurant Laufke in Graz. Unter den mehr als 100 Bio-Weinen fanden sich variantenreiche „Bio Bubbles“ sowie ungewöhnliche und kreative Tropfen. So präsentierte beispielsweise das Landesweingut Silberberg einen im Betonei vergorenen Souvignier Gris, der Bioweinhof Monschein überzeugte mit spontanvergorenen Weißweinen aus dem Holzfass und der Biohof Kobatl stellte Weine aus pilzresistenten Rebsorten vor. Die Veranstaltung ließen sich auch Chris Yorke (Geschäftsführer Österreich Wein Marketing) und Dr. Karlheinz Kornhäusl (Mitglied des Bundesrates und Bezirksparteiobmann der ÖVP Graz-Geidorf) nicht entgehen. Für die kulinarische Begleitung sorgten Produktverkostungen steirischer Bio-Betriebe und das Restaurant Laufke mit kreativem Bio-Fingerfood.
Biodiversität
Die Biodiversität war ein großes Thema im Jahr 2022. Einerseits war der Biodiversitätsrechner für alle BIO AUSTRIA- und Bio Ennstal-Betriebe erstmals auszufüllen, andererseits gab es viel Beratungsbedarf zu den neuen Biodiversitäts-Richtlinien im ÖPUL.
Der Biodiversitätsrechner, der 2021 von den Delegierten von BIO AUSTRIA beschlossen wurde, macht die Biodiversitäts-Leistungen auf den BIO AUSTRIA-Betrieben sichtbar. Insgesamt müssen 200 Punkte erreicht werden, viele Betriebe sind (weit) darüber. Erfasst werden beispielsweise Leistungen wie der Erhalt von Streuobstbäumen oder Sträuchern und Hecken, die späte Mahd von Grünlandflächen, die Anlage von Blühstreifen oder der Erhalt von gefährdeten Nutztier- und Pflanzenarten. Betriebe mit mehr als 250 Punkten bekommen eine Biodiversitätstafel.
Der Biodiversitätsrechner, der 2021 von den Delegierten von BIO AUSTRIA beschlossen wurde, macht die Biodiversitäts-Leistungen auf den BIO AUSTRIA-Betrieben sichtbar. Insgesamt müssen 200 Punkte erreicht werden, viele Betriebe sind (weit) darüber. Erfasst werden beispielsweise Leistungen wie der Erhalt von Streuobstbäumen oder Sträuchern und Hecken, die späte Mahd von Grünlandflächen, die Anlage von Blühstreifen oder der Erhalt von gefährdeten Nutztier- und Pflanzenarten. Betriebe mit mehr als 250 Punkten bekommen eine Biodiversitätstafel.