Referat Pflanzenbau 2022
Boden und Bodenuntersuchung
Der Nährstoffzustand jedes Bodens sollte mit Hilfe von Bodenuntersuchungen im Abstand von vier bis sechs Jahren überprüft werden. In der Steiermark wird diese Möglichkeit bereits seit über 65 Jahren angeboten.
Das Referat Pflanzenbau der Landwirtschaftskammer Steiermark führt jährlich drei Bodenuntersuchungsaktionen mit unterschiedlichen Schwerpunkten durch. Die Frühjahrsaktion im März/April mit dem Schwerpunkt Grünland, die Sommeraktion im Juli mit den Schwerpunkten Obst- und Weinbau und die Herbstaktion im Oktober/November mit den Schwerpunkten Acker- und Feldgemüsebau.
Im Jahr 2022 wurden 1.820 Bodenproben von 378 Betrieben durch das Referat Boden- und Pflanzenanalytik der Abteilung 10 des Landes Steiermark in Haidegg analysiert. Für fast 50 % der ausgewerteten Bodenproben sind 909 einzelschlagbezogene Düngeempfehlungen nach den Richtlinien für die sachgerechte Düngung unter Berücksichtigung diverser Förderungsauflagen (ÖPUL) erstellt worden.
Auch wenn es keine Verpflichtung zur Bodenuntersuchung gibt, soll dieses Instrument unbedingt zur besseren Nutzung unserer Ressourcen und Schonung der Umwelt verwendet werden.
Das Referat Pflanzenbau der Landwirtschaftskammer Steiermark führt jährlich drei Bodenuntersuchungsaktionen mit unterschiedlichen Schwerpunkten durch. Die Frühjahrsaktion im März/April mit dem Schwerpunkt Grünland, die Sommeraktion im Juli mit den Schwerpunkten Obst- und Weinbau und die Herbstaktion im Oktober/November mit den Schwerpunkten Acker- und Feldgemüsebau.
Im Jahr 2022 wurden 1.820 Bodenproben von 378 Betrieben durch das Referat Boden- und Pflanzenanalytik der Abteilung 10 des Landes Steiermark in Haidegg analysiert. Für fast 50 % der ausgewerteten Bodenproben sind 909 einzelschlagbezogene Düngeempfehlungen nach den Richtlinien für die sachgerechte Düngung unter Berücksichtigung diverser Förderungsauflagen (ÖPUL) erstellt worden.
Auch wenn es keine Verpflichtung zur Bodenuntersuchung gibt, soll dieses Instrument unbedingt zur besseren Nutzung unserer Ressourcen und Schonung der Umwelt verwendet werden.
Fachbereich Grünland
Grünland benötigt für gute Erträge mindestens 800 mm Niederschlag im Jahr und das gleichmäßig auf die Aufwüchse verteilt. Auch im Jahr 2022 bekamen viele Regionen in der Steiermark, bereits zum 4. Mal in Folge, zu wenig Niederschlag für mittlere bis hohe Erträge. Im Unterschied zu den Vorjahren gab es im Frühjahr und Frühsommer 2022 jedoch in einigen Regionen wieder mehr Niederschläge. Südseitige Hänge sowie Dauergrünland auf seichten, sandigen Böden konnte sich jedoch nicht erholen. Aufgrund der zunehmenden Temperaturen leidet vor allem Dauergrünland stark. Als ausdauernde, wintergrüne Arten haben die Grünlandpflanzen in unseren Breiten nie gelernt mit Trockenheiten umzugehen.
Folgende Trockenheits- Anpassungen sollten im Grünland kurz zusammengefasst ins Auge gefasst werden:
Unterlagenerstellung ÖPUL (LÖP Projekt)
Für die anstehende ÖPUL-Weiterbildungssaison 2023-25 wurden vom FB Grünland folgende Unterlagen im LFI-ÖPUL-Projekt (LÖP) für Online- und Präsenzkurse erstellt:
Neugründung Fachbereich Grünland
Der Fachbereich Grünland wurde zu Beginn 2022 in der LK Stmk offiziell ins Leben gerufen. Darin arbeiten die Bio-Grünlandberater der LK, die Grünlandberater der LK und von Bio Ernte Steiermark zusammen. Neben den Beratungsprodukten (Grünland – Basisberatung, Grünlandprofi, Fachberatung Bio-Grünland, Grundlagen des Biologischen Landbaus) wird auch das Kursprogramm gemeinsam geplant und durchgeführt.
Grünlandtag 2022 Hybrid
Im Bildungsprojekt „Informationsoffensive Grünland“ wird vom Grünlandteam jährlich ein großer Grünlandtag angeboten. 2022 fand dieser erstmals als Hybrid-Veranstaltung mit Präsenz und Live-Übertragung statt. Ca. 200 Betriebe (80 Präsenz, 120 online) verfolgten dieses "Farminar". Gastgeberbetrieb war diesmal Familie Baur in St. Michael/Obersteiermark. Hauptthema der Grünlandseminare ist aktuell die Ammoniakreduktion bei der Gülleausbringung. Weiters wurden die Themen Nachsaat, Saatgutqualitäten, Rekultivierung und Düngung sowie Bodenuntersuchung in der Grünlandwirtschaft vorgestellt.
Wiesen- und Weidebegehungen
Zehn Wiesenbegehungen in allen Regionen der Steiermark konnten auch in der Sommersaison 2022 wieder durchgeführt werden, erstmals mit ÖPUL-Weiterbildungsanrechnung. Zusätzlich fanden in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Milch und Rinderproduktion acht Seminare zum Thema Grünlandrekultivierung statt.
Die Grünlandberatung hat sich das Ziel gesetzt, die Wiederstandsfähigkeit der Grasnarbe von Wiesen und Weiden in den Fokus zu rücken. Durch gezielte Information der Betriebe hinsichtlich pH-Wert, Phosphor-Versorgung, nutzungsangepasste Düngung, abgestuften Wiesenbau und neuen Weidesystemen soll das erreicht werden. Die Grundfutterqualität und Leistungssteigerungen im Milchvieh- und Mutterkuhbereich (siehe Daten Arbeitskreise) belegen die Wichtigkeit des Grünlandes für die steirische Landwirtschaft.
Zertifikats-Lehrgang "Grünland-Bodenpraktiker"
Von LFI und FB Grünland in Zusammenarbeit mit dem Biozentrum wurde 2022 wieder ein Bodenpraktiker-Lehrgang mit 16 Teilnehmern durchgeführt. An neun Kurstagen wurden von Februar bis Oktober alle Facetten der Grünlandwirtschaft besprochen.
EIP-Projekt „Weideinnovationen“
Im österreichweiten EIP-Projekt „Weideinnovationen“ arbeitet der FB Grünland am Teilbereich „Steilfächen und Hutweiden“ federführend mit 200 Stunden jährlich mit. 2022 war das erste Projektjahr, fünf Praxisbetriebe werden über drei Jahre begleitet, die Beobachtungsflächen jährlich erhoben, Weidesysteme verbessert und Übersaaten ausprobiert. Erste Publikationen werden 2023 erstellt.
Grund- und Spezialberatungen
Auf 60 Betrieben wurden 2022 Hofberatungen zum Thema Grünlandberatung durchgeführt.
Folgende Trockenheits- Anpassungen sollten im Grünland kurz zusammengefasst ins Auge gefasst werden:
- Nutzungsintensität an Düngung und Standort anpassen.
- Bestandesumbau von flachwurzelnden (z.B. Raygräser, Wiesenrispe) auf tiefwurzelnde Arten forcieren (z.B. Knaulgras, Rotklee)
- Schnitthöhe und ausreichender Schutz der Knospen über den Winter
Unterlagenerstellung ÖPUL (LÖP Projekt)
Für die anstehende ÖPUL-Weiterbildungssaison 2023-25 wurden vom FB Grünland folgende Unterlagen im LFI-ÖPUL-Projekt (LÖP) für Online- und Präsenzkurse erstellt:
- EEB – Einschränkung ertragssteigernde Betriebsmittel
- HBG – Humuserhalt und Bodenschutz im umbruchsfähigem Grünland
- Bio – Biologische Wirtschaftsweise
- BioDiv – Biodiversität
Neugründung Fachbereich Grünland
Der Fachbereich Grünland wurde zu Beginn 2022 in der LK Stmk offiziell ins Leben gerufen. Darin arbeiten die Bio-Grünlandberater der LK, die Grünlandberater der LK und von Bio Ernte Steiermark zusammen. Neben den Beratungsprodukten (Grünland – Basisberatung, Grünlandprofi, Fachberatung Bio-Grünland, Grundlagen des Biologischen Landbaus) wird auch das Kursprogramm gemeinsam geplant und durchgeführt.
Grünlandtag 2022 Hybrid
Im Bildungsprojekt „Informationsoffensive Grünland“ wird vom Grünlandteam jährlich ein großer Grünlandtag angeboten. 2022 fand dieser erstmals als Hybrid-Veranstaltung mit Präsenz und Live-Übertragung statt. Ca. 200 Betriebe (80 Präsenz, 120 online) verfolgten dieses "Farminar". Gastgeberbetrieb war diesmal Familie Baur in St. Michael/Obersteiermark. Hauptthema der Grünlandseminare ist aktuell die Ammoniakreduktion bei der Gülleausbringung. Weiters wurden die Themen Nachsaat, Saatgutqualitäten, Rekultivierung und Düngung sowie Bodenuntersuchung in der Grünlandwirtschaft vorgestellt.
Wiesen- und Weidebegehungen
Zehn Wiesenbegehungen in allen Regionen der Steiermark konnten auch in der Sommersaison 2022 wieder durchgeführt werden, erstmals mit ÖPUL-Weiterbildungsanrechnung. Zusätzlich fanden in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Milch und Rinderproduktion acht Seminare zum Thema Grünlandrekultivierung statt.
Die Grünlandberatung hat sich das Ziel gesetzt, die Wiederstandsfähigkeit der Grasnarbe von Wiesen und Weiden in den Fokus zu rücken. Durch gezielte Information der Betriebe hinsichtlich pH-Wert, Phosphor-Versorgung, nutzungsangepasste Düngung, abgestuften Wiesenbau und neuen Weidesystemen soll das erreicht werden. Die Grundfutterqualität und Leistungssteigerungen im Milchvieh- und Mutterkuhbereich (siehe Daten Arbeitskreise) belegen die Wichtigkeit des Grünlandes für die steirische Landwirtschaft.
Zertifikats-Lehrgang "Grünland-Bodenpraktiker"
Von LFI und FB Grünland in Zusammenarbeit mit dem Biozentrum wurde 2022 wieder ein Bodenpraktiker-Lehrgang mit 16 Teilnehmern durchgeführt. An neun Kurstagen wurden von Februar bis Oktober alle Facetten der Grünlandwirtschaft besprochen.
EIP-Projekt „Weideinnovationen“
Im österreichweiten EIP-Projekt „Weideinnovationen“ arbeitet der FB Grünland am Teilbereich „Steilfächen und Hutweiden“ federführend mit 200 Stunden jährlich mit. 2022 war das erste Projektjahr, fünf Praxisbetriebe werden über drei Jahre begleitet, die Beobachtungsflächen jährlich erhoben, Weidesysteme verbessert und Übersaaten ausprobiert. Erste Publikationen werden 2023 erstellt.
Grund- und Spezialberatungen
Auf 60 Betrieben wurden 2022 Hofberatungen zum Thema Grünlandberatung durchgeführt.
Ackerbau
Mais
Die Körnermaisernte 2022 war um 5,6 % niedriger als im Jahr 2021.
Die Maisernte in der Steiermark belief sich auf 550.643 t (2021: 583.539 t) bei einem Durchschnittsertrag von 114,9 dt/ha. Der durchschnittliche Maisertrag war um 4 % niedriger als im Jahr davor, wo er noch bei 119,8 dt/ha lag. Die geringere Maisernte resultierte primär einerseits aus dem schwächeren Körnermaishektarertrag und aus der um 1,6 % geringeren Körnermaisanbaufläche von 47.911 ha (2021: 48.711 ha).
Zentrales Problem des Maisanbaues 2022 war in erster Linie die Trockenheit wie in den Vorjahren. Die sehr günstige Maisentwicklung bis zur Blüte ließ noch überdurchschnittliche Maiserträge erwarten. Doch ab der Blüte wurden weite Teile der Steiermark von einer Hitze- und Trockenheitswelle erfasst. Wider Erwarten setzten die Niederschläge gerade in der Abreifephase des Maises wieder im September ein. Diese Witterung wirkte sich etwas negativ auf die Qualität des Maises aus.
Bei den Untersuchungen des KOFUMA-Projektes der AGES mit den Ländern wurde im Durchschnitt der Maissorten 2015 693 µg, im Jahr 2016 528 µg, im Jahr 2017 862 µg, 2018 620 µg, 2019 1.375 µg, 2020 1.387 µg, 2021 304 µg und im Vorjahr 412 µg DON/Kilogramm Futter festgestellt.
Die Maispreise haben sich aufgrund der Ukrainekrise 2022 im Vergleich zum Jahr 2021 auf 380 €
(2021:180 €) je Tonne inklusive Umsatzsteuer erhöht.
Die Silomaisfläche betrug im Berichtsjahr 2021 10.102 ha und lag damit etwas höher als 2021 bei 9.988 ha.
Getreide
Bei den Getreideerträgen schlug sich im Jahr 2022 die hohe Niederschlagsaktivität in Form von erhöhtem Lager nieder. Hohe Erträge waren bei gut geführten Beständen mit Halmverkürzung durchaus möglich.
Im Durchschnitt fand sich die Steiermark mit etwas höheren Erträge gegenüber 2021 wieder. Die Ertragszahlen der Statistik Austria zeigen bei Weizen Erträge von 64,8 dt/ha (2021: 60,1 dt/ha) und ebenfalls höhere Erträge bei Gerste (64,9 dt/ha im Vergleich zu 54,2 dt/ha im Jahr 2021). Die Qualität hinsichtlich Fusariuminfektionen war im Jahr 2022 zu 2021 nochmals besser aufgrund der trockenen Abreifebedingungen.
Die Arbeiten des Ackerbaureferates im Jahr 2022 konzentrierten sich auf Vorträge zu den Themen Mais, Getreide und Alternativen, sowie das Abhalten von landwirtschaftlichen Meisterkursen und die Veranstaltung von Flurbegehungen zu den wichtigsten landwirtschaftlichen Kulturen wie Mais, Getreide, Soja und Hirse. Die Veranstaltungen wurden nach den Lockerungen zu den Covid-Maßnahmen teilweise immer noch über Webinare abgehalten.
Daneben wurden zahlreiche Artikel zu ackerbaulichen Themen verfasst.
Die Körnermaisernte 2022 war um 5,6 % niedriger als im Jahr 2021.
Die Maisernte in der Steiermark belief sich auf 550.643 t (2021: 583.539 t) bei einem Durchschnittsertrag von 114,9 dt/ha. Der durchschnittliche Maisertrag war um 4 % niedriger als im Jahr davor, wo er noch bei 119,8 dt/ha lag. Die geringere Maisernte resultierte primär einerseits aus dem schwächeren Körnermaishektarertrag und aus der um 1,6 % geringeren Körnermaisanbaufläche von 47.911 ha (2021: 48.711 ha).
Zentrales Problem des Maisanbaues 2022 war in erster Linie die Trockenheit wie in den Vorjahren. Die sehr günstige Maisentwicklung bis zur Blüte ließ noch überdurchschnittliche Maiserträge erwarten. Doch ab der Blüte wurden weite Teile der Steiermark von einer Hitze- und Trockenheitswelle erfasst. Wider Erwarten setzten die Niederschläge gerade in der Abreifephase des Maises wieder im September ein. Diese Witterung wirkte sich etwas negativ auf die Qualität des Maises aus.
Bei den Untersuchungen des KOFUMA-Projektes der AGES mit den Ländern wurde im Durchschnitt der Maissorten 2015 693 µg, im Jahr 2016 528 µg, im Jahr 2017 862 µg, 2018 620 µg, 2019 1.375 µg, 2020 1.387 µg, 2021 304 µg und im Vorjahr 412 µg DON/Kilogramm Futter festgestellt.
Die Maispreise haben sich aufgrund der Ukrainekrise 2022 im Vergleich zum Jahr 2021 auf 380 €
(2021:180 €) je Tonne inklusive Umsatzsteuer erhöht.
Die Silomaisfläche betrug im Berichtsjahr 2021 10.102 ha und lag damit etwas höher als 2021 bei 9.988 ha.
Getreide
Bei den Getreideerträgen schlug sich im Jahr 2022 die hohe Niederschlagsaktivität in Form von erhöhtem Lager nieder. Hohe Erträge waren bei gut geführten Beständen mit Halmverkürzung durchaus möglich.
Im Durchschnitt fand sich die Steiermark mit etwas höheren Erträge gegenüber 2021 wieder. Die Ertragszahlen der Statistik Austria zeigen bei Weizen Erträge von 64,8 dt/ha (2021: 60,1 dt/ha) und ebenfalls höhere Erträge bei Gerste (64,9 dt/ha im Vergleich zu 54,2 dt/ha im Jahr 2021). Die Qualität hinsichtlich Fusariuminfektionen war im Jahr 2022 zu 2021 nochmals besser aufgrund der trockenen Abreifebedingungen.
Die Arbeiten des Ackerbaureferates im Jahr 2022 konzentrierten sich auf Vorträge zu den Themen Mais, Getreide und Alternativen, sowie das Abhalten von landwirtschaftlichen Meisterkursen und die Veranstaltung von Flurbegehungen zu den wichtigsten landwirtschaftlichen Kulturen wie Mais, Getreide, Soja und Hirse. Die Veranstaltungen wurden nach den Lockerungen zu den Covid-Maßnahmen teilweise immer noch über Webinare abgehalten.
Daneben wurden zahlreiche Artikel zu ackerbaulichen Themen verfasst.
Pflanzenschutz
Bei Weizen und Mais wurden wieder an Monotorings des Warndienstprojekten teilgenommen. Der Weizen wurde an einigen Standorten mittels PCR auf Befall durch Septoria getestet. Im Mais wurde wieder am Mycotoxin Monitoring teilgenommen. Auch das Maiswurzelbohrer - Monitoring durch das Land Steiermark wurde fortgeführt.
2022 wurden Pflanzenschutzversuche in diversen Kulturen durchgeführt. Im Mais wurde ein Herbizidversuch zur Bekämpfung der Ambrosia, des Ermandelgrases und der Gabelblütigen Hirse durchgeführt. An zwei Standorten wurden erneut unterschiedliche Produkte gegen den Maiswurzelbohrer getestet. In Gerste und Weizen wurden Versuche mit Halmverkürzern und Funigiziden angelegt. In Soja war die Bekämpfung der Ambrosia das Ziel.
Die Fachveranstaltung „Kremser Gespräche“ der ÖAIP fand 2022 in Bad Radkersburg zum Thema "Maßnahmen gegen Ambrosia" statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde auch der Versuch in Soja besichtigt.
Für die Zuckerrübe wurde wieder eine Notfallzulassung für ein Neonicotinoid (Cruiser 600 FS) erreicht. Der Einsatz war mit Meldungen der Flächen und einer Fruchtfolgeauflage verbunden. Es wurden auf 235 ha Neonicotinoid gebeiztes Saatgut verwendet.
In der Kartoffel ist nach wie vor der Drahtwurm ein großes Problem, auch wenn Granulate zur Bekämpfung zur Verfügung stehen. Zur Ermittlung der vorhandenen Drahtwurmarten wurden bei Ilz, in Graz Umgebung und Langenwang Fallen aufgestellt und ausgewertet. Österreichweit wurde das Drahtwurmprojekt zur Bekämpfung der Drahtwürmer in Mais und Kartoffel fortgeführt. Zur Krautminderung stand wieder Reglone zur Verfügung.
2022 wurden in der Steiermark etwa 100 ha Hopfen kultiviert. Zur Optimierung des Einsatzes von Fungiziden wurde auch 2022 eine Sporenfallen durch das Warndienstprojekt finanziert.
2022 wurden in Österreich über alle Sparten hinweg 58 Pflanzenschutzmitteln mit insgesamt 339 Indikationen per Notfallzulassung registriert (davon 15 biologische Produkte mit insgesamt 148 Indikationen). Österreich liegt bei der Anzahl der Notfallzulassungen in Europa im Spitzenfeld. Notfallzulassungen sind weiterhin für den Pflanzenschutz - vor allem in den Spezialkulturen, aber auch zunehmend im Ackerbau - von enormer Bedeutung.
Für die Ausbildungsbescheinigung wurden zwei Ausbildungskurse und 17 Fortbildungskurse abgehalten. 2022 wurde in sieben Facharbeiter- und zwei Meisterkursen Pflanzenschutz unterrichtet.
2022 wurden Pflanzenschutzversuche in diversen Kulturen durchgeführt. Im Mais wurde ein Herbizidversuch zur Bekämpfung der Ambrosia, des Ermandelgrases und der Gabelblütigen Hirse durchgeführt. An zwei Standorten wurden erneut unterschiedliche Produkte gegen den Maiswurzelbohrer getestet. In Gerste und Weizen wurden Versuche mit Halmverkürzern und Funigiziden angelegt. In Soja war die Bekämpfung der Ambrosia das Ziel.
Die Fachveranstaltung „Kremser Gespräche“ der ÖAIP fand 2022 in Bad Radkersburg zum Thema "Maßnahmen gegen Ambrosia" statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde auch der Versuch in Soja besichtigt.
Für die Zuckerrübe wurde wieder eine Notfallzulassung für ein Neonicotinoid (Cruiser 600 FS) erreicht. Der Einsatz war mit Meldungen der Flächen und einer Fruchtfolgeauflage verbunden. Es wurden auf 235 ha Neonicotinoid gebeiztes Saatgut verwendet.
In der Kartoffel ist nach wie vor der Drahtwurm ein großes Problem, auch wenn Granulate zur Bekämpfung zur Verfügung stehen. Zur Ermittlung der vorhandenen Drahtwurmarten wurden bei Ilz, in Graz Umgebung und Langenwang Fallen aufgestellt und ausgewertet. Österreichweit wurde das Drahtwurmprojekt zur Bekämpfung der Drahtwürmer in Mais und Kartoffel fortgeführt. Zur Krautminderung stand wieder Reglone zur Verfügung.
2022 wurden in der Steiermark etwa 100 ha Hopfen kultiviert. Zur Optimierung des Einsatzes von Fungiziden wurde auch 2022 eine Sporenfallen durch das Warndienstprojekt finanziert.
2022 wurden in Österreich über alle Sparten hinweg 58 Pflanzenschutzmitteln mit insgesamt 339 Indikationen per Notfallzulassung registriert (davon 15 biologische Produkte mit insgesamt 148 Indikationen). Österreich liegt bei der Anzahl der Notfallzulassungen in Europa im Spitzenfeld. Notfallzulassungen sind weiterhin für den Pflanzenschutz - vor allem in den Spezialkulturen, aber auch zunehmend im Ackerbau - von enormer Bedeutung.
Für die Ausbildungsbescheinigung wurden zwei Ausbildungskurse und 17 Fortbildungskurse abgehalten. 2022 wurde in sieben Facharbeiter- und zwei Meisterkursen Pflanzenschutz unterrichtet.
EIP-Projekt "Ammosafe"
Das EIP-Projekt „ARGE Ammosafe“ welches vom Bund den Ländern und der Europäischen Union gefördert wurde, verfolgte das übergeordnete Ziel, einen Beitrag zur umwelt- und sozialverträglichen Landwirtschaft zu leisten. Die Bereitstellung eines praktisch umsetzbaren, kostengünstigen und mobilen Verfahrens zur Wirtschaftsdüngeraufbereitung sollte durch das Projekt ermöglicht werden. Gleichzeitig wurde eine Reduktion der Ammoniakemissionen bei der Gülleausbringung und eine Reduktion des Nitrats im Grundwasser angestrebt. Es sollte zu einer Erhöhung der Nährstoffeffizienz kommen. Gleichzeitig sollte die Geruchsemission reduziert werden, damit die soziale Verträglichkeit der Güllewirtschaft verbessert wird.
Eine Evaluierung der Ertragskomponenten sollte mithilfe von Feldversuchen unter realen Bedingungen durchgeführt werden. Für die Feldversuche wurden zwei Saugkerzenanlagen an zwei Versuchsstandorten eingebaut. Die praktischen Arbeiten im Projekt wurden im Dezember 2022 abgeschlossen. Folgend die wichtigsten Projektergebnisse:
Im Projekt wurden drei Gülleaufbereitungsdurchgänge durchgeführt. Der Ammoniumstickstoff konnte dabei teilweise über 90 Prozent aus der Gülle entfernt werden. In der Düngung konnte mehr Flexibilität bei der Höhe der Stickstoffgaben zu den kritischen Düngezeitpunkten erreicht werden. Das gewonnene Ammoniumsulfat lässt sich einfach und platzsparend lagern und kann gezielt und bedarfsgerecht angewendet werden, was die Stickstoffeffizienz erhöht.
Hinsichtlich Reduktion des Nitrateintrages auf Grund der niedrigen Stickstoffwerte der Herbstdüngung mit aufbereiteter Gülle können auf Grund der hohen Bodenschwere am Versuchsstandort in Bergla keine Aussagen getroffen werden. Auf dem leichteren Versuchsstandort in Forst weisen die Messungen eine sehr hohe Streuung auf. Tendenziell weisen aber die mineralische Düngung sowie die Düngung mit der behandelten Gülle inklusive mineralischer Ergänzung eher eine dämpfende Wirkung auf die Nitratauswaschungsgefahr auf.
Technologisch betrachtet stellt das Medium Gülle die Technik rund um Schläuche, Rohre, Düsen und Pumpen vor Herausforderungen. Die angestrebte Reduktion von Ammoniumstickstoff um 90 % in hinreichend kurzer Zeit und ausreichend großen Mengen an Gülle ist nur in einem kontinuierlichen Durchflussverfahren zu erreichen. Eine entsprechende nachgeschaltete Ausbringtechnik für den nahtlosen Betrieb ist entsprechend mitzudenken. Zudem muss das Verfahren automatisiert und unter Einsatz von wenig und effizient genutzten Betriebsmitteln (Branntkalk, Energie, Schwefelsäure) auskommen, da ökonomisch betrachtet das Pilotverfahren gegenüber der kostenfreien Abgabe der Gülle sowie dem Neubau eines Güllelagers schlechter abschneidet. Ökologische oder gesellschaftliche Wirkungen der Aufbereitung wurden hier allerdings nicht berücksichtigt. So weisen die behandelten Güllen eine deutlich verminderte Geruchsbelastung auf. Jedoch ist die Ausgasungsgefahr des restlich verbliebenen Ammoniumstickstoffs durch den deutlich erhöhten pH-Wert durch die Branntkalkzugabe stark erhöht, weswegen eine rasche Einarbeitung notwendig und die Ausbringung auf lebende Pflanzenbestände nicht ratsam ist.
Die Ergebnisse des Projekts wurden zum einen im Endbericht, sowie in der Broschüre „Empfehlungen für die Praxis“ vorgestellt.
Eine Evaluierung der Ertragskomponenten sollte mithilfe von Feldversuchen unter realen Bedingungen durchgeführt werden. Für die Feldversuche wurden zwei Saugkerzenanlagen an zwei Versuchsstandorten eingebaut. Die praktischen Arbeiten im Projekt wurden im Dezember 2022 abgeschlossen. Folgend die wichtigsten Projektergebnisse:
Im Projekt wurden drei Gülleaufbereitungsdurchgänge durchgeführt. Der Ammoniumstickstoff konnte dabei teilweise über 90 Prozent aus der Gülle entfernt werden. In der Düngung konnte mehr Flexibilität bei der Höhe der Stickstoffgaben zu den kritischen Düngezeitpunkten erreicht werden. Das gewonnene Ammoniumsulfat lässt sich einfach und platzsparend lagern und kann gezielt und bedarfsgerecht angewendet werden, was die Stickstoffeffizienz erhöht.
Hinsichtlich Reduktion des Nitrateintrages auf Grund der niedrigen Stickstoffwerte der Herbstdüngung mit aufbereiteter Gülle können auf Grund der hohen Bodenschwere am Versuchsstandort in Bergla keine Aussagen getroffen werden. Auf dem leichteren Versuchsstandort in Forst weisen die Messungen eine sehr hohe Streuung auf. Tendenziell weisen aber die mineralische Düngung sowie die Düngung mit der behandelten Gülle inklusive mineralischer Ergänzung eher eine dämpfende Wirkung auf die Nitratauswaschungsgefahr auf.
Technologisch betrachtet stellt das Medium Gülle die Technik rund um Schläuche, Rohre, Düsen und Pumpen vor Herausforderungen. Die angestrebte Reduktion von Ammoniumstickstoff um 90 % in hinreichend kurzer Zeit und ausreichend großen Mengen an Gülle ist nur in einem kontinuierlichen Durchflussverfahren zu erreichen. Eine entsprechende nachgeschaltete Ausbringtechnik für den nahtlosen Betrieb ist entsprechend mitzudenken. Zudem muss das Verfahren automatisiert und unter Einsatz von wenig und effizient genutzten Betriebsmitteln (Branntkalk, Energie, Schwefelsäure) auskommen, da ökonomisch betrachtet das Pilotverfahren gegenüber der kostenfreien Abgabe der Gülle sowie dem Neubau eines Güllelagers schlechter abschneidet. Ökologische oder gesellschaftliche Wirkungen der Aufbereitung wurden hier allerdings nicht berücksichtigt. So weisen die behandelten Güllen eine deutlich verminderte Geruchsbelastung auf. Jedoch ist die Ausgasungsgefahr des restlich verbliebenen Ammoniumstickstoffs durch den deutlich erhöhten pH-Wert durch die Branntkalkzugabe stark erhöht, weswegen eine rasche Einarbeitung notwendig und die Ausbringung auf lebende Pflanzenbestände nicht ratsam ist.
Die Ergebnisse des Projekts wurden zum einen im Endbericht, sowie in der Broschüre „Empfehlungen für die Praxis“ vorgestellt.
Horizon Europe - Projekt „NBSoil“
Im Rahmen des Projekt-Calls: HORIZON-MISS-2021-SOIL-02 (Research and Innovation and other actions to support the implementation of a mission in the area of Soil health and Food) wurde die LK Steiermark vom Projektkoordinator auf der Suche nach möglichen Projektpartnern kontaktiert. Da sich die Inhalte des geplanten Projektes sehr gut mit den Themenfeldern der LK Steiermark deckten, wurde am Projektantrag mitgearbeitet. Der fertige Projektantrag wurde im März 2022 an die Kommission übermittelt und Ende Juni positiv evaluiert. Projektstart war am 01.12.2022. Folgend eine kurze Projektbeschreibung:
NBSOIL (Nature Based Solutions for Soil Management) ist ein vierjähriges Projekt, das vom Institut für Bodenkunde und Pflanzenbau (PL) koordiniert wird. Das übergeordnetes Ziel ist es, ein attraktives Blended-Learning-Programm zu entwickeln, das Bodenberater in die Lage versetzt, eine ganzheitliche
Vision der Bodengesundheit durch naturbasierte Lösungen (NBS) umzusetzen und effektiv über verschiedene zeitliche und räumliche Maßstäbe hinweg zusammenzuarbeiten.
NBSOIL wird sich auf sechs multifunktionale NBS-Kategorien konzentrieren, um einen ganzheitlichen Ansatz für das Landmanagement und die Bodengesundheit zu entwickeln, der in vollem Einklang mit
dem Globalen Standard der IUCN für NBS (IUCN, 2020) steht:
NBSOIL stützt sich auf frühere Forschungsergebnisse und verfügbare Open-Source-Technologien, um die folgenden NBSOIL-Themenpakete bereitzustellen: Wissensbasis, Akademie, Bodengesundheit
Bewertung, Überwachung und Kartierung von Ressourcen, Policy Navigator und Marketplace.
Ungefähr 300 Teilnehmer aus acht Ländern (PL, AT, CH, UK, FR, NL, IT, ES) werden voraussichtlich die gesamte zweijährige Ausbildung absolvieren, die in sechs Sprachen (Englisch, Polnisch, Deutsch,
Niederländisch, Französisch, Italienisch, Spanisch) angeboten wird. Das 2-jährige Ausbildungsprogramm bietet eine intensive, interaktive und flexible Lernerfahrung, durch einen einführenden „Massive Open Online Course (MOOC)“, gefolgt von vier fortgeschrittenen Modulen zu:
1. Boden und NBS
2. Förderung von Living Labs
3. digitale Werkzeuge für die Überwachung der Bodengesundheit und
4. verbesserte bodenbezogene Entscheidungsfindung in Wirtschaft und Politik.
Das NBSOIL-Konsortium wird entscheidend zur Erreichung der Bodengesundheitsmission (Soil Health Mission) beitragen indem es:
IUCN (2020). Global Standard for Nature-based Solutions. A user-friendly framework for the verification, design and scaling up of NbS. First edition. Gland, Switzerland: IUCN. ISBN: 978-2-8317-2058-6 DOI: https://doi.org/10.2305/IUCN.CH.2020.08.en
NBSOIL (Nature Based Solutions for Soil Management) ist ein vierjähriges Projekt, das vom Institut für Bodenkunde und Pflanzenbau (PL) koordiniert wird. Das übergeordnetes Ziel ist es, ein attraktives Blended-Learning-Programm zu entwickeln, das Bodenberater in die Lage versetzt, eine ganzheitliche
Vision der Bodengesundheit durch naturbasierte Lösungen (NBS) umzusetzen und effektiv über verschiedene zeitliche und räumliche Maßstäbe hinweg zusammenzuarbeiten.
NBSOIL wird sich auf sechs multifunktionale NBS-Kategorien konzentrieren, um einen ganzheitlichen Ansatz für das Landmanagement und die Bodengesundheit zu entwickeln, der in vollem Einklang mit
dem Globalen Standard der IUCN für NBS (IUCN, 2020) steht:
- organische Düngemittel aus lokal verfügbaren Bioabfällen
- Zwischenfrüchte
- Paludikultur
- forstwirtschaftliche Diversifizierung
- Bioremediation und
- blau-grüne Infrastruktur in städtischen und stadtnahen Gebieten
NBSOIL stützt sich auf frühere Forschungsergebnisse und verfügbare Open-Source-Technologien, um die folgenden NBSOIL-Themenpakete bereitzustellen: Wissensbasis, Akademie, Bodengesundheit
Bewertung, Überwachung und Kartierung von Ressourcen, Policy Navigator und Marketplace.
Ungefähr 300 Teilnehmer aus acht Ländern (PL, AT, CH, UK, FR, NL, IT, ES) werden voraussichtlich die gesamte zweijährige Ausbildung absolvieren, die in sechs Sprachen (Englisch, Polnisch, Deutsch,
Niederländisch, Französisch, Italienisch, Spanisch) angeboten wird. Das 2-jährige Ausbildungsprogramm bietet eine intensive, interaktive und flexible Lernerfahrung, durch einen einführenden „Massive Open Online Course (MOOC)“, gefolgt von vier fortgeschrittenen Modulen zu:
1. Boden und NBS
2. Förderung von Living Labs
3. digitale Werkzeuge für die Überwachung der Bodengesundheit und
4. verbesserte bodenbezogene Entscheidungsfindung in Wirtschaft und Politik.
Das NBSOIL-Konsortium wird entscheidend zur Erreichung der Bodengesundheitsmission (Soil Health Mission) beitragen indem es:
- NBS-Wissen und -Ratschläge für die Bodenbewirtschaftung etabliert
- "Soil Health Living Labs"-Moderatoren bereitstellt
- die Bodenüberwachung und –kartierung benutzerfreundlich und integrativ gestaltet und
- den Bodenschutz in alle Prozesse der Landbewirtschaftung und landbezogenen Entscheidungsfindung miteinbezieht.
IUCN (2020). Global Standard for Nature-based Solutions. A user-friendly framework for the verification, design and scaling up of NbS. First edition. Gland, Switzerland: IUCN. ISBN: 978-2-8317-2058-6 DOI: https://doi.org/10.2305/IUCN.CH.2020.08.en
Saatgut und Saatgutvermehrung
Die Feldanerkennung des Saatgutes wird von der Landwirtschaftskammer Steiermark im Auftrag des Bundesamtes für Ernährungssicherheit GmbH, Institut für Saatgut, durchgeführt. In diesem Rahmen werden die fachlich befähigten Personen der Landeskammer jährlich geschult. Die fachlich befähigten Personen kontrollieren dann, mit Ausnahme von höheren Anbaustufen bei Getreide sowie bei Saatmais, wo nur bis zu 20 % der Anbaufläche in Form einer Überkontrolle besichtigt werden, 100 % der Vermehrungsflächen.
Steirische Saatenanerkennung 2022 in Zahlen:
Steirische Saatenanerkennung 2022 in Zahlen:
- Beantragte Fläche in ha Winterungen: 564,83
- Zertifizierte Fläche in ha Winterungen: 549,75
- Beantragte Fläche in ha Sommerungen: 2.322,27
- Zertifizierte Fläche in ha Sommerungen: 2.200,90