Biologischer Landbau 2021
Bio-Rinderproduktion
Vermarktungsprojekte in Richtung Einzelhandel blieben auch im Jahr 2021 relativ stabil. Zuverlässige Partner sicherten auch in diesem Jahr die Abnahme von Liefertieren in den verschiedenen Kategorien, Alters- und Gewichtsklassen. Dies sind z.B. die Projekte für Bio-Jungrinder „Ja! Natürlich“ und „Zurück zum
Ursprung Weiderind“.
Im vergangenen Jahr konnten 3.202 Styria Beef-Jungrinder im großteils guter Qualität geliefert werden. Das Projekt „Zurück zum Ursprung Weiderind“ ermöglichte Betrieben die Lieferung von Mastrindern aus der Mutterkuhhaltung im Alter zwischen 8 und 19 Monaten. Das Projekt Bio-ALMO hat sich im Laufe des vergangenen Jahres gut weiterentwickelt. Es wurden 424 Bio ALMOs von 49 Betrieben erzeugt und vermarktet, davon 85 % Ochsen und 15 % Kalbinnen.
Im vergangenen Jahr konnten 3.202 Styria Beef-Jungrinder im großteils guter Qualität geliefert werden. Das Projekt „Zurück zum Ursprung Weiderind“ ermöglichte Betrieben die Lieferung von Mastrindern aus der Mutterkuhhaltung im Alter zwischen 8 und 19 Monaten. Das Projekt Bio-ALMO hat sich im Laufe des vergangenen Jahres gut weiterentwickelt. Es wurden 424 Bio ALMOs von 49 Betrieben erzeugt und vermarktet, davon 85 % Ochsen und 15 % Kalbinnen.
Bio-Milch
Bei der Vermarktung über die Molkerein liegt der Bio-Zuschlag zwischen 10,2 Cent und 18,7 Cent netto.
- Obersteirische Molkerei: 49,11 Mio. kg. Die Obersteirische Molkerei ist seit 2019 Qualitätspartner von BIO AUSTRIA und alle 470 Betriebe sind zusätzlich nach den Richtlinien von BIO AUSTRIA zertifiziert.
- Ennstal Milch: 24,3 Mio. kg, Neuaufnahme nur über Antrag beim Vorstand
- Bergland Milch: 18 Mio. kg
- NÖM: 4,2 Mio. kg
Bio-Geflügel
Die Bio-Eiervermarktung ist in Österreich seit einigen Jahren auf ziemlich stabilem Niveau. Eine leichte Produktionssteigerung konnte 2021 erreicht werden, da 8 Betriebe neu in die Bio-Legehennenhaltung eingestiegen sind. Auf Grund der vermehrten Nachfrage könnte sich für einzelne Betriebe weiterhin die Möglichkeit ergeben, mit der Bio-Eiererzeugung zu beginnen.
Nach den starken Produktionssteigerungen der letzten Jahre hat sich der österreichische Markt in der Bio-Hühnermast eingependelt. Die Nachfrage nach österreichischem Bio-Geflügel ist vor allem auf dem deutschen Markt immer noch groß. 2021 sind 13 neue Betriebe in die Bio-Hühnermast eingestiegen, weitere werden von den österreichischen Vermarktern gesucht.
In der Putenhaltung gibt es keine Änderungen gegenüber 2020. Die Betriebe produzieren hauptsächlich für den deutschen Markt. Steigende Nachfrage nach Bio-Eiern, Bio-Hendln und Bio-Puten gibt es in der Direktvermarktung.
Sehr gut kann sich wie schon die Jahre zuvor die Bio-Weidegänseerzeugung behaupten.
Eine Herausforderung für geflügelhaltende Betriebe wird die neue EU BIO-Verordnung darstellen, da sich gerade in diesem Bereich einige Richtlinien ändern. Die zur Zeit stark steigenden Futtermittelpreise drücken massiv auf die Wirtschaftlichkeit.
Nach den starken Produktionssteigerungen der letzten Jahre hat sich der österreichische Markt in der Bio-Hühnermast eingependelt. Die Nachfrage nach österreichischem Bio-Geflügel ist vor allem auf dem deutschen Markt immer noch groß. 2021 sind 13 neue Betriebe in die Bio-Hühnermast eingestiegen, weitere werden von den österreichischen Vermarktern gesucht.
In der Putenhaltung gibt es keine Änderungen gegenüber 2020. Die Betriebe produzieren hauptsächlich für den deutschen Markt. Steigende Nachfrage nach Bio-Eiern, Bio-Hendln und Bio-Puten gibt es in der Direktvermarktung.
Sehr gut kann sich wie schon die Jahre zuvor die Bio-Weidegänseerzeugung behaupten.
Eine Herausforderung für geflügelhaltende Betriebe wird die neue EU BIO-Verordnung darstellen, da sich gerade in diesem Bereich einige Richtlinien ändern. Die zur Zeit stark steigenden Futtermittelpreise drücken massiv auf die Wirtschaftlichkeit.
Bio-Schweine
2021 haben einige Betriebe mit der konkreten Planung und Umsetzung von Schweinestallprojekten begonnen. Dabei spannt sich der Bogen von Kleinbetrieben mit zwei Zuchtsauen bis hin zu 40 Zuchtsauen. Der Marktpreis zeigt bei indirekter Vermarktung
weiter gleichmäßig nach oben und so konnte auch 2021 eine Preissteigerung von rund 16 Cent je kg Schlachtgewicht erzielt werden.
Während sich mit dem Preis für Mastschweine auch die Ferkelpreise parallel mit nach oben entwickeln und vom Marktpreis gedeckt sind, sind die steigenden Futtergetreide- und Sojapreise genau zu beobachten. Hier hat der Markt auf Handelsseite noch nicht reagiert, sodass die Schweinehalter vorläufig auf den zum Teil doch deutlich gestiegenen Produktionskosten sitzen bleiben. Hier wird bei gleichbleibender Marktsituation sicher noch eine Anpassung eingefordert werden müssen.
Mit den beiden Vermarktungsorganisationen Bioschwein Austria und Pannonia Bios gibt es einen guten Austausch was eine gute Beratung der produzierenden Betriebe erleichtert.
Während sich mit dem Preis für Mastschweine auch die Ferkelpreise parallel mit nach oben entwickeln und vom Marktpreis gedeckt sind, sind die steigenden Futtergetreide- und Sojapreise genau zu beobachten. Hier hat der Markt auf Handelsseite noch nicht reagiert, sodass die Schweinehalter vorläufig auf den zum Teil doch deutlich gestiegenen Produktionskosten sitzen bleiben. Hier wird bei gleichbleibender Marktsituation sicher noch eine Anpassung eingefordert werden müssen.
Mit den beiden Vermarktungsorganisationen Bioschwein Austria und Pannonia Bios gibt es einen guten Austausch was eine gute Beratung der produzierenden Betriebe erleichtert.
Bio-Ackerbau
Das Anbaujahr 2021 hat nach trockener Witterung bis April einen kühlen und nassen Mai und anschließend einen trockenen, heißen Juni mit sich gebracht. Entsprechend lag
das Hauptaugenmerk der Beratung auf einer angepasste Bodenbearbeitung und Pflegetechnik sowie einer Verbesserung der Bodenstruktur. Die Herausforderung mit wenig Bodenbearbeitung saubere Bestände zu etablieren wurde in Beratungen, Felderbegehungen und im Bildungsangebot thematisiert.
Ein weiterer Schwerpunkt der Ackerbauberatung wird zunehmend das Thema Bodenanalysen und Nährstoffverhältnisse sein. In der Planung des Bildungsprogramms wurde darauf mit Vorträgen schon eingegangen.
Betriebe die im Arbeitskreis Bio-Ackerbau mitarbeiten, können zudem Bodenproben zum Teil gefördert bekommen.
Sommer und Herbst hatten bis zum Anbau für die Ackerbauregionen durchwegs einen günstigen Witterungsverlauf. So konnte Wintergetreide gut etabliert werden. Im Gegensatz zur Witterung der letzten Jahre war die anschließende Vegetation und Pflanzenentwicklung sehr verhalten, sodass Wintergetreide aber auch Winterbegrünungen mit geringer vegetativer Entwicklung in die Winterruhe gingen.
Nach zwei sehr durchwachsenen Jahren am Bio-Getreidemarkt war das Jahr 2021 durch stark steigende Preise geprägt. Lagen zu Jahresbeginn noch große Mengen an Futter- und Speiseware auf Lager, so sank dieser Lagerstand bis zum Sommer nahezu auf Null. Dies war auch einer starken Exportnachfrage nach Westeuropa geschuldet. Im Sommer und Herbst wurden durchwegs hohe Preise ausbezahlt. Gegen Jahresende entwickelte sich vor allem bei Mais und Soja ein zunehmender Preisdruck nach oben, sodass laufend neue Höchstpreisgebote für vorhandene Lagerware gemeldet wurden.
Demzufolge konnte auch die neu gegründete EZG Bio-Getreide Steiermark mit einer Lagerstelle in Ilz punkten. Für die Betriebe, die sich im Sommer für diese Vermarktungsschiene entschieden hatten, zeichneten sich bis Jahresende ausgezeichnete Auszahlungspreise ab.
Ein weiterer Schwerpunkt der Ackerbauberatung wird zunehmend das Thema Bodenanalysen und Nährstoffverhältnisse sein. In der Planung des Bildungsprogramms wurde darauf mit Vorträgen schon eingegangen.
Betriebe die im Arbeitskreis Bio-Ackerbau mitarbeiten, können zudem Bodenproben zum Teil gefördert bekommen.
Sommer und Herbst hatten bis zum Anbau für die Ackerbauregionen durchwegs einen günstigen Witterungsverlauf. So konnte Wintergetreide gut etabliert werden. Im Gegensatz zur Witterung der letzten Jahre war die anschließende Vegetation und Pflanzenentwicklung sehr verhalten, sodass Wintergetreide aber auch Winterbegrünungen mit geringer vegetativer Entwicklung in die Winterruhe gingen.
Nach zwei sehr durchwachsenen Jahren am Bio-Getreidemarkt war das Jahr 2021 durch stark steigende Preise geprägt. Lagen zu Jahresbeginn noch große Mengen an Futter- und Speiseware auf Lager, so sank dieser Lagerstand bis zum Sommer nahezu auf Null. Dies war auch einer starken Exportnachfrage nach Westeuropa geschuldet. Im Sommer und Herbst wurden durchwegs hohe Preise ausbezahlt. Gegen Jahresende entwickelte sich vor allem bei Mais und Soja ein zunehmender Preisdruck nach oben, sodass laufend neue Höchstpreisgebote für vorhandene Lagerware gemeldet wurden.
Demzufolge konnte auch die neu gegründete EZG Bio-Getreide Steiermark mit einer Lagerstelle in Ilz punkten. Für die Betriebe, die sich im Sommer für diese Vermarktungsschiene entschieden hatten, zeichneten sich bis Jahresende ausgezeichnete Auszahlungspreise ab.
Bio-Obst
Laut AMA-Daten beträgt die gesamte Bio-Erwerbsobstfläche in Österreich ca. 4.700 ha (Stand 2021), wovon der Großteil (ca. 2.700 ha) in der Steiermark zu finden ist.
Mit über 1.600 ha hat die Bio-Schalenobstfläche die Bio-Tafelapfelflächen (ca.1.500 ha) österreichweit überholt. Bei den steirischen Flächen sind jedoch die Bio-Tafeläpfel mit ca. 1.050 ha weiter Spitzenreiter, gefolgt vom Bio-Schalenobst (ca. 1.000 ha) und Bio-Beerenobst (ca. 500 ha).
Beim Bio-Schalenobst besteht der Hauptanteil aus Walnussflächen, aber auch der vergleichsweise sehr kleine Anteil an Kastanien, Haselnüsse und Mandeln nimmt zu.
Generell ist im Bio-Obstbereich in den vergangenen zwei Jahren ein kleiner Rückgang zu verzeichnen, der in erster Linie vermutlich auf Flächenbereinigungen zurückzuführen ist. Die regelmäßigen Frostereignisse in den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass der Anbau von qualitativ hochwertigem Obst und regelmäßige Ernten nur in dafür geeigneten Lagen auf Dauer möglich und sinnvoll ist.
Grundsätzlich wäre in einem normalen Jahr bereits eine Gesamtmenge an österreichischen Bio-Äpfeln von über 30.000 Tonnen erzielbar. 2021 waren es laut EBF nur 18.000 Tonnen, die geerntet wurden. Auch die Birnenernte, die 2020 zufriedenstellend ausfiel, war 2021 wieder etwas reduzierter und lag bei ca. 800 Tonnen.
Betreffend Qualität waren in der Steiermark besonders die kleinen Fruchtgrößen durch die zuerst schlechten Witterungsbedingungen im Mai und längeren Trockenphasen im Sommer auffällig. Da die Produktionskosten durch Preissteigerungen bei Pflanzenschutz- und Düngemitteln angestiegen sind, wird auch im Bio-Bereich eine wirtschaftlich interessante Produktion immer enger. Mit neuen Konzepten und widerstandsfähigen Sorten wird zum Teil versucht, dem entgegenzuwirken.
Mit über 1.600 ha hat die Bio-Schalenobstfläche die Bio-Tafelapfelflächen (ca.1.500 ha) österreichweit überholt. Bei den steirischen Flächen sind jedoch die Bio-Tafeläpfel mit ca. 1.050 ha weiter Spitzenreiter, gefolgt vom Bio-Schalenobst (ca. 1.000 ha) und Bio-Beerenobst (ca. 500 ha).
Beim Bio-Schalenobst besteht der Hauptanteil aus Walnussflächen, aber auch der vergleichsweise sehr kleine Anteil an Kastanien, Haselnüsse und Mandeln nimmt zu.
Generell ist im Bio-Obstbereich in den vergangenen zwei Jahren ein kleiner Rückgang zu verzeichnen, der in erster Linie vermutlich auf Flächenbereinigungen zurückzuführen ist. Die regelmäßigen Frostereignisse in den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass der Anbau von qualitativ hochwertigem Obst und regelmäßige Ernten nur in dafür geeigneten Lagen auf Dauer möglich und sinnvoll ist.
Grundsätzlich wäre in einem normalen Jahr bereits eine Gesamtmenge an österreichischen Bio-Äpfeln von über 30.000 Tonnen erzielbar. 2021 waren es laut EBF nur 18.000 Tonnen, die geerntet wurden. Auch die Birnenernte, die 2020 zufriedenstellend ausfiel, war 2021 wieder etwas reduzierter und lag bei ca. 800 Tonnen.
Betreffend Qualität waren in der Steiermark besonders die kleinen Fruchtgrößen durch die zuerst schlechten Witterungsbedingungen im Mai und längeren Trockenphasen im Sommer auffällig. Da die Produktionskosten durch Preissteigerungen bei Pflanzenschutz- und Düngemitteln angestiegen sind, wird auch im Bio-Bereich eine wirtschaftlich interessante Produktion immer enger. Mit neuen Konzepten und widerstandsfähigen Sorten wird zum Teil versucht, dem entgegenzuwirken.
Bio-Gemüsebau
Die Pandemie wird der Wertschätzung des regionalen biologischen Gemüsebaus langfristig guttun. Die Abhängigkeit von Betriebsmitteln, funktionierender Logistik und vor allem von Arbeitskräften ist höher, als sich viele Betriebe bis dahin bewusst waren. Diese Abhängigkeit von Arbeitskräften aus anderen Ländern zeigte sich insbesondere im handarbeitsintensiven Gemüsebau.
Die Mobilisierung heimischer Arbeitskräfte gelang nur in Ansätzen, romantische Vorstellungen am Gemüsefeld gepaart mit hoher körperlicher Belastung brachte die Euphorie Helfender rasch zum Erliegen. Gleichzeitig zeigte sich einmal mehr, dass die ausländischen Erntehelfer unersetzbare (Fach)Arbeitskräfte und ein zu wertschätzender Teil der Branche sind.
Ein Einstieg in den biologischen Gemüsebau wird für NeueinsteigerInnen und BetriebsübernehmerInnen immer attraktiver: Es entstehen kleinstrukturierte Gemüsebetriebe, die nach dem Konzept der Marktgärtnerei (bio-intensiver Gemüsebau auf kleiner Fläche) arbeiten. Diese Bewegung ist besonders in der Steiermark aktiv.
Ab 2022 gibt es eine eigene Bio-Gemüseberatung über das Bio Zentrum Steiermark.
Die Mobilisierung heimischer Arbeitskräfte gelang nur in Ansätzen, romantische Vorstellungen am Gemüsefeld gepaart mit hoher körperlicher Belastung brachte die Euphorie Helfender rasch zum Erliegen. Gleichzeitig zeigte sich einmal mehr, dass die ausländischen Erntehelfer unersetzbare (Fach)Arbeitskräfte und ein zu wertschätzender Teil der Branche sind.
Ein Einstieg in den biologischen Gemüsebau wird für NeueinsteigerInnen und BetriebsübernehmerInnen immer attraktiver: Es entstehen kleinstrukturierte Gemüsebetriebe, die nach dem Konzept der Marktgärtnerei (bio-intensiver Gemüsebau auf kleiner Fläche) arbeiten. Diese Bewegung ist besonders in der Steiermark aktiv.
Ab 2022 gibt es eine eigene Bio-Gemüseberatung über das Bio Zentrum Steiermark.
Bio-Wein
Das Vegetationsjahr verlief durchgehend entspannt und ermöglichte eine qualitativ hochwertige Ernte. Die Tendenz der biologisch bewirtschafteten Weinbaufläche ist weiterhin
zunehmend, wobei über einem Jahr wie 2021 nicht vergessen werden darf, dass die Herausforderungen im Pflanzenschutz erheblich sind. Von der Bio-Weinbau-Beratung fanden 2021 vier Treffen zum Erfahrungsaustausch statt. Auch wurden persönliche
und telefonische Beratungen (mit den Schwerpunkten Pflanzenschutz, Begrünung, Pflanzenernährung, Bodenanalytik und rechtliche Rahmenbedingungen) durchgeführt.
Neben den Themen Begrünung und Bodenmanagement, welche in zwei laufenden Projekten bearbeitet werden, war die Erarbeitung der Biodiversitätsmaßnahmen im Weinbau ein Schwerpunkt in der Beratungsarbeit. Die nationale Interessensvertretung für den Bio-Weinbau wurde mit der Überführung der Bio-Plattform in einen Ausschuss des Österreichischen Weinbauverbandes gestärkt, die Steiermark ist mit vier Betrieben vertreten.
Die Bio-Weinpräsentation von Bio Ernte Steiermark, Bio-WinzerInnen und dem Laufke fand im November 2021 in Graz statt. Das Laufke – Traditionswirtshaus im Zentrum von Graz und seit kurzem bio-zertifiziert – bot einen stimmigen Rahmen für die spannenden Bio-Weine und charismatischen Persönlichkeiten. Es konnten rund 100 zertifizierte Bio-Weine von 15 Bio-WinzerInnen aus den drei steirischen Weinbaugebieten verkostet werden. Das Spektrum reichte vom klassischem Weinausbau über PetNat zu Weinstilistiken wie „natural wines“ und maischevergorene Weißweine, von bekannten zu neuen Rebsorten. Die variantenreichen Ausbaumöglichkeiten zeigten auch das Potential der pilzwiderstandsfähigen Rebsorten (Piwis) eindrücklich auf.
Neben den Themen Begrünung und Bodenmanagement, welche in zwei laufenden Projekten bearbeitet werden, war die Erarbeitung der Biodiversitätsmaßnahmen im Weinbau ein Schwerpunkt in der Beratungsarbeit. Die nationale Interessensvertretung für den Bio-Weinbau wurde mit der Überführung der Bio-Plattform in einen Ausschuss des Österreichischen Weinbauverbandes gestärkt, die Steiermark ist mit vier Betrieben vertreten.
Die Bio-Weinpräsentation von Bio Ernte Steiermark, Bio-WinzerInnen und dem Laufke fand im November 2021 in Graz statt. Das Laufke – Traditionswirtshaus im Zentrum von Graz und seit kurzem bio-zertifiziert – bot einen stimmigen Rahmen für die spannenden Bio-Weine und charismatischen Persönlichkeiten. Es konnten rund 100 zertifizierte Bio-Weine von 15 Bio-WinzerInnen aus den drei steirischen Weinbaugebieten verkostet werden. Das Spektrum reichte vom klassischem Weinausbau über PetNat zu Weinstilistiken wie „natural wines“ und maischevergorene Weißweine, von bekannten zu neuen Rebsorten. Die variantenreichen Ausbaumöglichkeiten zeigten auch das Potential der pilzwiderstandsfähigen Rebsorten (Piwis) eindrücklich auf.
Bio-Imkerei
Kaum konnte die Arbeit an den Völkern wieder beginnen, zeigte sich: Es wird ein kompliziertes Bienenjahr. März und April brachten während der schönsten Obstblüte Temperaturen um den Gefrierpunkt, wodurch mehrheitlich kein Blütenhonig geerntet werden konnte. Die Waldhonigernte war durchwegs gut, wenn auch mit Melezitoseanteilen und auch würziger Blütenhonig von Linde und Kastanie war in guter Qualität und Menge vorhanden. Am wichtigsten erwies sich die witterungsbedingt zulässige Fütterung der Völker, um Schäden abzuwenden und mit entsprechender Volksstärke in die Folgetrachten
zu gehen.
Aufgrund der verpflichtenden Umstellung (außer Eigenbedarf) sowie der allgemein guten Stimmung für die Bio-Bienenhaltung kam es zu einem weiteren Anstieg an imkerlich tätigen Mitgliedsbetrieben auf mittlerweile über 130. Der alljährlich organisierte Einführungskurs in die biologische Bienenhaltung wurde im November während eines günstigen Corona-Zeitfensters mit knapp 15 TeilnehmerInnen durchgeführt.
Bei der Zuckereinlagerungsaktion wurden alleine an der Lagerstelle in Fehring über 900 kg Zucker ausgegeben. Angesichts der notwendigen Fütterung im Frühjahr waren schnell verfügbare Vorräte von besonderer Wichtigkeit. Hinsichtlich der kommenden Einlagerung im Frühjahr 2022 wird an der Einrichtung neuer Verteilstellen für Kleinabnehmer gearbeitet, um die Anfahrtswege in der gesamten Steiermark zu verkürzen.
Aufgrund der verpflichtenden Umstellung (außer Eigenbedarf) sowie der allgemein guten Stimmung für die Bio-Bienenhaltung kam es zu einem weiteren Anstieg an imkerlich tätigen Mitgliedsbetrieben auf mittlerweile über 130. Der alljährlich organisierte Einführungskurs in die biologische Bienenhaltung wurde im November während eines günstigen Corona-Zeitfensters mit knapp 15 TeilnehmerInnen durchgeführt.
Bei der Zuckereinlagerungsaktion wurden alleine an der Lagerstelle in Fehring über 900 kg Zucker ausgegeben. Angesichts der notwendigen Fütterung im Frühjahr waren schnell verfügbare Vorräte von besonderer Wichtigkeit. Hinsichtlich der kommenden Einlagerung im Frühjahr 2022 wird an der Einrichtung neuer Verteilstellen für Kleinabnehmer gearbeitet, um die Anfahrtswege in der gesamten Steiermark zu verkürzen.
Kleine Wiederkäuer – Bio-Schafe und -Ziegen
Fleischschafe - Lämmer - Vermarktungsschienen
- Bio-Lämmervermarktung zum Teil über den Schafzuchtverband, z.B. im Ennstal
- Die Weizer Schafbauern übernehmen für das Qualitätsprogramm auch Bio-Lämmer von Bio-Schafbetrieben. Der BIO AUSTRIA-Zuschlag beträgt zurzeit 1,00 Euro/kg SG. Der Basispreis wurde aufgrund der verstärkten Nachfrage auf Euro 5,10/kg SG (R/3) angehoben.
- Qualitätslamm - für Bio-Betriebe mit größerer Entfernung zu den Bio-Märkten neben Direktvermarktung die wirtschaftlichste Variante Bio-Lämmer zu vermarkten (AMA-Gütesiegel-Zuschlag)
- Das „Bio-Weidelamm vom Krainer Steinschaf“ wird wiederkäuergerecht (grundfutterbasiert) und vollkommen artgerecht in Weide- bzw. Freilandhaltung erzeugt und vorwiegend direkt vermarktet.