Zusammenarbeit mit kammernahen Organisationen

Im Sommer wurde eine Lehrfahrt zum Forstgarten Lieco und zu den Lassinger Christbaumbauern im Ennstal durchgeführt. Bei der Generalversammlung wurde am Steiermarkhof die neue Christbaumprinzessin Martina Strohmeier aus Stainz in der Weststeiermark gekürt und vorgestellt. Die Absolventin der Gartenbauschule in Langenlois will als zukünftige Hofübernehmerin neue Ideen einbringen. Das Weiterbildungsseminar zum Thema: „Der Christbaum geht online“, war als Hybridseminar gut besucht. Das vergangene Jahr brachte für die Steirischen Christbaumbauern spürbare Umsatzsteigerungen, durch angehobene Preise und leicht gestiegene Absatzmengen. Lediglich der Verkauf von großen Dekobäumen an die Gastromonie hat unter den Coronamaßnahmen etwas gelitten. Die Klarstellung, dass der Christbaumverkauf unter die bäuerliche Direktvermarktung fällt, hat Sicherheit in den Verkauf gebracht, sodass der Verkauf bei den Direktvermarktungsbetrieben früher als in den vergangenen Jahren begonnen hat. Baumärkte und Möbelhäuser hingegen mussten unter den Corona-Auflagen deutliche Verkaufseinbußen bei den Christbäumen hinnehmen. Gemeinsam mit seinen Mitgliedern bemüht sich der Verein, dem Konsumenten die Vorteile eines steirischen Baumes bestmöglich zu vermitteln. In der Verkaufssaison 2021 wurden 54.000 Banderolen und damit eine neue Rekordmenge an die 83 Mitglieder ausgeliefert. Die Pressekonferenz der Steirischen Christbaumbauern mit unserem Präsidenten Franz Tietschenbacher, unserer Obfrau Martina Lienhart und der Christbaumprinzessin Martina Strohmeier auf der Murinsel war sehr gut besucht. Die Berichterstattung in Fernsehen, Rundfunk und den Printmedien hat bestens funktioniert. Frau Mag. Rosemarie Wilhelm hat die Steirischen Christbaumbauern sehr professionell unterstützt. Die Steirischen Christbaumbauern waren mit der letzten Verkaufssaison überaus zufrieden.

Wertholzsubmission in Heiligenkreuz (NÖ). Im Jänner 2021 lieferten die Mitglieder des Waldverband Steiermark zur Submission in Heiligenkreuz im Wienerwald. Bereits zum 21. Mal wurde im heurigen Winter Wertholz für die Submission bereitgestellt. Aufgrund der geringen Menge wurde auch dieses Jahr keine eigene steirische Veranstaltung durchgeführt, sondern zur Versteigerung des Waldverband Niederösterreich geliefert. Die regionalen Waldverbände und Bezirksforstreferate organisierten für 26 Waldbesitzer den Transport von rund 93 Festmetern nach Niederösterreich. Die gesamte angelieferte Holzmenge von 953 Festmeter wurde von 29 Bietern aus dem In- und Ausland gekauft. Unter den 17 Stämmen mit Geboten über 1.000 Euro pro Festmeter waren Schwarz- und Walnussstämme vorherrschend. Das höchste Gebot der Submission erhielt eine Walnuss mit einem Gebot von 2.878 Euro pro Festmeter exklusive Umsatzsteuer. Mengenmäßig dominierte die Eiche mit über 49 Prozent. Die Submission ist eine sehr gute Möglichkeit, Wertholz vielen Käufern anzubieten. Der Durchschnittspreis über alle Baumarten und Sortimente erreichte mit 454 Euro pro Festmeter einen sehr zufriedenstellenden Wert. Dieses sehr gute Ergebnis ist nur in einer Submission zu erzielen. Dabei trifft das konzentriert aufgelegte Rundholzangebot von qualitativ hochwertigen Stämmen auf eine relativ große Anzahl von potenziellen Käufern. Mit durchschnittlich 3,85 Geboten für jedes Los ist die Nachfrage auch heuer wieder sehr gut. Das Preisniveau war besonders für Nuss und Eiche sehr gut. Aber auch die ausgewählten Stämme von Ulme, Elsbeere und Lärche konnten erfreuliche Gebote erzielen.

Der Steiermärkische Forstverein, mit rund 900 Mitgliedern, wird von der Landwirtschaftskammer Steiermark in der Geschäftsführung und bei Veranstaltungen unterstützt. 2021 konnte das Waldfest in Graz “Unser Wald in guten Händen“, pandemiebedingt nicht stattfinden. Erstmals fanden die Regionalseminare zum Thema „Drohnen in der Forstwirtschaft“ mit rund 350 Teilnehmern als Online-Veranstaltung statt. Die Jahrestagung fand unter dem Motto „Forstwirtschaft in Corona-Zeiten“ in der Försterschule Bruck/Mur mit rund 150 Teilnehmern statt. In diesem Rahmen wurden der „Grüne Zweig“ an Univ.-Prof. Dr. Gerhard Schickhofer, Holzbau Uni Graz und der „Grüne Nachwuchspreis“ an Dr. Saskia Luss, für ihre Abschlussarbeit "Hydraulische Verwundbarkeit bei Fichte", durchgeführt an der Universität für Bodenkultur, vergeben. Im Herbst wurde eine zweitägige Exkursion nach Wien organisiert.