Holzmarkt
Holzmarktbericht
Aktuelle Marktinformationen werden meist durch hausinterne Medien weitergegeben, bzw. auf der Homepage der LK – Steiermark veröffentlicht. Der Holzmarktbericht wurde auf Monatsbasis erstellt und über die Landwirtschaftlichen Mittelungen veröffentlicht. Die Medien „Neues Land“, sowie der bundesweite Bericht der Landwirtschaftskammer Österreich rundeten das Informationsspektrum ab.
Holzeinschlag
Mit 18,903 Mio fm wurde laut Holzeinschlagsmeldung um lediglich 1,5% weniger als im Vorjahr eingeschlagen. Durch den Schadholzanteil von rund 62% im Österreichdurchschnitt ergaben sich jedoch regional erhebliche Unterschiede zu den Vorjahren. In der Steiermark verminderte sich der Einschlag 2019 um 14,55% auf 3,938 Mio fm. Vor allem der Kleinwald vermochte es, auf die schlechten Rahmenbedingungen und die zögerliche Rundholzabfuhr bei der Holzvermarktung zu reagieren. Mit 2,114 Mio fm wurden knapp 600.000 fm weniger als im Vorjahr aus dem Kleinwald bereitstellt. Der Schadholzanteil in der Steiermark lag mit 47,4% deutlich unter dem Österreichdurchschnitt.
Holzmarktentwicklungen
Durch das Sturmtief Vaia vom Oktober 2018 haben die großen Sägewerke ihren Rundholzeinkauf quasi eingestellt, oder vereinzelt unrealistisch niedrige Einkaufspreise angeboten. Es wurde bei guter Versorgung mit anrollenden Holzmengen aus den Schadgebieten gerechnet. Informelle Preisabsenkungen brachten den labilen Holzmarkt im Jänner weiter unter Druck. Mit heftigen Schneefällen im Jänner ließen sich jedoch in den Nordstaulagen Österreichs keine Erntemaßnahmen durchführen, wobei der Süden Österreichs weitgehend vom Schnee verschont geblieben ist. Betrachtet man die gesamte Wertschöpfungskette Holz so lässt sich ein partnerschaftliches Verhalten der Abnehmerseite nicht ausmachen. Die Gewinnmaximierung wurde auf Abnehmerseite vor das gemeinsame Miteinander gestellt. Während die großen Schneemengen in den Nordstaulagen die Holzernte verhindern, wurden im ersten Quartal auf höchstem Niveau Rundholzimporte zu den heimischen Sägewerken und Industriestandorten verzeichnet. Vor allem aus Deutschland und Tschechien werden Rekordmengen geliefert.
Die Preise für das Fichten – Leitsortiment pendeln sich dabei bei 84 bis 90 Euro pro Festmeter ein. Auch bei den Industrieholzsortimenten sind erste Preisreduktionen hinzunehmen. Noch im März vermeldet die Sägeindustrie höchste Produktionsmengen. Die Mengen- und Exportprognosen für Schnittholz zeigen weiter steil nach oben. Die Hauptabnehmer sind hier vor allem Italien mit 2,6 Mio m³ und Deutschland mit 1,03 Mio m³. Wegen des Schnees in den Bergen erfolgt die Versorgung der Sägestandorte zu einem erheblichen Teil aus den Schadgebieten Nieder- und Oberösterreichs sowie aus den weiter hohen Importen. Diese Rahmenbedingungen der Überversorgung der Sägestandorte lassen die Holzpreise weiter unter Druck kommen. Durch die hohen Transportkosten aus den Schadgebieten, liegt das Preisniveau in der Steiermark über dem der anderen Bundesländer. Die hohe Verfügbarkeit des Fichtenrundholzes – und hier vor allem die durch die Borkenkäfer verursachten schlechteren Qualitäten – machen die Vermarktung der Baumart Kiefer zur großen Herausforderung. Der wichtigste Kiefernabnehmer – Stora Enso – nimmt diese Baumart für das 2. und 3.und 4. Quartal komplett aus der Produktion. Normalnutzungen in den heimischen Wäldern werden ab April / Mai aufgrund der schlechten Rahmenbedingungen – sofern dies möglich ist – auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Kurzfristig aufbauende geringe Waldlager haben sich wieder abgebaut. Es wird sehr wenig Holz aus dem steirischen Kleinwald vermarktet. Vor allem die Preissenkungen im Cx und Schwachblochsegment ließen die Durchschnittserlöse um rund 10 bis 15 Euro pro Festmeter sinken.
Durch die hohe Produktivität der Sägeindustrie wurde die Papier- und Zellstoffindustrie sehr gut mit Hackgut versorgt. Zusammen mit den fehlenden Exportmöglichkeiten – aufgrund des hohen Schadholzangebotes – fallen die Preise für die Industrieholzsortimente im 3. Quartal um rund 1 bis 3 Euro pro Festmeter. Abfuhrverzögerungen gibt es in der Steiermark vor allem im Faserholzbereich.
Zum vierten Quartal hin sinkt die Stimmung am Holzmarkt ist aus Sicht der Forstwirtschaft abermals. Die Borkenkäferkalamitäten in Mitteleuropa bestimmen das Geschehen. Diese halten sich in der Stei-ermark weitgehend auf normalem Niveau. Vereinzelt tauchen kleinere Käfernester auf.In den Bundesländern Nieder- und Oberösterreich hat das Auftreten von Käferholz jedoch mittlerweile verheerende Ausmaße angenommen. Hier steht das Thema der Holzabfuhr weit vor dem Thema Holzpreis, der – vor allem bei Schadholz - ins Bodenlose gefallen ist. Gleiches gilt auch für unsere Nachbarländer Deutschland und Tschechien. Rund drei Viertel der Rundholzimporte kommen aus diesen beiden Ländern nach Österreich. Die Sägeindustrie produziert - neben den jährlich üblichen Revisionen - weiter auf sehr hohem Niveau, und ist sehr gut mit Rundholz versorgt. Daraus resultieren oft strenge Kontingente bei der Anlieferung. Die Übernahme in den Sägewerken erfolgt weiter ausgesprochen streng. Die Abstufung ins Cx Sortiment aufgrund der oberflächlichen Verfärbung erfolgt sehr rasch. Damit ist auch preislich ein erheblicher Abschlag verbunden.
Im 4. Quartal erhielten die Industrieholzpreise abermals einen Abschlag in der einer Größenordnung von rund 4 Euro pro fm. Die Zufuhrmengen zu den Abnehmerwerken sind kontingentiert, da die Standorte bestens versorgt sind. Zwar ist die Steiermark quasi „Schadholzfrei“, dennoch liegen die Durchschnittspreise der Lieferungen, mit einem Preisband im Fichten Leitsortiment von 80 bis 82 €/fm, beachtlich hinter den Vorjahreswerten. Drastische Preissenkungen im Cx und Schwachblochsegment drücken den Durchschnittspreis um teilweise bis zu 20 Euro pro Festmeter. Bedingt durch die hohen Schadholzmengen wird auch die Vermarktung des Kiefernholzes mehr und mehr zur Herausforderung. Die Unwetter gegen Jahresende haben in der Steiermark kaum Schäden verursacht. Lediglich der Bezirk Murau von den Unwettern durch die großen Niederschlagsmengen betroffen. Nassschnee hat in dieser Region in einer Höhenlage zwischen 900 und 1200m zu Wipfel- und Kronenbrüchen geführt. Die Marktrelevanz ist durch dieses Ereignis nicht gegeben. Hier steht abermals die Waldhygiene im Vordergrund.
Aktuelle Marktinformationen werden meist durch hausinterne Medien weitergegeben, bzw. auf der Homepage der LK – Steiermark veröffentlicht. Der Holzmarktbericht wurde auf Monatsbasis erstellt und über die Landwirtschaftlichen Mittelungen veröffentlicht. Die Medien „Neues Land“, sowie der bundesweite Bericht der Landwirtschaftskammer Österreich rundeten das Informationsspektrum ab.
Holzeinschlag
Mit 18,903 Mio fm wurde laut Holzeinschlagsmeldung um lediglich 1,5% weniger als im Vorjahr eingeschlagen. Durch den Schadholzanteil von rund 62% im Österreichdurchschnitt ergaben sich jedoch regional erhebliche Unterschiede zu den Vorjahren. In der Steiermark verminderte sich der Einschlag 2019 um 14,55% auf 3,938 Mio fm. Vor allem der Kleinwald vermochte es, auf die schlechten Rahmenbedingungen und die zögerliche Rundholzabfuhr bei der Holzvermarktung zu reagieren. Mit 2,114 Mio fm wurden knapp 600.000 fm weniger als im Vorjahr aus dem Kleinwald bereitstellt. Der Schadholzanteil in der Steiermark lag mit 47,4% deutlich unter dem Österreichdurchschnitt.
Holzmarktentwicklungen
Durch das Sturmtief Vaia vom Oktober 2018 haben die großen Sägewerke ihren Rundholzeinkauf quasi eingestellt, oder vereinzelt unrealistisch niedrige Einkaufspreise angeboten. Es wurde bei guter Versorgung mit anrollenden Holzmengen aus den Schadgebieten gerechnet. Informelle Preisabsenkungen brachten den labilen Holzmarkt im Jänner weiter unter Druck. Mit heftigen Schneefällen im Jänner ließen sich jedoch in den Nordstaulagen Österreichs keine Erntemaßnahmen durchführen, wobei der Süden Österreichs weitgehend vom Schnee verschont geblieben ist. Betrachtet man die gesamte Wertschöpfungskette Holz so lässt sich ein partnerschaftliches Verhalten der Abnehmerseite nicht ausmachen. Die Gewinnmaximierung wurde auf Abnehmerseite vor das gemeinsame Miteinander gestellt. Während die großen Schneemengen in den Nordstaulagen die Holzernte verhindern, wurden im ersten Quartal auf höchstem Niveau Rundholzimporte zu den heimischen Sägewerken und Industriestandorten verzeichnet. Vor allem aus Deutschland und Tschechien werden Rekordmengen geliefert.
Die Preise für das Fichten – Leitsortiment pendeln sich dabei bei 84 bis 90 Euro pro Festmeter ein. Auch bei den Industrieholzsortimenten sind erste Preisreduktionen hinzunehmen. Noch im März vermeldet die Sägeindustrie höchste Produktionsmengen. Die Mengen- und Exportprognosen für Schnittholz zeigen weiter steil nach oben. Die Hauptabnehmer sind hier vor allem Italien mit 2,6 Mio m³ und Deutschland mit 1,03 Mio m³. Wegen des Schnees in den Bergen erfolgt die Versorgung der Sägestandorte zu einem erheblichen Teil aus den Schadgebieten Nieder- und Oberösterreichs sowie aus den weiter hohen Importen. Diese Rahmenbedingungen der Überversorgung der Sägestandorte lassen die Holzpreise weiter unter Druck kommen. Durch die hohen Transportkosten aus den Schadgebieten, liegt das Preisniveau in der Steiermark über dem der anderen Bundesländer. Die hohe Verfügbarkeit des Fichtenrundholzes – und hier vor allem die durch die Borkenkäfer verursachten schlechteren Qualitäten – machen die Vermarktung der Baumart Kiefer zur großen Herausforderung. Der wichtigste Kiefernabnehmer – Stora Enso – nimmt diese Baumart für das 2. und 3.und 4. Quartal komplett aus der Produktion. Normalnutzungen in den heimischen Wäldern werden ab April / Mai aufgrund der schlechten Rahmenbedingungen – sofern dies möglich ist – auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Kurzfristig aufbauende geringe Waldlager haben sich wieder abgebaut. Es wird sehr wenig Holz aus dem steirischen Kleinwald vermarktet. Vor allem die Preissenkungen im Cx und Schwachblochsegment ließen die Durchschnittserlöse um rund 10 bis 15 Euro pro Festmeter sinken.
Durch die hohe Produktivität der Sägeindustrie wurde die Papier- und Zellstoffindustrie sehr gut mit Hackgut versorgt. Zusammen mit den fehlenden Exportmöglichkeiten – aufgrund des hohen Schadholzangebotes – fallen die Preise für die Industrieholzsortimente im 3. Quartal um rund 1 bis 3 Euro pro Festmeter. Abfuhrverzögerungen gibt es in der Steiermark vor allem im Faserholzbereich.
Zum vierten Quartal hin sinkt die Stimmung am Holzmarkt ist aus Sicht der Forstwirtschaft abermals. Die Borkenkäferkalamitäten in Mitteleuropa bestimmen das Geschehen. Diese halten sich in der Stei-ermark weitgehend auf normalem Niveau. Vereinzelt tauchen kleinere Käfernester auf.In den Bundesländern Nieder- und Oberösterreich hat das Auftreten von Käferholz jedoch mittlerweile verheerende Ausmaße angenommen. Hier steht das Thema der Holzabfuhr weit vor dem Thema Holzpreis, der – vor allem bei Schadholz - ins Bodenlose gefallen ist. Gleiches gilt auch für unsere Nachbarländer Deutschland und Tschechien. Rund drei Viertel der Rundholzimporte kommen aus diesen beiden Ländern nach Österreich. Die Sägeindustrie produziert - neben den jährlich üblichen Revisionen - weiter auf sehr hohem Niveau, und ist sehr gut mit Rundholz versorgt. Daraus resultieren oft strenge Kontingente bei der Anlieferung. Die Übernahme in den Sägewerken erfolgt weiter ausgesprochen streng. Die Abstufung ins Cx Sortiment aufgrund der oberflächlichen Verfärbung erfolgt sehr rasch. Damit ist auch preislich ein erheblicher Abschlag verbunden.
Im 4. Quartal erhielten die Industrieholzpreise abermals einen Abschlag in der einer Größenordnung von rund 4 Euro pro fm. Die Zufuhrmengen zu den Abnehmerwerken sind kontingentiert, da die Standorte bestens versorgt sind. Zwar ist die Steiermark quasi „Schadholzfrei“, dennoch liegen die Durchschnittspreise der Lieferungen, mit einem Preisband im Fichten Leitsortiment von 80 bis 82 €/fm, beachtlich hinter den Vorjahreswerten. Drastische Preissenkungen im Cx und Schwachblochsegment drücken den Durchschnittspreis um teilweise bis zu 20 Euro pro Festmeter. Bedingt durch die hohen Schadholzmengen wird auch die Vermarktung des Kiefernholzes mehr und mehr zur Herausforderung. Die Unwetter gegen Jahresende haben in der Steiermark kaum Schäden verursacht. Lediglich der Bezirk Murau von den Unwettern durch die großen Niederschlagsmengen betroffen. Nassschnee hat in dieser Region in einer Höhenlage zwischen 900 und 1200m zu Wipfel- und Kronenbrüchen geführt. Die Marktrelevanz ist durch dieses Ereignis nicht gegeben. Hier steht abermals die Waldhygiene im Vordergrund.
Holzeinschlag in der Steiermark in 1.000 Festmeter
2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | |
Gesamtholzeinschlag | 4.571 | 4.673 | 4.360 | 4.376 | 4.608 | 3.938 |
Schadholz | 1.549 | 1.782 | 1.100 | 1.150 | 1.911 | 1.864 |
Holzpreise Fichte ABC, 2b+
2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | |
Durchschnitt in Euro | 96,6 | 93,2 | 91,3 | 92,5 | 91,6 | 82,8 |
Holzpreise [€/Festmeter]
Jan | Feb | Mrz | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | |
Sägerundholz | 87,2 | 87,2 | 86,5 | 82,8 | 81,9 | 81,4 | 81,0 | 80,8 | 80,7 | 80,8 | 81,2 | 81,7 |
Schleifholz | 46,0 | 46,0 | 46,0 | 45,0 | 45,0 | 44,5 | 43,5 | 43,5 | 43,5 | 42,5 | 43,0 | 43,5 |
Faserholz | 82,8 | 81,9 | 32,0 | 31,5 | 32,0 | 32,0 | 31,5 | 31,5 | 31,0 | 30,0 | 30,0 | 30,0 |
Im Laubholzbereich ist die Eiche abermals als das Zugpferd des Laubholzmarktes zu sehen. Lediglich bei den schlechteren Eichenqualitäten beginnt die Nachfrage leicht zu sinken. Bei der Buche ist der Absatz an Buchenschwellen – ein wesentlicher Anteil des Schnittholzes – hinsichtlich Mengenabsatz als zufriedenstellend zu beurteilen, wenn auch kaum preisliche Anreize zu verspüren sind.
Holzübernahme
Auch 2019 wurde intensiv an Instrumenten zur Steigerung der Transparenz und Nachvollziehbarkeit in der Übernahme von Sägerundholz gearbeitet. Dabei werden quantitative und qualitative Merkmale erfasst. Die Gebräuche werden in den Österr. Holzhandelsusancen definiert. Diese verweisen auf die Ö-Norm L1021. Die Umsetzung der „neuen Eichung“ – das bedeutet, die geeichte Messung der Werte für Krümmung, Abholzigkeit, sowie der Durchmesser am Zopf läuft seitens Industrie nur sehr schleppend. Positive Beispiele für die Umsetzung wurden auch seitens FHP mit dem Programm Anlagenfit gesetzt. Basisarbeiten zur Einsetzung neuer Technologien bei der Holzübernahme werden vor allem von der Forstseite forciert. Eine gute Darstellung der Übernahmeprozesse ist Grundvoraussetzung dafür. Aktuelle und zukünftige Arbeitsschwerpunkte bei der Schnittstelle der Holzübernahme liegen im Bereich der Prozessorientierung und der Datenübertragung. Transparenz und Nachvollziehbarkeit ist ein Muss bei der Übernahme. Neue technische Entwicklungen machen es möglich, in Kooperation zwischen Forst und Industrie den Übernahmeprozess umfassend zu beleuchten und exakte Abläufe zu definieren. Der Datenstandard „FHP Dat“ soll erweitert werden, um auch grenzübergreifende Holzflüsse zu erleichtern.
Kalamitätsklauseln Holzverkauf
Unter Berücksichtigung der Inhalte des Fairnesskataloges „Standpunkte für Unternehmerisches Wohlverhalten“ der Bundeswettbewerbsbehörde wurden Kalamitätsklauseln der holzverarbeitenden Industrie auf ihr unternehmerisches Wohlverhalten geprüft. Fazit: Alle derzeitigen Kalamitätsklauseln verstoßen gegen das Wohlverhalten, mehr noch, sie sind nicht rechtskonform und müssen die Schlussbriefe dahingehend verändert und adaptiert werden. Gespräche wurden auf Ebene FHP geführt.
Leitfaden zur Kaskadennutzung
Holzmobilisierung bleibt auf Europäischer Ebene ein wichtiges Thema. Der Leitfaden, der nicht rechtsverbindlich ist, setzt auf die Prinzipien Nachhaltigkeit; Ressourceneffizienz; Kreislaufwirtschaft; neue Produkte – neue Märkte; Subsidiarität. Es konnte erreicht werden, dass die Biomasse Teil einer marktkonformen Verwertung bleibt. Marktregeln werden nicht außer Kraft gesetzt, da der Energiesektor keine qualitativ hochwertigen Rohstoffe verwertet.
PEFC – Externes Audit
Von 25. bis 29. März 2019 fanden für die Regionen 4 und 6 die jährlichen, externen Audits statt. Alle auditierten WaldbesitzerInnen arbeiten und handeln nach den PEFC-Kriterien. Es gab keine Beanstandungen. Externes Audit-Unternehmen ist die SGS Austria Controll-Co Ges.m.b.H. In diesem Jahr wurden auch neue Standards eingeführt, was Änderungen bei der Durchführung der Audits hatte (neue Auditbögen, neue Vorgaben bei externen Audits etc.).
Holzübernahme
Auch 2019 wurde intensiv an Instrumenten zur Steigerung der Transparenz und Nachvollziehbarkeit in der Übernahme von Sägerundholz gearbeitet. Dabei werden quantitative und qualitative Merkmale erfasst. Die Gebräuche werden in den Österr. Holzhandelsusancen definiert. Diese verweisen auf die Ö-Norm L1021. Die Umsetzung der „neuen Eichung“ – das bedeutet, die geeichte Messung der Werte für Krümmung, Abholzigkeit, sowie der Durchmesser am Zopf läuft seitens Industrie nur sehr schleppend. Positive Beispiele für die Umsetzung wurden auch seitens FHP mit dem Programm Anlagenfit gesetzt. Basisarbeiten zur Einsetzung neuer Technologien bei der Holzübernahme werden vor allem von der Forstseite forciert. Eine gute Darstellung der Übernahmeprozesse ist Grundvoraussetzung dafür. Aktuelle und zukünftige Arbeitsschwerpunkte bei der Schnittstelle der Holzübernahme liegen im Bereich der Prozessorientierung und der Datenübertragung. Transparenz und Nachvollziehbarkeit ist ein Muss bei der Übernahme. Neue technische Entwicklungen machen es möglich, in Kooperation zwischen Forst und Industrie den Übernahmeprozess umfassend zu beleuchten und exakte Abläufe zu definieren. Der Datenstandard „FHP Dat“ soll erweitert werden, um auch grenzübergreifende Holzflüsse zu erleichtern.
Kalamitätsklauseln Holzverkauf
Unter Berücksichtigung der Inhalte des Fairnesskataloges „Standpunkte für Unternehmerisches Wohlverhalten“ der Bundeswettbewerbsbehörde wurden Kalamitätsklauseln der holzverarbeitenden Industrie auf ihr unternehmerisches Wohlverhalten geprüft. Fazit: Alle derzeitigen Kalamitätsklauseln verstoßen gegen das Wohlverhalten, mehr noch, sie sind nicht rechtskonform und müssen die Schlussbriefe dahingehend verändert und adaptiert werden. Gespräche wurden auf Ebene FHP geführt.
Leitfaden zur Kaskadennutzung
Holzmobilisierung bleibt auf Europäischer Ebene ein wichtiges Thema. Der Leitfaden, der nicht rechtsverbindlich ist, setzt auf die Prinzipien Nachhaltigkeit; Ressourceneffizienz; Kreislaufwirtschaft; neue Produkte – neue Märkte; Subsidiarität. Es konnte erreicht werden, dass die Biomasse Teil einer marktkonformen Verwertung bleibt. Marktregeln werden nicht außer Kraft gesetzt, da der Energiesektor keine qualitativ hochwertigen Rohstoffe verwertet.
PEFC – Externes Audit
Von 25. bis 29. März 2019 fanden für die Regionen 4 und 6 die jährlichen, externen Audits statt. Alle auditierten WaldbesitzerInnen arbeiten und handeln nach den PEFC-Kriterien. Es gab keine Beanstandungen. Externes Audit-Unternehmen ist die SGS Austria Controll-Co Ges.m.b.H. In diesem Jahr wurden auch neue Standards eingeführt, was Änderungen bei der Durchführung der Audits hatte (neue Auditbögen, neue Vorgaben bei externen Audits etc.).