Sonstige Tiergattungen in der Steiermark 2022
Fischerei- und Teichwirtschaft
Fischereiförderungen:
Bildungsprogramm: 30 Teich-Infotafeln wurden an steirischen Betrieben errichtet. Die Tafeln befinden sich in unmittelbarer Nähe zu den Teichen an öffentlich zugänglichen Bereichen und dienen der anschaulichen und spielerischen Wissensvermittlung zur Karpfenproduktion.
Am Fischmarkt herrschte ein europaweiter Mangel an Besatzfischen, durch den hohen Ausfraß von ein und zwei sömmrigen Fischen infolge von Fischotter und fischfressenden Vögeln. Der Karpfenpreis lag im Herbst bei 3,65 Euro plus Steuer, die gemeldeten Erntemengen waren bereits bis Weihnachten verkauft. Der Forellenpreis musste während des Jahres angehoben werden um die Preisanstiege für Futtermittel und Energie besser abfedern zu können. Der langjährige Trend zeigt eine Produktionssteigerung im Bereich der Salmoniden (Forellenartigen) und im Karpfenbereich eine leichte Rückläufigkeit an. Ob sich der Sektor der Kreislaufanlagen trotz der enormen Energie-, Futtermittel- und Investitionskosten in gleicher Stärke weiterentwickeln wird, ist nicht abzuschätzen.
- Extensive Teichflächenförderung: Die Antragsstellung war für die 6-jährige Laufzeit bis zum 15. Mai und für die 5-jährige Verpflichtung bis Jahresende 2022 möglich. Insgesamt nehmen 25 Förderwerber am Programm zur Bewirtschaftung ökologisch wertvoller Teichflächen teil.
- EMFAF- (Europäischer Meeres Fischerei und Aquakultur Fonds): Das Österreichische EMFAF Programm wurde von der Europäischen Kommission im Sommer genehmigt und die Vollantragsstellung war ab Dezember möglich. Da sich der Start des Förderprogrammes verzögert hat, konnten die Förderwerber zur Fixierung des Datums zur Rechnungslegung einen vorläufigen Antrag stellen.
Bildungsprogramm: 30 Teich-Infotafeln wurden an steirischen Betrieben errichtet. Die Tafeln befinden sich in unmittelbarer Nähe zu den Teichen an öffentlich zugänglichen Bereichen und dienen der anschaulichen und spielerischen Wissensvermittlung zur Karpfenproduktion.
Am Fischmarkt herrschte ein europaweiter Mangel an Besatzfischen, durch den hohen Ausfraß von ein und zwei sömmrigen Fischen infolge von Fischotter und fischfressenden Vögeln. Der Karpfenpreis lag im Herbst bei 3,65 Euro plus Steuer, die gemeldeten Erntemengen waren bereits bis Weihnachten verkauft. Der Forellenpreis musste während des Jahres angehoben werden um die Preisanstiege für Futtermittel und Energie besser abfedern zu können. Der langjährige Trend zeigt eine Produktionssteigerung im Bereich der Salmoniden (Forellenartigen) und im Karpfenbereich eine leichte Rückläufigkeit an. Ob sich der Sektor der Kreislaufanlagen trotz der enormen Energie-, Futtermittel- und Investitionskosten in gleicher Stärke weiterentwickeln wird, ist nicht abzuschätzen.
Geflügel
Masthühner
Der Selbstversorgungsgrad bei Mastgeflügel steigt seit einigen Jahren kontinuierlich an. Im Jahr 2021 betrug die Selbstversorgung bereits 89 Prozent, dies obwohl der Pro-Kopf-Verbrauch abermals um 0,31 kg auf 16,20 Kilogramm angestiegen ist. In der Steiermark gibt es aktuell genau 200 Masthühnerhalter, welche insgesamt 3,755.213 Stück Stallplätze haben, um knapp 55.000 Stallplätze mehr als im Jahr 2021. Die Steiermark ist bei den Masthühnern nach wie vor das produktionsstärkste Bundesland, gefolgt von NÖ, OÖ und Kärnten. Der Bio-Anteil beträgt bereits 19 Prozent.
Puten
Der Selbstversorgungsgrad bei Puten lag im Jahr 2021 bei 48 Prozent. Jedoch spielt die Steiermark in der konventionellen Putenhaltung keine maßgebliche Rolle. Zurzeit gibt es in Steiermark 20 Putenhalter mit insgesamt 56.560 Stück Stallplätzen. Der Bio-Anteil beträgt bereits 63,17 Prozent.
Legehennen
Der Selbstversorgungsgrad erreichte im vergangen Jahr 2021 die 92 Prozent. Dies durch einen erneuten Zuwachs von 2 Prozent. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Konsumeiern ist jedoch in den letzten beiden Jahren um 9 Stück auf nunmehr 233 Stück je Österreicher zurückgegangen dies wird sich jedoch nach den beiden Pandemiejahren wieder in einen Zuwachs für das Jahr 2022 abzeichnen. Zurzeit gibt es in Steiermark 745 registrierte Legehennenhalter, mit insgesamt 2.616.077 Stück Stallplätzen der Zuwachs zum Vorjahr beträgt knapp 36.000 Stallplätze für Legehennen. Der Löwenanteil mit 53,74 Prozent wird als Bodenhaltungslegehenne gehalten, gefolgt mit 36,21 Prozent von den Freilandlegehennen und 10,05 Prozent werden als Biolegehennen gehalten. Es ist eindeutig ein Trend durch Umbaumaßnahmen bestehender Stallungen mit Bodenhaltungslegehennen zu Stallungen für Freilandlegehennen von jährlich einigen Prozent der Gesamtproduktion zu beobachten. Die Steiermark ist bei Legehennen klar das produktionsstärkste Bundesland. Die Vertriebswege haben sich bedingt durch den Ukrainekonflikt gravierend verschoben, was zu massiven Preissteigerungen in der Produktion führte und in weitere Folge sich beim Konsumenten mit der vermehrten Nachfrage von günstigeren Bodenhaltungseiern widerspiegelt.
Junghennen und Bruderhähne
Die Junghennenaufzucht konnte in den vergangenen Jahren den heimischen Markt gut bedienen. Bedingt durch die stetigen Zuwächse der gehaltenen Legehennen in Österreich kommen auch hier stetig neue Betriebe dazu. In der Steiermark gibt es mittlerweile 49 Junghennenaufzüchter mit insgesamt 1.048.251 Stallplätze. Der Bioanteil beträgt stolze 14,11 Prozent. Bei den Bruderhähnen gibt es in der Steiermark unverändert zu den Vorjahren 11 Betriebe mit insgesamt 70.850 Stallplätzen welche Bruderhähne halten.
Projekt Steirische Weidegänse
Im Jahr 2022 gab es in der Steiermark 41 Weidegans-Halter, die auf ihren Wiesen und Weiden 7.825 Weidegänse besonders tierfreundlich halten. Die Weidegansbetriebe halten im Durchschnitt knapp 190 Gänse am Hof und diese werden von allen Mitgliedsbetrieben direktvermarktet. Außerhalb der Gruppe der Steirischen Weidegansbetriebe werden mindestens noch weitere 2.000 Gänse in der Steiermark gehalten.
Der Selbstversorgungsgrad bei Mastgeflügel steigt seit einigen Jahren kontinuierlich an. Im Jahr 2021 betrug die Selbstversorgung bereits 89 Prozent, dies obwohl der Pro-Kopf-Verbrauch abermals um 0,31 kg auf 16,20 Kilogramm angestiegen ist. In der Steiermark gibt es aktuell genau 200 Masthühnerhalter, welche insgesamt 3,755.213 Stück Stallplätze haben, um knapp 55.000 Stallplätze mehr als im Jahr 2021. Die Steiermark ist bei den Masthühnern nach wie vor das produktionsstärkste Bundesland, gefolgt von NÖ, OÖ und Kärnten. Der Bio-Anteil beträgt bereits 19 Prozent.
Puten
Der Selbstversorgungsgrad bei Puten lag im Jahr 2021 bei 48 Prozent. Jedoch spielt die Steiermark in der konventionellen Putenhaltung keine maßgebliche Rolle. Zurzeit gibt es in Steiermark 20 Putenhalter mit insgesamt 56.560 Stück Stallplätzen. Der Bio-Anteil beträgt bereits 63,17 Prozent.
Legehennen
Der Selbstversorgungsgrad erreichte im vergangen Jahr 2021 die 92 Prozent. Dies durch einen erneuten Zuwachs von 2 Prozent. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Konsumeiern ist jedoch in den letzten beiden Jahren um 9 Stück auf nunmehr 233 Stück je Österreicher zurückgegangen dies wird sich jedoch nach den beiden Pandemiejahren wieder in einen Zuwachs für das Jahr 2022 abzeichnen. Zurzeit gibt es in Steiermark 745 registrierte Legehennenhalter, mit insgesamt 2.616.077 Stück Stallplätzen der Zuwachs zum Vorjahr beträgt knapp 36.000 Stallplätze für Legehennen. Der Löwenanteil mit 53,74 Prozent wird als Bodenhaltungslegehenne gehalten, gefolgt mit 36,21 Prozent von den Freilandlegehennen und 10,05 Prozent werden als Biolegehennen gehalten. Es ist eindeutig ein Trend durch Umbaumaßnahmen bestehender Stallungen mit Bodenhaltungslegehennen zu Stallungen für Freilandlegehennen von jährlich einigen Prozent der Gesamtproduktion zu beobachten. Die Steiermark ist bei Legehennen klar das produktionsstärkste Bundesland. Die Vertriebswege haben sich bedingt durch den Ukrainekonflikt gravierend verschoben, was zu massiven Preissteigerungen in der Produktion führte und in weitere Folge sich beim Konsumenten mit der vermehrten Nachfrage von günstigeren Bodenhaltungseiern widerspiegelt.
Junghennen und Bruderhähne
Die Junghennenaufzucht konnte in den vergangenen Jahren den heimischen Markt gut bedienen. Bedingt durch die stetigen Zuwächse der gehaltenen Legehennen in Österreich kommen auch hier stetig neue Betriebe dazu. In der Steiermark gibt es mittlerweile 49 Junghennenaufzüchter mit insgesamt 1.048.251 Stallplätze. Der Bioanteil beträgt stolze 14,11 Prozent. Bei den Bruderhähnen gibt es in der Steiermark unverändert zu den Vorjahren 11 Betriebe mit insgesamt 70.850 Stallplätzen welche Bruderhähne halten.
Projekt Steirische Weidegänse
Im Jahr 2022 gab es in der Steiermark 41 Weidegans-Halter, die auf ihren Wiesen und Weiden 7.825 Weidegänse besonders tierfreundlich halten. Die Weidegansbetriebe halten im Durchschnitt knapp 190 Gänse am Hof und diese werden von allen Mitgliedsbetrieben direktvermarktet. Außerhalb der Gruppe der Steirischen Weidegansbetriebe werden mindestens noch weitere 2.000 Gänse in der Steiermark gehalten.
Farmwildhaltung weitet sich aus
Im Jahr 2022 beschäftigten sich etwa 750 Betriebe in der Steiermark mit der landwirtschaftlichen Wildtierhaltung – Farmwildhaltung. Die wichtigste Wildart dabei ist Damwild, gefolgt von Rotwild, Sikawild und Davidshirsche. Sehr wenige Betriebe halten Muffel- oder Schwarzwild. Bei Damwild ist zumindest ein Hektar an Gehegefläche notwendig, bei Rotwild sind es zwei Hektar. Die Betriebe erzeugen Wildfleisch im Rahmen der landwirtschaftlichen Tätigkeit und viele vermarkten es direkt.
Pferde
Der Landespferdezuchtverband Steiermark betreute im Jahr 2022 1.177 Zuchtbetriebe mit 1.752 Zuchtstuten und Deckhengsten. 250 neue Stuten wurden ins Zuchtbuch eingetragen, d. entspricht einem Plus von 16,8 % gegebenüber dem Vorjahreszeitraum. Weiter wurden 18 Hengste gekört, 505 Fohlen gekennzeichnet, 505 Pferdepässe Zucht und ca. 500 Pferdepässe Allgemein bzw. Ersatzpässe ausgestellt. Herausfordernd waren die VIS-Nachregistrierungen.
Österreichweit nahmen 45 steirische Pferde erfolgreich an Bundesveranstaltungen teil. Sowohl beim Fohlenchampionat in Schöder als auch beim Freilauf- und Freispringchampionat in Wies gab es Rekordbeteiligungen. Die Marktentwicklung war bis zum Herbst sehr gut, danach kam es durch hohe Energiepreise allerdings zu Rückgängen.
Österreichweit nahmen 45 steirische Pferde erfolgreich an Bundesveranstaltungen teil. Sowohl beim Fohlenchampionat in Schöder als auch beim Freilauf- und Freispringchampionat in Wies gab es Rekordbeteiligungen. Die Marktentwicklung war bis zum Herbst sehr gut, danach kam es durch hohe Energiepreise allerdings zu Rückgängen.