Sabine und Josef Köck, Neumarkt
Der Tonibauer in Neumarkt ist das, was man einen rundum traditionellen Familienbetrieb nennen kann. Mit Josef und Sabine Köck ist dort mittlerweile die fünfte Generation im Einsatz – und das mit viel Leidenschaft für die Landwirtschaft und großem Innovationsgeist. „Bei uns gibt es kaum ein Jahr, in dem nicht irgendetwas gebaut oder erweitert wird“, schmunzelt Sabine Köck über die laufenden Entwicklungen am Betrieb. Und die führen nicht zuletzt dazu, dass die einzelnen Standbeine mit großem Erfolg geführt werden können. Übrigens ganz unter dem Motto: Qualität vor Quantität! Das gilt natürlich auch für die Milchwirtschaft. „Wir sind ein Bio-Heumilchbetrieb, liefern die Milch an die Obersteirische Molkerei und gehören zum Projekt „Zurück zum Ursprung“ , gibt die leidenschaftliche Bäuerin Einblick in die Qualitätsschiene. Neben den 26 Milchkühen stehen am Betrieb, der in 1.000 Meter Seehöhe liegt, auch noch 30 Stück weibliche Nachzucht.
Im Forstbereich, die Domäne von Josef Köck, wird konsequent das Ziel verfolgt, einen mehrstufigen Wald aufzubauen.
Und: Schon seit jeher bietet der Tonibauer auch „Urlaub am Bauernhof“ an. „Das hat meine Schwiegermutter schon betrieben. Und sie hat diesen Bereich wiederum von ihrer Schwiegermutter übernommen“, erzählt Sabine Köck, die es liebt, mit „Menschen zu arbeiten.“ Nicht zuletzt deshalb kommen viele Gäste auch immer wieder zum Tonibauer. Köck: „Wir haben viele Gäste aus Österreich, speziell aus Wien, aber auch aus Deutschland, Ungarn und der Slowakei.“
Neben ihrem Mann Josef, mit dem sie sich die Arbeit gut aufteilt, helfen auch die Schwiegereltern und die drei Kinder tatkräftig am Hof mit. Mit Thomas, 15 und den Zwillingen Julian und Sanna, 13, stehen die Chancen gut, dass der Tonihof auch in die sechste Generation geführt wird. „Uns ist es wichtig, den Kindern die Leidenschaft für die Landwirtschaft weiterzugeben. Wir wollen da ein gutes Beispiel für sie sein, weshalb wir nicht nur auf die so wichtige und schöne Arbeit setzen, sondern immer wieder auch Zeit für Freizeit haben. Auch wenn das in der Landwirtschaft eben manchmal etwas schwieriger ist“, ist Sabine Köck sehr darauf bedacht, mit gutem und motivierendem Beispiel voranzugehen.