Forstliche Betriebswirtschaft/Förderung
Forstliche Förderung - Waldfonds
Für die Steiermark stehen 40,5 Mio. Euro im Rahmen des Waldfonds seit Februar 2021 zur Verfügung, 22,4 Mio. Euro davon sind für die Unterstützung wichtiger Waldbaumaßnahmen reserviert. Die Antragsfrist für das Förderprogramm Waldfonds wurde nunmehr bis 2027 verlängert.
Mit einer deutlichen Anhebung der Standartkostensätze bei der Aufforstung, der Jungbestandspflege und der Erstdurchforstung ist es nun möglich die hohen Kosten die bei der Waldbewirtschaftung für diese Maßnahmen entstehen, deutlich abzupuffern. Die Förderabwicklung erfolgt digital. Die Beratung dazu wird von den Förstern der Bezirkskammern und der Bezirksforstinspektionen geleistet.
Rund 8900 Anträge mit einer Fördersumme von 23,8 Mio. Euro wurden bereits bewilligt . Für die Maßnahme 1 – Wiederaufforstung nach Schadereignissen - wurden 2500 Anträge in einer Größenordnung von 12,5 Mio. Euro Kosten gestellt. 1000 Anträge in einem Ausmaß von 2,5 Mio. Euro wurden von den Förstern der Bezirkskammern bearbeitet – das entspricht 41 % der Anträge. Unter der Maßnahme Waldpflege und Forstgenetik für klimafitte Wälder wurden rund 4.300 Anträge mit einem Förderbetrag von 15,5 Mio. Euro beantragt. 1650 davon mit einem Kostensatz von rund 4,7 Mio. Euro wurden von den Förstern der Bezirkskammern bearbeitet (38%). Während vom Landesforstdienst 51 Bezirksförster und 8 Waldfondförster für die Abwicklung zur Verfügung stehen, sind in den Bezirkskammern 21 Förster mit der Waldfondsförderung beschäftigt.
Rund 8900 Anträge mit einer Fördersumme von 23,8 Mio. Euro wurden bereits bewilligt . Für die Maßnahme 1 – Wiederaufforstung nach Schadereignissen - wurden 2500 Anträge in einer Größenordnung von 12,5 Mio. Euro Kosten gestellt. 1000 Anträge in einem Ausmaß von 2,5 Mio. Euro wurden von den Förstern der Bezirkskammern bearbeitet – das entspricht 41 % der Anträge. Unter der Maßnahme Waldpflege und Forstgenetik für klimafitte Wälder wurden rund 4.300 Anträge mit einem Förderbetrag von 15,5 Mio. Euro beantragt. 1650 davon mit einem Kostensatz von rund 4,7 Mio. Euro wurden von den Förstern der Bezirkskammern bearbeitet (38%). Während vom Landesforstdienst 51 Bezirksförster und 8 Waldfondförster für die Abwicklung zur Verfügung stehen, sind in den Bezirkskammern 21 Förster mit der Waldfondsförderung beschäftigt.
Forstliche Förderung - Hofwegebau
Im Jahr 2016 startete die Hofwegebauförderung im Rahmen der Ländlichen Entwicklung LE 14-20 unter der Verantwortung der Landeskammer Steiermark. Insgesamt stehen nach mehreren Aufstockungen 22,6 Mio. Euro Fördermittel für den Hofwegebau zur Verfügung.
2023 gab es einen Auswahlstichtag für Förderbewilligungen bei dem 7 Wegebauprojekte mit 1,9 Mio. Euro Kosten und rund 1,2 Mio. Euro Förderung bewilligt werden konnten.
Bis Ende 2023 wurden 165 Förderanträge mit rund 38,9 Mi. Euro Kosten, das entspricht 24,5 Mio. Euro an Förderungen, bearbeitet. 128 Hofwegeprojekte mit 17,5 Mio. Euro Förderung wurden fertiggestellt und abgeschlossen. Bei 12 Förderprojekten, die noch nicht fertiggestellt sind, wurden bis jetzt 1,9 Mio. Euro ausbezahlt.
Damit konnten rund 170 Kilometer Hofzufahrten neu errichtet oder nach den neuesten technischen Erfordernissen umgebaut werden.
Mit 31. Dezember 2023 wurde das Förderprogramm abgeschlossen und das neue Förderprogramm LE 24-27 eröffnet.
2023 gab es einen Auswahlstichtag für Förderbewilligungen bei dem 7 Wegebauprojekte mit 1,9 Mio. Euro Kosten und rund 1,2 Mio. Euro Förderung bewilligt werden konnten.
Bis Ende 2023 wurden 165 Förderanträge mit rund 38,9 Mi. Euro Kosten, das entspricht 24,5 Mio. Euro an Förderungen, bearbeitet. 128 Hofwegeprojekte mit 17,5 Mio. Euro Förderung wurden fertiggestellt und abgeschlossen. Bei 12 Förderprojekten, die noch nicht fertiggestellt sind, wurden bis jetzt 1,9 Mio. Euro ausbezahlt.
Damit konnten rund 170 Kilometer Hofzufahrten neu errichtet oder nach den neuesten technischen Erfordernissen umgebaut werden.
Mit 31. Dezember 2023 wurde das Förderprogramm abgeschlossen und das neue Förderprogramm LE 24-27 eröffnet.
Smart Forest Tools
In Kooperation mit dem LFI Österreich und den Landwirtschaftskammern Oberösterreich, Salzburg, Vorarlberg und Kärnten wurden den Forstmitarbeiter für Beratung und Planung Geodaten auf mobilen Tablets zur Verfügung gestellt. Gemeinsam mit der „Fa. Umweltdata“ wurde die Applikation „Smart Forest Tools“ entwickelt.
Damit kann die Beratung aller Waldbesitzer effizienter, qualitativ besser und rascher durchgeführt werden. Die Verwendung des digitalen Werkzeugs bringt neben einer Effizienzsteigerung in der Beratung auch einen direkten Nutzen für die Bewirtschafter land- und forstwirtschaftlicher Flächen.
In einer zweiten Phase wurden Anwendungen erstellt. Damit ist es möglich, sich wiederholende Abläufe in der Beratung zu automatisieren und damit rascher Beratungsunterlagen für die Waldbewirtschaftung bereitstellen zu können.
Die Anwendungen und Produkte zur Beratung von Waldbesitzer:innen beinhalten: Betriebsbericht, Praxisplan Wald, Waldbauprotokoll, Managementplan Forst, Wildschadensprotokoll und Linienbewertung.
Damit kann die Beratung aller Waldbesitzer effizienter, qualitativ besser und rascher durchgeführt werden. Die Verwendung des digitalen Werkzeugs bringt neben einer Effizienzsteigerung in der Beratung auch einen direkten Nutzen für die Bewirtschafter land- und forstwirtschaftlicher Flächen.
In einer zweiten Phase wurden Anwendungen erstellt. Damit ist es möglich, sich wiederholende Abläufe in der Beratung zu automatisieren und damit rascher Beratungsunterlagen für die Waldbewirtschaftung bereitstellen zu können.
Die Anwendungen und Produkte zur Beratung von Waldbesitzer:innen beinhalten: Betriebsbericht, Praxisplan Wald, Waldbauprotokoll, Managementplan Forst, Wildschadensprotokoll und Linienbewertung.
Digitalisierung für die Waldbesitzer - Forstprogramme zur Beratung und Planung im Wald
Zu Beratungs- und Planungszwecken stehen im Internet unter der Adresse www.lko.at/forstprogramme kostenfrei digitale Angebote zur Verfügung, die von Dr. Gerhard Pelzmann entwickelt wurden.
- Ziel des „Waldbauberaters“ ist es, Praktiker bei ihren waldbaulichen Entscheidungen zu unterstützen. Er wird pro Tag durchschnittlich 60-mal aufgerufen. Ausgehend vom Waldstandort oder vom vorhandenen Waldbestand gibt der Waldbauberater Antworten auf die Fragen: "Welche nächsten Schritte sind in diesem Waldbestand zu tun und wohin kann er sich nachhaltig entwickeln?" Der digitale Waldbauberater gibt ortsbezogene Waldbauinformationen auf ökologischer Grundlage in ganz Österreich. Die räumliche Lage kann einfach durch Klicken auf die Österreichkarte festgelegt werden. Damit werden nur die örtlich zutreffenden Fakten aus der Fülle der Möglichkeiten als Orientierungshilfe für die Praxis angezeigt. Räumliche Lage, Geologie, Boden und Klima bilden die von der Natur vorgegebenen Wuchsbedingungen für Bäume und Wälder. Sie finden ihre Ausprägung im jeweiligen Standort. Diese ökologischen Standortseinheiten sind Basis für die waldbaulichen Empfehlungen.
- Den Praxisplan Waldwirtschaft haben bis jetzt rund 5700 Betriebe verwendet und rund 47.000 ha Wald damit geplant und wissen damit, was ihr Wald leisten kann.
- Der „Managementplan Forst“ ist ein internetgestütztes Werkzeug für Forsteinrichtungen mit bestandesweiser Taxation. Er steht kostenfrei als Planungs- und Controllinginstrument für alle Waldbesitzer, die jährlich nachhaltig ihre Waldflächen bewirtschaften wollen, empfohlen ab einer Betriebsgröße von 30 Hektar, zur Verfügung. Rund 1600 Betriebe haben auf ca.96.000 ha Wald Winkelzählproben ausgewertet und Wirtschaftspläne erstellt. Aufgrund der Herausforderung Klimawandel und der Chance von verfügbaren Geodaten wird das Programm Managementplan Forst u.a. durch die Integration von Waldwachstumsmodellen adaptiert. Damit ist es möglich Bonitätsverschiebungen durch den Klimawandel abzuschätzen, verbesserte Zuwachsberechnungen durchzuführen und Veränderungen im Waldaufbau einfach nachzuvollziehen. Des Weiteren wird ein GIS-Viewer zur Verfügung gestellt. Damit lassen sich digitale Forstkarten zum Orientieren, Navigieren und Auswählen hochladen.
Schulungen und Seminare
- 2023 wurden 6 Schulungen und Seminare in den Forstlichen Ausbildungsstätten Pichl, Ossiach und Traunkirchen über die Ermittlung von Kennzahlen im Wald, zur Erstellung von Waldwirtschaftsplänen für die Forstwirtschaftsmeister und GIS-Seminare abgehalten.
- Weiters 1 Schulung für die Mitarbeiter der LK Oberösterreich zum Managementplan Forst und
- 1 Vortrag in Linz im Rahmen des Panorama Digitalisierungsfestivals panorama.edih-innovate.at.
Bewertung und Gutachten
Bei zwei Rahmenvereinbarungen zum Bau einer Gas- und Stromleitung konnte für die Waldbesitzer:innen Entgelte für die Zurverfügungstellung von Waldflächen ausverhandelt werden.
6 Gutachten zur Waldbewertung (Waldkauf, Waldtausch, Veräußerungsgewinn) wurden 2023 erstellt.
Steiermärkischer Forstverein
Der Steiermärkische Forstverein, mit rund 900 Mitgliedern, wird von der Landwirtschaftskammer Steiermark in der Geschäftsführung und bei Veranstaltungen unterstützt.
- 2023 wurde das Waldfest am Grazer Hauptplatz “Unser Wald in guten Händen – Wald machts möglich“ abgehalten.
- Die Regionalseminare zum Thema „Ökosystemdienstleistungen und CO2-Zertifikate“ waren mit rund 350 Teilnehmern gut besucht.
- Der „Grüne Nachwuchspreis“ wurde Kathrin Birnbauer für ihre Arbeit „Einsatz von TLS in der Forstinventur-Verarbeitung und Auswertung aufgezeichneter Scandaten“, erstellt an der Försterschule Bruck, vergeben.
- Die Jahrestagung fand unter dem Motto „Was kostet uns der Klimawandel?“ im Schloss Pöllau, mit rund 130 Teilnehmern statt.
- Dabei wurde auch der „Grüne Zweig“, als Anerkennung für Personen, die sich besonders für das Wohl des steirischen Waldes einsetzen, an Architekt Wolfgang Tom Kaden, Prof. an der TU Graz, verliehen.
- Im Herbst wurde eine zweitägige Exkursion nach Slowenien organisiert.