K. Schabler und P. Stradner, Unter- und MItterlabill
Er, Patrick Stradner, 31, Bauernsohn aus Mitterlabill. Sie, Katharina Schabler, 22, Bauerntochter aus Unterlabill. Die beiden sind ein Paar und teilen neben vielen anderen Gemeinsamkeiten auch die Leidenschaft für Erdbeeren. Die süßen roten Früchtchen haben es ihnen sogar so sehr angetan, dass sie nun in den Erdbeeranbau eingestiegen sind. „Wir stehen knapp vor unserer ersten Ernte!“, freuen sich Katharina und Patrick schon riesig auf die ersten Früchte ihres landwirtschaftlichen Experiments. Aufgegangen sind die rund 20.000 Pflanzen, die die beiden auf einer Fläche von einem dreiviertel Hektar angepflanzt haben, jedenfalls prächtig.
Wieso aber gerade Erdbeeren? „Weil wir große Erdbeer-Liebhaber sind. Zudem haben wir nach einer neuen Nische gesucht. Und weil es im Schwarzautal kein wirkliches Erdbeer-Angebot gibt“, erzählt Katharina. Patrick ergänzt: „Die gut geführten Betriebe unserer Eltern machen es möglich, dass wir ein bisschen experimentieren können.“ Daher sehen die beiden ihre Arbeit am und rund um das Erdbeerfeld in Unterlabill, in das sie sehr viel Zeit investieren, auch noch vorrangig als Hobby. Wenngleich: „Es ist fix geplant, dass ich den Betrieb meiner Eltern übernehmen und als Vollerwerbsbauer führen werde“, sieht sich Patrick in Zukunft ganz klar in der Landwirtschaft. Auch BWL-Studentin Katharina zeigt viel Herz für die bäuerliche Arbeit: „Es ist sehr wichtig, dass die Jugend die Betriebe fortführt.“
Jetzt fiebern die beiden aber einmal der ersten Erdbeer-Ernte entgegen – mit dem großen Ziel: „Den Menschen mit unserer Qualität Freude machen – und die Region stärken.“
Die Werbetrommel für die Erdbeeren aus Unterlabill wird auf jeden Fall bereits kräftig gerührt. „Wir setzen vorrangig auf Mundpropaganda und soziale Medien, aber es gibt auch einige Plakate“, zeigen sich die beiden hoch motiviert. Und planen, die Anbaufläche auf alle Fälle auszuweiten, wenn der Start entsprechend gelingt. „Davon sind wir überzeugt“, schmunzeln die Neo-Erdbeerbauern! Und setzen nach: „Großes Danke an Manfred Wiesenhofer von der Landwirtschaftskammer, der uns bei unserem Einstieg bestens unterstützt hat!“