Thomas Trummer, Grambach
Dass Weiterentwicklung auf laufender Veränderung fußt, ist für Thomas Trummer eine unumstößliche Tatsache. Deshalb ist sein Leben auch stets in Bewegung. Und bewegt hat er in der Vergangenheit schon einiges – so ist er etwa Tischlermeister; heuer ist er außerdem nicht nur Landwirtschaftsmeister sondern sogar „Meister des Jahres 2022“ geworden. Behilflich ist ihm da sicher sein Lebens-Motto: Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum! Sich einen zu verwirklichen, daran arbeitet er gerade mit vollem Einsatz: „Ich möchte meine beiden große beruflichen Leidenschaften verbinden – die Landwirtschaft und die Tischlerei. Deshalb bin ich dabei, mir am Betrieb eine kleine Tischlerwerkstatt einzurichten“, erzählt der Tischler und Jungbauer. Seine landwirtschaftliche Leidenschaft lebt er am Hof aus, wo er mit seiner Frau Vanessa, einer Diplom-Kinderkrankenschwester, seinen Töchtern Theresa, 3, und Johanna, 15 Monate sowie den Schwiegereltern und dem Uropa lebt. „Das passt sehr gut“, freut sich Trummer darüber, dass derzeit vier Generationen harmonisch unter einem Dach leben. Der Betrieb der Schwiegereltern setzt seinen Schwerpunkt auf Milchwirtschaft mit Direktvermarktung – rund 30 Kühe, davon 80 Prozent Fleckvieh, werden zurzeit gehalten. Die Milch geht zu 50 Prozent an Bergland, mit der zweiten Hälfte wird am Hof Joghurt und Bauerntopfen hergestellt. Das Ackerland wird für den Anbau von Mais, Dinkel, Ölkürbis und Feldfutter verwendet. Dinkel wird zu verschiedensten Produkten wie Dinkelgrieß oder Dinkelflocken verarbeitet und über den eigenen Selbstbedienungs-Hofladen verkauft. Milch kann übrigens über den Milchautomat ebenfalls direkt am Hof gezapft werden. „Wir wollen diese Direktvermarktungs-Schiene noch weiter forcieren“, gibt Trummer Einblick in Zukunftspläne. Dafür ist auch ein neuer Hofladen sowie ein Vermarktungsraum angedacht. Auch bei den Verpackungen wird sich einiges ändern – weg von Kunststoff hin zu Glas. „Ökologisches nachhaltiges Arbeiten ist für Trummer nämlich besonders wichtig. Auch, wenn es um die großen Herausforderungen der Zukunft geht. „Die Preiserhöhungen in allen Bereichen sind natürlich ein Problem. Wir versuchen da vor allem mit Effizienz entgegenzuwirken.“