Familie Pletz, Weißkirchen
Gesund, entspannt und rundum glücklich – wer möchte das nicht sein? Die Grundlage dafür wird bereits in der Kindheit geschaffen. Ein idealer Ort, um die sozial-emotionale Intelligenz von Kindern für das Leben zu stärken ist der Schirkhof in Weißkirchen. Dort hat sich Gerlinde Pletz neben ihrer Arbeit als Bäuerin ganz der Herzensbildung und der Gesundheit verschrieben und sich mit dem Projekt „Soziale Landwirtschaft“ ein hochinteressantes zeitgemäßes Standbein geschaffen. “Mein Spezialgebiet ist die tiergestützte Resilienz-Förderung, weil Bauernhoftiere nun einmal Balsam für Herz und Seele sind“, betont die engagierte Biobäuerin, Pädagogin sowie Kinder-, Jugend- und Familiencoach. Sie hilft Kindern generell ihre Ressourcen und Selbstsicherheit zu festigen und lässt sie Glücksmomente erleben. Ganz besonders aber dann, wenn es Probleme gibt – die können von Einnässen bis zu Mobbing oder Tod eines Angehörigen reichen. „Besonders wichtig ist, Kindern einen angemessenen Umgang mit unangenehmen Gefühlen wie Wut und Frustration zu lehren“, betont die Lebens- und Sozialberaterin. Für Volksschulklassen gibt es eigene Projekttage und Projektwochen. Aber auch Jugendliche und Erwachsene können am Schirkhof in den Genuss des umfassenden Wissens von Gerlinde Pletz kommen. „Mir geht es dabei vor allem darum, die Gesundheit der Menschen zu fördern und sie bei ganz einfachen Gesundheitsschritten zu begleiten. Ich biete etwa ein kleines EKG an, leite die Daten an einen Arzt weiter, bespreche mit den Klienten gesundheitsfördernde Schritte“, gibt Pletz Einblick in ihr Angebot. Entwickelt hat sich das Interesse für die Gesundheit aus dem eigenen Erleben heraus: „Schließlich war ich 20 Jahre lang Vollzeit-Dienstnehmerin“, betont die Pädagogin.
Daneben wird aber auch noch der Bio-Bergbauernhof mit 15 Milchkühen, den Pletz 2018 übernommen hat, bewirtschaftet – da legen auch ihre Mutter und ihr Mann, der hauptberuflich als Maschinenbautechniker tätig ist, kräftig Hand an. Ganz nach dem Motto: gesunde Lebensmittel produzieren, nachhaltig wirtschaften, Zusammenhalt leben! Ob die Söhne Gerald, 19, und Gregor, 17, den Hof einmal weiterführen werden? „Da gibt es von uns keinen Druck“, gibt sich Pletz auch diesbezüglich offen und innovativ.