Nadja und Fritz Knöbl aus Dienersdorf: Vorzeige-Buschenschank
Der Wein- und Obstbaubetrieb Knöbl in Dienersdorf ist ein gemischter Betrieb mit Direktvermarktung – und einer nagelneuen Buschenschank als Aushängeschild. „ Wir haben umfassend umgebaut und im Juli 2022 neu eröffnet“, gibt Fritz Knöbl, der den Betrieb mit seiner Frau Nadja seit 2021 führt, Einblick in das Juwel, das auch die Gäste immer wieder ins Schwärmen bringt. „Immer wieder werden Fotos gemacht und ein Mann meinte sogar, dass er bei einem derart tollen WC gerne auch dort sein Achterl trinken würde“, freut sich der Landwirt über die Begeisterung seiner Gäste. Ihre Zufriedenheit und ihr Wohlbefinden sind die oberste Prämisse der Knöbls: „Qualität geht uns über alles. Da halten wir es ganz mit dem Motto: Alles was uns selber nicht schmeckt, muten wir auch unseren Gästen nicht zu.“
Die Weine kommen natürlich aus dem eigenen Keller. Auf einer Fläche von rund 5,5 Hektar baut Fritz Knöbl, der die Wein- und Obstbauschule Silberberg besucht hat, die gesamte steirische Palette an - von Welschriesling und Weißburgunder über Sauvignon, Grauburgunder und Muskateller bis zum Blauen Zweigelt. Im Obstbau setzt der Weinbau- und Kellermeister auf Marillen und Äpfel. Außerdem gibt es rund drei Hektar Kürbis, die zu Kürbiskernöl verarbeitet und ebenfalls direkt ab Hof vermarktet werden.
Neben seiner Frau Nadja gehen Fritz Knöbl auch seine Mama sowie zwei Mitarbeiter tatkräftig zur Hand. Und auch beim Nachwuchs stehen die Zeichen schon auf Landwirtschaft. „Unser Leon würde manchmal lieber am Hof anpacken, anstatt in den Kindergarten zu gehen“, freut sich Knöbl über das Interesse des Fünfjährigen. Dieser hat übrigens noch eine große Schwester, Larissa, 7 sowie mit Lukas, 4, und Lorenz, 1, zwei kleinere Brüder.
Was die Zukunft angeht, so sieht Knöbl seinen Betrieb nach den großen Investitionen momentan gut aufgestellt; ein Verkaufsraum steht jedoch in Planung. Und zu den großen Herausforderungen bei seiner Arbeit meint er: „Die sehe ich momentan vor allem in der Klimaveränderung und den damit verbundenen Wetterkapriolen – die gerade im Wein- und Obstbau sehr herausfordernd sind. Aber da wird man sich eben darauf einstellen müssen. Und was die Buschenschank angeht, so ist, wie in anderen Branchen auch, die Personalfrage natürlich ein Thema.“