Barbara und Bernhard Windisch aus Kainbach bei Graz: Größte Alpakazucht Österreichs
Es war Liebe auf den ersten Blick! Nicht nur bei Barbara und Bernhard, sondern auch im Hinblick auf die Alpakas. „Passiert ist es auf einer Südamerikareise im Jahre 2010, da sind wir diesen Tieren zum ersten Mal begegnet –es war sofort um uns geschehen. Wir haben daher umgehend beschlossen, den stillgelegten Bauernhof der Großeltern meines Mannes zu beleben und dort Alpakas zu züchten“, blickt Barbara Windisch auf die Anfänge zurück. Die beiden haben sich die zwei einzigen Zuchtbetriebe, die es damals in Österreich gab angesehen, einen Kurs in Deutschland besucht und mit drei trächtigen Tieren gestartet. „Heute tummeln sich bei uns 120 Alpakas und 15 Lamas. Damit sind wir der größte Alpaka-Betrieb in Österreich“, schmunzelt Barbara, die für ihre Zuchterfolge auch schon vielfach ausgezeichnet wurde. Und sie schwärmt: „Man kann sich keine liebevolleren, geschmeidigeren Tiere vorstellen. Zudem sind sie pflegeleicht und absolut genügsam. Sie genießen bei uns Offenstall-Haltung und freien Zugang zu frischem Heu und Wasser. Dazu bekommen sie noch etwas Mineralien – und das war es schon!“
Eingesetzt werden die „Schöcklblick-Alpakas“ übrigens auf sehr vielfältige Weise – das reicht von Alpakawanderungen über Besuche in Seniorenheimen und Schulen bis zu tiergestützten Therapien und diversen Workshops. Sehr beliebt sind inzwischen etwa Teambuildings mit Alpakas.
Auf Herausforderungen angesprochen muss die gelernte Einzelhandelskauffrau, die von einem landwirtschaftlichen Betrieb stammt, passen: „Die gab es nur am Anfang, weil den Leuten damals diese Tiere nicht vertraut waren und viele meinten, Alpakas hätten in Europa nichts verloren.“ Mittlerweile hat sich das Gegenteil ja vielfach bewiesen – nicht nur bei Barbara und Bernhard Windisch, die mit ihrem Unternehmen „Schöcklblick Alpaka“ einen österreichweiten Vorzeigebetrieb aufgebaut haben. Mit dem Ziel: „Nicht mehr größer werden, aber noch viel über diese Tiere lernen – über Genetik und Tiergesundheit – und immer wieder neue Veranstaltungen anbieten.“ Sechs Mitarbeiter und auch die zwei begeisterten Nichten greifen den beiden bei ihrer Arbeit unter die Arme.