David Hausleitner, vulgo Edelhof, Markt Hartmannsdorf: Schweinemast und Ferkelproduktion
„Mir ist es ein großes Anliegen zu zeigen, wie viel Qualität in der Regionalität steckt“, nennt David Hausleitner seine Arbeits-Philosophie. Der Jungbauer aus Markt Hartmannsdorf vermarktet sein Schweinefleisch deshalb auch unter der Marke „Vulkanlandschwein“. Denn: „Damit bringen wir ein sehr regionales Produkt auf den Markt, wo Herkunft und Haltung für geprüfte Qualität stehen, sehr gut nachvollziehbar und transparent sind.“ Insgesamt hat Hausleitner, der seit Jänner dieses Jahres auch Betriebsführer am Edelhof ist, 230 Mastplätze und derzeit 100 Zuchtsauen. Den Schwerpunkt seiner Arbeit legt er auf die Ferkelzucht: „Den Großteil der Ferkel verkaufe ich mit rund 30 Kilo an drei Mastbetriebe. Zwei von ihnen liefern ebenfalls ,Vulkanlandschwein‘ an den Fleischhof Raabtal.“
Ein weiteres Standbein, das Hausleitner fasziniert und das er deshalb auch sehr forciert, ist der Vulkanlandweizen: „Da sind wir mittlerweile einer der größten Anbieter in der Region und arbeiten eng mit der Firma ,Farina‘ zusammen. Dorthin liefern wir rund 100 Tonnen pro Jahr.“ Auch hier also wieder ein starkes Augenmerk auf Regionalität: „Nicht zuletzt auch aus ökologischen Gründen – die Transportwege sind kurz, der CO2-Ausstoß ist gering.“
Gearbeitet wird in der Schweinezucht wie im Weizenanbau konventionell, „aber mit der allergrößten Sorgfalt.“
Dennoch ist Hausleitner dahingehend vermehrt mit Herausforderungen konfrontiert: „Die Vollspaltenböden sind natürlich das größte Thema – das sorgt in der Schweinezucht momentan für eine angespannte Situation und wenig Planbarkeit.“
Auch die Bürokratie macht Hausleitner, dem Ehefrau Bernadette und seine Eltern tatkräftig zur Hand gehen, zu schaffen: „Diverse Dokumentationen und Aufzeichnungen verschlingen viel wertvolle Zeit, die dann im Stall oder auf dem Feld fehlt.“ Ein Wermutstropfen für den grundsätzlich leidenschaftlichen Landwirt, dessen große Motivation es ist, „etwas zu produzieren, das regional ist und den Menschen zugute kommt. Das Schönste als Bauer ist allerdings die Möglichkeit, viel mit der Familie zusammensein zu können.“ Und die ist gerade im Wachsen: Im April wird Tochter Magdalena, eineinhalb, nämlich ein Geschwisterchen bekommen.
- Schweinemast und Ferkelproduktion
- 250 Mastplätze, 100 Zuchtsauen
- Vermarktung über „Vulkanland-Schwein“
- 48 Hektar Ackerland
- 22 Hektar Wald
- „Vulkanlandweizen“