Mostgut Michael und Julia Kuchlbauer, Vorau: Most und Brot
Dreifach-Landessieg bei der Saftprämierung 2024 für das Mostgut Kuchlbauer! „Das freut uns natürlich wild. So eine Auszeichnung ist zum einen Bestätigung dafür, dass man Vieles richtig macht, zum anderen ist sie auch ein Ansporn dranzubleiben, sich weiterzubilden und noch mehr an der Qualität zu feilen“, freuen sich Julia und Michael Kuchlbauer über den Erfolg. Dafür legen sich die beiden Landwirtschaftsmeister aber auch mächtig ins Zeug. „Wir achten bei allen Schritten auf höchste Qualität. Da wird nur sauberes, gesundes Obst verwendet, das wir ebenso sauber und auch schonend verarbeiten. Und dann kommt der Saft auch sofort in die Flasche“, verrät der passionierte Most- und Saftproduzent einige seiner Geheimnisse. Die liegen aber sicher auch in den alten Apfelsorten, die den Kuchlbauers ein besonderes Anliegen sind: „Wir haben noch Maschanzker, Schafnasen oder Rubinetten, die alle reinsortig in die Flasche kommen.“ Eine Schiene, die künftig weiter forciert werden soll. Deshalb wird gerade um eine zusätzliche Obstplantage mit alten Sorten erweitert. Denn zur Freude der beiden kommen die regionalen Moste und Säfte bei den Kunden hervorragend an – sowohl in der eigenen Mostbuschenschank wie auch in der Direktvermarktung. Diese ist den beiden Vollerwerbsbauern übrigens ganz wichtig: „Da wird jetzt auch in Sachen Marketing einiges vorangetrieben“, betont Julia Kuchlbauer, die gemeinsam mit Michaels Mama auch für hochwertiges Holzofenbrot sorgt. Das ist ebenso im eigenen Hofladen zu haben, wie etwa zehn Most- und acht Saftsorten, Edelbrände oder Kürbiskernöl. Das Getreide für das Holzofenbrot stammt übrigens vom eigenen Bio-Acker. Wichtig ist den beiden leidenschaftlichen Landwirten „stets mit der Natur und mit den Jahreszeiten zu arbeiten und nichts zu erzwingen“. Oft herausfordernd. So verlangt etwa der Klimawandel entsprechende Reaktionen: „Wir bauen beispielsweise gerade einen Bewässerungsteich, um die gehäuften Trockenzeiten künftig gut zu überstehen.“ Denn schließlich haben die beiden ein hochgestecktes Ziel: „Eine neue Ära in der Mostqualität einläuten und dieses Getränk wieder so richtig salonfähig machen.“ Bei ihrer engagierten Arbeit werden sie von Michaels Eltern unterstützt, auch die Oma ist noch da und Anfang März stellt sich die nächste Generation ein.
- 40 Hektar Bio-Ackerbauland
- 1,5 Hektar Apfelplantage
- 200 Streuobstbäume
- Hofladen – Most, Säfte, Holzofenbrot etc.
- Mostbuschenschank