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Starker Marktdruck zwingt Betriebe zum Wachsen

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28.05.2021 | von Rosemarie Wilhelm

Präsident Franz Titschenbacher: Die Entscheidung für oder gegen kleinere Betriebe fällt beim Einkaufen vor dem Supermarkt-Regal.

Heidi Hirn © Heidi Hirn
Ob die Betriebe zum Wachsen gezwungen werden und die kleineren aufhören müssen, fällt vor dem Regal. © Heidi Hirn
„Obwohl die Milchbauern auch während der Corona-Pandemie verlässliche Partner waren und dafür viel Applaus erhielten, sind die Milchpreise für die Bauern aktuell niedriger als zu Jahresende 2020“, ist Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher enttäuscht. Die Kosten für die Bauern, insbesondere die Futter-, Energie- und Baukosten steigen stark, die Erzeugermilchpreis-Entwicklung kann dem nicht Schritt halten, wie die jüngsten Berechnungen der Landwirtschaftskammer zeigen.
Präsident Franz Titschenbacher © LK-Stmk/Alexander Danner

Vernünftige Preise

„Die Bauern brauchen vernünftige, betriebswirtschaftlich vertretbare Erzeugerpreise, ansonsten ist die wirtschaftliche Absicherung der vorwiegend klein strukturierten Betriebe im Berggebiet in ernster Gefahr“, betont der Kammerpräsident.

Wie dramatisch die Lage ist, zeigt die Abnahme der Milchlieferanten. In den vergangenen zehn Jahren haben etwa 30 Prozent der Milchviehhalter, die Milch an die Molkereien geliefert haben, ihre Stalltüren geschlossen. So ist während eines Dezenniums die Zahl der steirischen Milchlieferanten von 5.815 auf 4.055 zurückgegangen. „Der massive Preisdruck, der die für die Bauern höheren Kosten für Tierwohl und für die hohen heimischen Produktionsstandards meist unberücksichtigt lässt, zwingt die Betriebe zum Wachsen, während kleinere Betriebe aufgeben“, erläutert der Kammerpräsident. Im Gegensatz dazu, wünscht sich die Bevölkerung aber kleiner strukturierte Milchviehbetriebe mit noch mehr Tierwohl. „Die Entscheidung für oder gegen kleinere Betriebe fällt beim Einkaufen. Vor dem Supermarkt-Regal fällt die Wahl, ob die Betriebe zum Wachstum gezwungen werden und die kleineren aufhören müssen“, stellt der Kammerpräsident klar. Die aktuellen Rabattschlachten um jedes Zehntel Cent und der Verdrängungswettbewerb durch die Eigenmarken des Handels verstärken den ohnehin schon enormen Preisdruck. Doch das Wachstum hat für die bäuerlichen Familienbetriebe Grenzen, weil die Arbeitsbelastung und der Kapitaleinsatz kaum mehr tragbar sind. Außerdem haben Großbetriebe wie in Tschechien oder in Dänemark bei uns kaum Akzeptanz.

Bei der Erzeugung von einem Kilogramm Milch entsteht bei österreichischen Milchkühen rund ein Kilogramm CO2, im EU-Schnitt sind es 1,4 Kilogramm CO2.
 

Klimafreundlich

Damit sind die Treibhausgasemissionen einer österreichischen Milchkuh um 28,6 Prozent niedriger als jene einer EU-Durchschnittskuh. Die heimische Milcherzeugung zählt weltweit zu den klimafreundlichsten, weil österreichische Milchkühe viel hofeigenes Futter fressen und die Milch GVO-frei produziert wird. Das heißt: Es werden keine Eiweißfuttermittel aus Südamerika importiert – damit wird auch der Regenwald geschützt.

Storecheck Butter

Kritik: Eigenmarken-Butter setzt Negativ-Preisspirale für Bauern in Gang. Jede 4. Eigenmarken-Buttersorte wird aus ausländischer Milch hergestellt.  
Woher kommt die Milch in Eigenmarken-Butter? Dieser Frage gingen unsere Store-Checker nach. Das Ergebnis wühlt auf, denn mindestens jede vierte Eigenmarken-Buttersorte (26 Prozent) wird aus ausländischer Milch hergestellt. „Wenn tschechische oder holländische Billigstmilch nach langen Transportwegen in Bayern verarbeitet und bei uns verkauft wird, wird für unsere Bauern eine Negativ-Preisspirale in Gang gesetzt. Unsere Bauern und Molkereien werden dadurch preislich massiv unter Druck gesetzt“, erklärt Titschenbacher.

Kritik: Bei der Milch-Herkunft in Eigenmarken-Butter tappen die Konsumenten völlig im Dunkeln. 
Für die Konsumenten gibt die tatsächliche Herkunft der Milch in Eigenmarken-Butter große Rätsel auf. 
* Die Eigenmarken-Butter der größten Supermarktkette gibt zwar eine Molkerei in Bayern an: Unsere Store-Checker habe nach akribischer Recherche herausgefunden, dass die Milch aus Tschechien und aus Deutschland kommen kann. Bei einer anderen Buttersorte desselben Unternehmens kommt die Milch zwar aus Deutschland, die Butter wird aber in den Niederlanden hergestellt. 
* Die zweitgrößte Supermarktkette stellt die Eigenmarkenbutter zwar in Deutschland her, verarbeitet aber Milch aus den Niederlanden. 

Fakten Store-Check Eigenmarken-Butter

Zwischen 17. und 21. Mai haben die Store-Checker der Landwirtschaftskammer die Herkunft der Milch in Eigenmarken-Butter untersucht. Getestet wurden insgesamt 27 Eigenmarken-Buttersorten in insgesamt zwölf Märkten von neun Handelsunternehmen.

Rosemarie Wilhelm sprach mit den Verantwortlichen aller in der Steiermark tätigen Molkereien:

Johann Loibner © KK

Johann Loibner ist Vorstand der Berglandmilch

Wie schätzen Sie den Milchmarkt in den nächsten Monaten ein?
Ich hoffe auf einen stabilen Markt, wenn durch die Pandemie der Großhandelsabsatz nicht wieder gestört wird. Mit den Öffnungen ist  dieser gerade angesprungen. 

Wie werden sich die Produzentenpreise entwickeln?
Die Berglandmilch zahlt derzeit 36,6 Cent für konventionelle Milch und für Biomilch 46,8 Cent. Ich hoffe auf stabile Erzeugermilchpreise und bin diesbezüglich optimistisch.

Wie hat sich Corona auf Ihr Unternehmen ausgewirkt?
Wir haben massiv gelitten, weil wir in Tirol für den Großhandel bis zu 90 Prozent weniger absetzen konnten. Das betraf unser gesamtes Produktangebot. 

Was ist die wichtigste Maßnahme für die Milchwirtschaft in der GAP?
Die Förderungen müssen auf alle Fälle in der bisherigen Höhe erhalten bleiben. Die kleineren Betriebe müssen bei den Ausgleichszahlungen verstärkt in den Fokus rücken.

Was sind künftig die größten Herausforderungen für die Betriebe? 
Die steigenden Kosten bei Investitionen, Betriebsmitteln oder Maschinen. Die Kosten laufen davon und die Preise gehen nicht in die Höhe. Wachsen ist nicht der Weg. 

Zum Export: Welche Chancen und Herausforderungen sehen Sie?
Mit einem Anteil von 50 Prozent hat der Export eine große Bedeutung. Für unsere Grünlandgebiete ist die Milchwirtschaft der einzig sinnvolle Weg.

Innovationen: Was tun Sie, um die Molkerei zukunftsfit zu halten?
Wir arbeiten ständig an Innovationen. Die  Glasflasche kommt sehr gut an. Wir arbeiten daran, auch andere Produkte in Glas abzufüllen und entwickeln Verpackungsalternativen.
Jakob Karner © KK

Jakob Karner ist Obmann der Obersteirischen Molkerei (OM)

Wie schätzen Sie den Milchmarkt in den nächsten Monaten ein?
Ich rechne mit einem stabilen, tendenziell anziehenden Markt. Die Gastro-Öffnung und auch die beginnende Urlaubssaison werden sicher einen Mehrabsatz bewirken. 

Wie werden sich die Produzentenpreise entwickeln?
Ich hoffe, dass im Herbst die Milchpreise um ein paar Cent anziehen werden. Das ist für die Produzenten dringend notwendig. Derzeit zahlen wir 36,38 Cent pro Kilo. 

Wie hat sich Corona auf Ihr Unternehmen ausgewirkt?
Wir sind relativ glimpflich davongekommen, weil wir fast nur den Einzelhandel beliefern. Die Wertschätzung für Regionalität hat sich leider nicht im Preis niedergeschlagen.

Was ist die wichtigste Maßnahme für die Milchwirtschaft in der GAP?
Starke Bergbauernförderung, eine zumindest gleichbleibende Investförderung, um Tierwohlauflagen zu bewältigen, sowie die Bioförderung in bisheriger Höhe.

Was sind künftig die größten Herausforderungen für die Betriebe? 
Neben den GAP-Maßnahmen braucht es kontinuierlich steigende Bauernpreise, um die Preis-Kostenschere in Griff zu haben. Die Abnehmer haben wenig Verständis.

Zum Export: Welche Chancen und Herausforderungen sehen Sie?
Der Export ist ein entscheidender Faktor. Die Hälfte unseres Käses oder 30 Prozent unserer Milch exportieren wir. Bei Mehranlieferungen müssen wir mehr exportieren. 

Innovationen: Was tun Sie, um die Molkerei zukunftsfit zu halten?
Unsere Innovationsstrategie liegt in der Käseerzeugung. Wir entwickeln derzeit neue Käsesorten mit neuen Geschmacksrichtungen.
Andreas Radlingmaier © Landgenossenschaft

Andreas Radlingmaier ist Aufsichtsratsvorsitzender der Landgenossenschaft Ennstal/Ennstal-Milch

Wie schätzen Sie den Milchmarkt in den nächsten Monaten ein?
Grundsätzlich relativ stabil, aber mit berechtigtem Optimismus. Nachdem uns die Pandemie stärker erwischt hat, erwarten wir auch im Export wieder Verbesserungen. 

Wie werden sich die Produzentenpreise entwickeln?
Im Mai mussten wir um einen Cent auf 36,06 Cent netto absenken, haben aber die berechtigte Annahme, im Juli diesen Cent dazulegen zu können. Bio: 46,86 Cent (+0,6­ C.)

Wie hat sich Corona auf Ihr Unternehmen ausgewirkt?
Sehr stark. Vor allem unsere innovativen Getränke aus der umweltfreundlichen Karton-Dose haben sehr gelitten. Erstmals hatten wir 2020 ein negatives Betriebsergebnis. 

Was ist die wichtigste Maßnahme für die Milchwirtschaft in der GAP?
Das Wachstum hat seine Grenzen und ist kein Patentrezept. Es ist notwendig, dass die kleineren Familienbetriebe gut unterstützt werden. Auch Bio ist eine Chance. 

Was sind künftig die größten Herausforderungen für die Betriebe? 
Das Grundproblem sind die Preisschwankungen und die weitgehend gleichbleibenden Produzentenpreise bei gleichzeitig steigenden Produktionskosten. 

Zum Export: Welche Chancen und Herausforderungen sehen Sie?
Der Export spielt für uns eine große Rolle, insbesondere bei Käse. Wir freuen uns teils über neue Aufträge.  Für heuer und nächstes Jahr erwarten wir keine Mehranlieferung.

Innovationen: Was tun Sie, um die Molkerei zukunftsfit zu halten?
Im Spätsommer nehmen wir die Glasaseptik-Anlage in Betrieb. Damit füllen wir Bio-Vollmich und Milchmischgetränke ab. Mit diesen Glasflaschen liegen wir im Trend.
Leopold Gruber-Doberer © www.weinfranz.com

Leopold Gruber-Doberer ist Geschäftsführer der Milchgenossenschaft Niederöster­reich (MGN)

Wie schätzen Sie den Milchmarkt in den nächsten Monaten ein?
Wir brauchen vom Handel Preissteigerungen, weil die Futter-, Energie- und Verpackungskosten gestiegen sind. Grundsätzlich schätze ich den Markt als stabil ein.

Wie werden sich die Produzentenpreise entwickeln?
Unser Auszahlungspreis liegt bei 36 Cent netto. Ich erwarte mir bis spätestens Sommerbeginn steigende Preise, vorausgesetzt, der Handel zahlt für die Produkte mehr. 

Wie hat sich Corona auf Ihr Unternehmen ausgewirkt?
Insgesamt ist der Absatz etwas zurückgegangen. Der Export unserer hoch veredelten Produkten nach Italien und Deutschland ist sehr wichtig. Wir haben uns da gut gehalten.

Was ist die wichtigste Maßnahme für die Milchwirtschaft in der GAP?
Direktzahlungen wie bisher und einen vernünftigen, betriebswirtschaftlich vertretbaren Preis. Großer Widerspruch: Mehr Tierwohl, aber seit 10 Jahren gleiche Preise.

Was sind künftig die größten Herausforderungen für die Betriebe? 
Den gesellschaftspolitischen Anforderungen gerecht werden. Das wird zur  Belastung, weil die Produktion kaum etwas kosten darf. Konsumenteninformation ist wichtig.

Zum Export: Welche Chancen und Herausforderungen sehen Sie?
Österreichische Milchprodukte haben in Europa einen guten Namen. Wichtig ist uns der Heimmarkt und wir werden unsere Handelsbeziehungen zu Italien vertiefen. 

Innovationen: Was tun Sie, um die Molkerei zukunftsfit zu halten?
Wir wollen mit unseren Joghurts  und Joghurtdrinks in allen Variationen neue Kundenschichten ansprechen. Wir sehen im Ausbau dieser Märkte eine gute Zukunft.
Helmut Petschar © Kärntnermilch

Helmut Petschar ist Geschäftsführer der Kärntnermilch, die von oststeirischen Betrieben Milch abnimmt

Wie schätzen Sie den Milchmarkt in den nächsten Monaten ein?
Positiv. Durch die Öffnungsschritte der Gastronomie erwarten wir wieder eine stabile Abnahme sowie einen stabilen Milchmarkt. Preisanpassungen geben wir weiter. 

Wie werden sich die Produzentenpreise entwickeln?
Kostenbedingt müssen wir Anpassungen durchsetzen. Ich erwarte leicht steigende Erzeugerpreise. Aktuell zahlen wir 34 Cent für konventionelle und 47,35 für Biomilch.

Wie hat sich Corona auf Ihr Unternehmen ausgewirkt?
Ich bin froh, dass die Gastronomie wieder offen hat. In diesem Bereich hatten wir einen Einbruch von bis zu 80 Prozent. Diese Verluste konnten wir im Handel nicht ausgleichen.

Was ist die wichtigste Maßnahme für die Milchwirtschaft in der GAP?
Die kleinstrukturierten Betriebe im Berggebiet sind abzusichern. Wichtig ist auch ein Transportkostenausgleich sowie eine Investförderung für Bauern und Molkereien.

Was sind künftig die größten Herausforderungen für die Betriebe? 
Wir müssen von der „Geiz-ist-geil-Mentalität“ wegkommen und die bäuerlichen Strukturen in den Berggebieten erhalten. Die höheren Standards brauchen ihren Preis. 

Zum Export: Welche Chancen und Herausforderungen sehen Sie?
Der Export ist sehr wichtig, weil  wir mit höherwertigen Produkten Wertschöpfung erzielen. Wir exportieren in 16 Länder und wollen den Exportanteil weiter erhöhen.

Innovationen: Was tun Sie, um die Molkerei zukunftsfit zu halten?
Innovationen sind uns sehr wichtig. Wir sind in verschiedenen Bereichen tätig. Beispiele: Joghurt mit Protein-Anreicherung, naturgereifte Käse, Desserts. 
Grafik: Kosten steigen für Bauern stark © Statistik Austria
Stark steigende Kosten © Statistik Austria

Kosten steigen für Bauern stark

Die Kosten für die Bauern, insbesondere die Futter-, Energie- und Baukosten steigen stark. Die Erzeugermilchpreis-Entwicklung kann dem nicht Schritt halten, wie die jüngsten Berechnungen der Landwirtschaftskammer zeigen. Die Folgen: Die Betriebe sind gezwungen größer zu werden, kleinere Betriebe schließen für immer die Stalltüren. Seit 2010 haben 30 Prozent der tierhaltenden Betriebe oder knapp 1.800 Betriebe die Milchviehhaltung aufgegeben.

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Ob die Betriebe zum Wachsen gezwungen werden und die kleineren aufhören müssen, fällt vor dem Regal. © Heidi Hirn

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Entscheidung für oder gegen kleinere Betriebe fällt beim Einkaufen © LK-Stmk/Alexander Danner

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Helmut Petschar ist Geschäftsführer der Kärntnermilch, die von oststeirischen Betrieben Milch abnimmt. © Kärntnermilch

Grafik: Kosten steigen für Bauern stark © Statistik Austria

Stark steigende Kosten © Statistik Austria