Milchmarkt - August 2024
Für GVO-freie konventionelle Qualitätsmilch wurden im Juni in Österreich 47,53 Cent pro Kilogramm ausbezahlt. Und für Juli 2024 rechnet die AMA mit einer weiteren moderaten Aufwärtsbewegung der Auszahlungspreise auf 49,3 Cent pro Kilogramm (Durchschnitt aller Qualitäten und Inhaltsstoffe). Auch für August wurden erste Milchpreiserhöhungen angekündigt. In der EU lag der durchschnittliche Erzeugermilchpreis im Mai bis 45,94 Cent/kg (Durchschnitt aller Qualitäten und Inhaltsstoffe), und somit leicht unter dem Niveau von April, jedoch über dem des Vorjahres. Bis Mai 2024 wurde in diesem Jahr innerhalb der EU-27 ein leichtes Plus von 0,3% bei der Milchanlieferung gegenüber 2023 verzeichnet. Besonders starke Zuwächse wurden in Polen, Estland, Ungarn und Tschechien beobachtet, während in Irland und den Niederlanden die Milchproduktion rückläufig war. Die Gehalte an Inhaltsstoffen sanken zuletzt in der EU merklich unter das Vorjahresniveau, wobei der Rückgang bei Fett stärker ausgeprägt war, als bei Eiweiß.
Auf globaler Ebene zeigt sich ein gemischtes Bild. Während die Milcherzeugung in der EU insgesamt leicht anstieg, verzeichneten die USA, Neuseeland und Argentinien deutliche Rückgänge. In den USA war die Produktion insbesondere durch extreme Hitze beeinträchtigt und auch der Ausbruch von Vogelgrippe in Rinderherden trug geringfügig dazu bei. Das zu einem Rückgang von 1% im Juni führte. In Neuseeland wurde mit einem Minus von 1,1% ebenfalls weniger Milch produziert. Demgegenüber stand eine Erholung in Australien und ein leichter Anstieg in den GUS-Staaten (+0,9%) - davon in Weißrussland +6,6% und in Russland +0,8%.
Die Preise am Rohstoffmarkt zeigten ebenfalls unterschiedliche Trends. Während die Preise für Magermilchpulver leicht unter Druck kamen, stiegen die Butterpreise aufgrund knapper Angebote weiter an.
Im Handel findet derzeit ein intensiver Preiskampf statt, bei dem viele biologische "No name Produkte des Handels" dauerhaft um bis zu 25% reduziert werden. Auch zahlreiche Milchprodukte sind davon betroffen. Dabei handelt es sich oft um qualitativ hochwertige Erzeugnisse österreichischer Landwirte, die zu niedrigen Preisen angeboten werden. Dem Konsumenten wird dadurch der Eindruck vermittelt, dass Produkte mit hohen Qualitätsstandards zu günstigen Preisen erhältlich sind. Laut Angaben des Handels verzichtet dieser dabei auf einen Teil seiner Marge. Dies verdeutlicht, dass eine Margereduktion im Handel und eine gleichzeitige Erhöhung der Auszahlungspreise an die Landwirte möglich wäre, ohne dass der Konsument mehr bezahlen müsste.
Die Preise am Rohstoffmarkt zeigten ebenfalls unterschiedliche Trends. Während die Preise für Magermilchpulver leicht unter Druck kamen, stiegen die Butterpreise aufgrund knapper Angebote weiter an.
Im Handel findet derzeit ein intensiver Preiskampf statt, bei dem viele biologische "No name Produkte des Handels" dauerhaft um bis zu 25% reduziert werden. Auch zahlreiche Milchprodukte sind davon betroffen. Dabei handelt es sich oft um qualitativ hochwertige Erzeugnisse österreichischer Landwirte, die zu niedrigen Preisen angeboten werden. Dem Konsumenten wird dadurch der Eindruck vermittelt, dass Produkte mit hohen Qualitätsstandards zu günstigen Preisen erhältlich sind. Laut Angaben des Handels verzichtet dieser dabei auf einen Teil seiner Marge. Dies verdeutlicht, dass eine Margereduktion im Handel und eine gleichzeitige Erhöhung der Auszahlungspreise an die Landwirte möglich wäre, ohne dass der Konsument mehr bezahlen müsste.