Milchmarkt Herbst 2024
Preisentwicklungen
Die Preise für Rohmilch haben sich vor allem im August und September 2024 in Österreich und der EU insgesamt nach oben entwickelt. Der heimische Erzeugermilchpreis für konventionelle gentechnikfreie Qualitätsmilch erreichte im August 48,05 Cent pro Kilogramm bei 4,2% Fett und 3,4% Eiweiß. Auch die EU-Erzeugerpreise zogen im August an und erreichten durchschnittlich 47,38 Cent pro Kilogramm (Durchschnitt aller Qualitäten und Inhaltsstoffe), was einem Anstieg von 2,2% gegenüber Juli und 8,8% gegenüber dem Vorjahr entspricht.
An den Terminmärkten für Milchprodukte setzte sich der positive Trend fort, insbesondere bei Butter. Die Futures für Butter erreichten im Oktober wieder nahezu die 8.000 Euro-Marke pro Tonne und selbst die Kontrakte für Mitte 2025 liegen derzeit bereits bei über 6.500 Euro pro Tonne. Diese Preissteigerungen spiegeln sich auch in den aktuellen Notierungen der Kemptener Butter- und Käsebörse wider, wo das hohe Niveau stabil gehalten werden konnte. Diese Entwicklung trug dazu bei, dass die Börsenmilchwerte weiter zulegten und mittlerweile bei 50 Cent pro Kilogramm für Lieferungen bis Ende des ersten Quartals 2025 liegen.
An den Terminmärkten für Milchprodukte setzte sich der positive Trend fort, insbesondere bei Butter. Die Futures für Butter erreichten im Oktober wieder nahezu die 8.000 Euro-Marke pro Tonne und selbst die Kontrakte für Mitte 2025 liegen derzeit bereits bei über 6.500 Euro pro Tonne. Diese Preissteigerungen spiegeln sich auch in den aktuellen Notierungen der Kemptener Butter- und Käsebörse wider, wo das hohe Niveau stabil gehalten werden konnte. Diese Entwicklung trug dazu bei, dass die Börsenmilchwerte weiter zulegten und mittlerweile bei 50 Cent pro Kilogramm für Lieferungen bis Ende des ersten Quartals 2025 liegen.
Rückläufiges Milchaufkommen
Die Milchanlieferungen an österreichische Molkereien gingen im August saisonal bedingt zurück. Die hohen Temperaturen drückten bei den Inhaltsstoffen den Fettgehalt auf 4,01% und den Eiweißgehalt auf 3,36%. Auch in der EU sank im August die Milchanlieferungsmenge. Die Blauzungenkrankheit in Nordwesteuropa belastet die Milchproduktion, da bei erkrankten Tieren die Leistung deutlich sinkt. Von Jänner bis August blieb das Milchangebot in der EU-27 damit knapp über dem Vorjahresniveau.
Spotmarkt und globale Entwicklungen
In Italien erreichte der Preis für pasteurisierte Vollmilch im Oktober 68,05 Euro pro 100 kg, was eine Steigerung von 58% seit April bedeutet. Der Spotmarkt erreicht jährlich saisonbedingt im November sein Hoch, das das Milchaufkommen EU-weit in diesem Monat am niedrigsten ist. Global bleibt der Milchmarkt heuer angespannt mit einem Butterpreisanstieg in der EU um 83% und Käsepreisen um +10%. In den USA bleiben die Preise hoch, wenn auch marginal rückläufig.
Fazit
Der Milchmarkt zeigt starke Preisbewegungen. Das begrenzte Angebot und die hohe Nachfrage treiben die Preise weiter nach oben. Milcherzeuger profitieren nur bedingt, da Preisanhebungen im Einzelhandel erst umgesetzt werden müssen. Es bleibt abzuwarten, inwieweit die Blauzungenkrankheit die Milchmenge in Mitteleuropa heuer noch bzw. im nächsten Jahr bei wärmeren Temperaturen weiter drosselt.