Klimawandel macht vor Christbäumen nicht Halt

Die Tannenarten sind durch ihre Genetik – viele Herkünfte stammen aus Gebieten mit wärmerem Klima mit sommerlichen Trockenperioden – auch für den sich abzeichnenden Klimawandel mit ihrer ausgeprägten Pfahlwurzel gut gerüstet. Durch die Verwendung unterschiedlicher Arten und Herkünfte auf unterschiedlichen Standorten lässt sich das Produktionsrisiko sehr weit streuen und ohne eine Versicherung nachhaltig reduzieren. Durch eine gezielte Düngung und fachgerechte Pflege werden Vitalität und Widerstandskraft gegen Schädlinge und Krankheiten gestärkt, wodurch beste Voraussetzungen für gesunde und schöne Bäume geschaffen werden.
Insbesondere in der Süd-, Ost- und Weststeiermark, wo ein Großteil der Christbaumkulturen wachsen, war das vergangene Frühjahr bei einem vorgelagerten Niederschlagsdefizit aus dem Winter gebietsweise sehr trocken, was zu einem verstärkten Ausfall bei den frisch gepflanzten Kulturen geführt hat. Einige Betriebe haben das mit einer künstlichen Bewässerung entschärft, viele Betriebe begegnen der Trockenheit beim Anwachsen im Frühjahr durch eine Pflanzung im Herbst. Sind die Tannenpflanzen gut angewachsen, sind sie als Tiefwurzler ausgesprochen trockenresistent.
Insbesondere in der Süd-, Ost- und Weststeiermark, wo ein Großteil der Christbaumkulturen wachsen, war das vergangene Frühjahr bei einem vorgelagerten Niederschlagsdefizit aus dem Winter gebietsweise sehr trocken, was zu einem verstärkten Ausfall bei den frisch gepflanzten Kulturen geführt hat. Einige Betriebe haben das mit einer künstlichen Bewässerung entschärft, viele Betriebe begegnen der Trockenheit beim Anwachsen im Frühjahr durch eine Pflanzung im Herbst. Sind die Tannenpflanzen gut angewachsen, sind sie als Tiefwurzler ausgesprochen trockenresistent.
Späterer Austrieb
Milde Winter und hohe Frühlingstemperaturen bewirken ein früheres Austreiben der Pflanze, was bei einem Kälterückfall Ende April bis zu den Eisheiligen Mitte Mai vor allem bei früh austreibenden Sorten, wie der Türkischen Tanne (Abies bormülleriana) zu massiven Spätfrostschäden führen kann. Mit spät austreibenden Arten und Herkünften lässt sich das sehr einfach lösen.
Tannentrieblaus
Milde Winter und trockene, warme Sommer begünstigen die Tannentrieblaus. Eine Bekämpfung mit Karate Zeon im zeitigen Frühjahr, wenn die Tannen gerade austreiben, hat sich sehr gut bewährt. Bei einer mechanischen Bekämpfung von stark befallenen Tannen sollte ein Herausstreifen der geschnittenen Tannen unbedingt vermieden werden, weil dadurch die Kultur erst recht verseucht wird. In der Vegetationsperiode sollte eine befallene Tanne in einem Sack abtransportiert werden. Oder erst im Spätherbst, wenn die Laus inaktiv ist. In Versuchen haben sich auch Rapsöl oder Sonnenblumenöl bei der Anwendung Mitte Mai mit einer Wiederholung als sehr wirksam herausgestellt.
Hagelschutz
Die häufigen Gewitter bringen ab Mai zwar kleinräumig begrenzte, dafür aber umso heftigere Hagelunwetter. Ein schwerer Hagelschlag kann in wenigen Minuten die jahrelange, mühevolle Arbeit zunichte machen. Es gibt erste Pioniere, die ähnlich wie die Obstbauern ihre Christbäume mit Hagelschutznetzen schützen. Die Prämien einer Hagelversicherung sind durch den 55-prozentigen Bundeszuschuss einigermaßen erschwinglich.