Getreidemärkte auf Hochschaubahn

Die internationalen Futtermittelpreise befinden sich weiterhin auf einer regelrechten Hochschaubahn – mit offenem Ausgang. Die Treiber dieser rasanten und volatilen Preisentwicklungen sind vielfältig: Sie reichen von pandemiebedingten Logistikproblemen über Hitzeperioden bis hin zu Hamsterkäufen großer Importländer wie China. Nicht zuletzt handelt es sich bei Körnermais, Weizen und Sojabohne um standardisierbare und dadurch leicht handelbare Produkte auf riesigen Massenmärkten. Entsprechend viele Informationen werden im Sekundentakt ausgetauscht. Letztendlich fußt die Preisbildung aber stets auf folgenden Eckpfeilern: Wie viel Angebot von wie vielen Anbietern und wie viel Nachfrage von wie vielen Nachfragern gibt es? Was liegt auf Lager und wie lange reicht die Versorgung? Allein das erklärt die Notwendigkeit, nach Möglichkeit aus den Massenmärkten auszubrechen und Partnerschaften oder Nischen zu finden. Oder sich zu organisieren, um Marktmacht zu entwickeln.
Sehr marktbedeutend sind für diese Märkte die vom US-Agrarministerium (Usda) weltweit über ihr Botschafternetzwerk zusammengetragenen, monatlichen Angebots-/Nachfragebilanzen (Wasde). Sie prägen die globalen Preise und folglich auch jene für standardisierte Ware am Binnenmarkt und in Österreich nachhaltig. So hat das US-Agrarministerium drastische Reduktionen bei der Weizenernte vorgenommen. Diese soll im Wirtschaftsjahr 2021/22 um über 15 Millionen Tonnen geringer ausfallen als noch im Juli erwartet. Der Verbrauch ist somit höher als die Produktion von 777 Millionen Tonnen. Die Endbestände von 279 Millionen Tonnen haben damit den niedrigsten Wert seit 2017/18. Exporteinschränkungen von Russland spielen hier ebenso mit wie die großen Fragezeichen der Qualitäten in Frankreich und Deutschland sowie der dürrebedingte Ernteausfall in Kanada sowie Mehrmengen für den Weltmarkt aus der Ukraine.
Sehr marktbedeutend sind für diese Märkte die vom US-Agrarministerium (Usda) weltweit über ihr Botschafternetzwerk zusammengetragenen, monatlichen Angebots-/Nachfragebilanzen (Wasde). Sie prägen die globalen Preise und folglich auch jene für standardisierte Ware am Binnenmarkt und in Österreich nachhaltig. So hat das US-Agrarministerium drastische Reduktionen bei der Weizenernte vorgenommen. Diese soll im Wirtschaftsjahr 2021/22 um über 15 Millionen Tonnen geringer ausfallen als noch im Juli erwartet. Der Verbrauch ist somit höher als die Produktion von 777 Millionen Tonnen. Die Endbestände von 279 Millionen Tonnen haben damit den niedrigsten Wert seit 2017/18. Exporteinschränkungen von Russland spielen hier ebenso mit wie die großen Fragezeichen der Qualitäten in Frankreich und Deutschland sowie der dürrebedingte Ernteausfall in Kanada sowie Mehrmengen für den Weltmarkt aus der Ukraine.
Weniger angebaut
Rund die Hälfte der Endbestände bunkert China. Das ist fast ein Jahresbedarf, so das Agrarische Informationszentrum. Österreich liegt laut AMA mit einer Weizenproduktion von rund 1,4 Millionen Tonnen um 5,5 Prozent unter dem Fünfjahresschnitt und hat die historisch geringsten Anbauflächen, während für die EU-27 ein überdurchschnittliches Volumen prognostiziert wird. Aktuell sind die Aufschläge für bessere Qualitäten deutlich. Die heimischen Erzeugerpreise für Futterweizen und Futtergerste liegen etwa bei 175 bis 190 Euro netto.
EU muss Mais importieren
Vor allem in den USA wird die Ernte um über zehn Millionen Tonnen geringer geschätzt. Dennoch liegen für 2021/22 die Produktion mit 1.186 Millionen Tonnen und der Verbrauch (1.182 Millionen Tonnen) fast gleichauf. Der Endbestand wächst auf Jahressicht zwar leicht auf 284,6 Millionen Tonnen. Diese niedrigen Niveaus hatte man aber seit 2015/16 nicht mehr. Zusätzlich preistreibend ist, dass Brasiliens zweite Maisernte dürrebedingt mager ausfallen wird und China seine Maisreserven 2021/22 bereits im Frühsommer mit mehreren Millionen Tonnen pro Woche aufgefettet hat. EU-Mais wird mit 72,8 Millionen Tonnen um 11,8 Prozent höher geschätzt, es besteht aber dennoch 15 Millionen Tonnen an Körnermais-Importbedarf. Durch Flächenerhöhungen in Österreich wird heimischer Mais stärker verfügbar sein. Für heimische Kassaware werden aktuell an die 200 Euro je Tonne prognostiziert.

Sojapreise sollten sinken
Die 383,6 Millionen Tonnen globale Sojabohnenernte fällt dieses Wirtschaftsjahr gemäß US-Agrarministerium voraussichtlich um 20 Millionen Tonnen höher als im Vorjahr aus. Das bedeutet historischen Produktionsrekord. Aber auch die Verbrauchsentwicklung ist mit einem deutlichen Plus von über zwölf Millionen Tonnen auf 378,6 Millionen Tonnen sehr dynamisch. Die Endbestände werden daher um rund 3,3 Millionen Tonnen auf 96,15 Millionen Tonnen aufgebaut.
Die Produktion teilen sich 2021/22 großteils Brasilien (144 Millionen Tonnen) und die USA (118 Millionen Tonnen) auf. Argentinien spielt mit 52 Millionen Tonnen noch in dieser Liga mit. Im Vergleich dazu sind die 2,8 Millionen Tonnen (0,7 Prozent) der EU sehr gering. Die EU spielt also primär nachfrageseitig eine marktrelevante Rolle. Die Sojabohnenpreise sollten eigentlich den Sinkflug antreten, was sie in diesen Tagen auch zögerlich tun. Dabei spielen allerdings die restlichen Ölsaaten eine wesentliche Rolle, deren Produktion insgesamt um weitere knapp sechs Millionen Tonnen geringer geschätzt wird. Hauptgründe sind die um vier Millionen Tonnen reduzierte Ernte von Canola-Raps Kanadas, sowie eine um eine Million Tonnen herabgesetzte Sonnenblumenerzeugung in Russland.
In Sachen Sojabohnen-Marktpreise dürfte einmal mehr aber der Sojahunger Chinas preisbestimmend sein – es wird rege aus den USA importiert. US-Sojabohnen an der Börse Chicago liegen per 23. August bei 480,5 Euro je Tonne, Sojaschrot bei 328 Euro. In Hamburg rangiert prompte Sojaschrot-Kassaware bei 379 Euro. Die heimische Sojabohnen-Erzeugerpreise werden für diese Woche von den Lagerhäusern mit etwa 470 bis 475 Euro je Tonne taxiert.
Gentechnikfrei ist teurer
Gemäß www.transgen.de wird auf 75 bis 80 Prozent der weltweiten Sojafläche GVO-Soja angebaut. Da Österreich eine Vorreiterrolle in der Entwicklung von GVO-frei-Produkten hat, ist die Situation bei uns sehr speziell. Entsprechend gestalten sich die Preise bei Schroten: Infolge der Marktverschiebungen haben sich die Preisrelationen bereits deutlich verschoben.
Entsprechend kämpfen vor allem Schweinehaltungsbetriebe um Kostendeckung. Lag der Preisabstand von GVO-Sojaschrot zu GVO-freiem Sojaschrot zur Jahresmitte noch bei rund plus 20 Prozent, so kommt man 2021 auf etwa plus 50 bis 60 Prozent. Auch die Preisentwicklung im Jahresvergleich liegt bei GVO-Soja bei rund plus 25 Prozent und bei GVO-freier-Soja bei knapp 60 Prozent.
Österreich konnte seine Sojafläche laut Agrarmarkt Austria (AMA) um 7.266 Hektar auf 75.568 ausweiten. Das verhilft dem Markt zu etwas mehr Gleichgewicht. In der Steiermark wurden heuer rund 6.200 Hektar Sojabohnen angebaut.
Die Produktion teilen sich 2021/22 großteils Brasilien (144 Millionen Tonnen) und die USA (118 Millionen Tonnen) auf. Argentinien spielt mit 52 Millionen Tonnen noch in dieser Liga mit. Im Vergleich dazu sind die 2,8 Millionen Tonnen (0,7 Prozent) der EU sehr gering. Die EU spielt also primär nachfrageseitig eine marktrelevante Rolle. Die Sojabohnenpreise sollten eigentlich den Sinkflug antreten, was sie in diesen Tagen auch zögerlich tun. Dabei spielen allerdings die restlichen Ölsaaten eine wesentliche Rolle, deren Produktion insgesamt um weitere knapp sechs Millionen Tonnen geringer geschätzt wird. Hauptgründe sind die um vier Millionen Tonnen reduzierte Ernte von Canola-Raps Kanadas, sowie eine um eine Million Tonnen herabgesetzte Sonnenblumenerzeugung in Russland.
In Sachen Sojabohnen-Marktpreise dürfte einmal mehr aber der Sojahunger Chinas preisbestimmend sein – es wird rege aus den USA importiert. US-Sojabohnen an der Börse Chicago liegen per 23. August bei 480,5 Euro je Tonne, Sojaschrot bei 328 Euro. In Hamburg rangiert prompte Sojaschrot-Kassaware bei 379 Euro. Die heimische Sojabohnen-Erzeugerpreise werden für diese Woche von den Lagerhäusern mit etwa 470 bis 475 Euro je Tonne taxiert.
Gentechnikfrei ist teurer
Gemäß www.transgen.de wird auf 75 bis 80 Prozent der weltweiten Sojafläche GVO-Soja angebaut. Da Österreich eine Vorreiterrolle in der Entwicklung von GVO-frei-Produkten hat, ist die Situation bei uns sehr speziell. Entsprechend gestalten sich die Preise bei Schroten: Infolge der Marktverschiebungen haben sich die Preisrelationen bereits deutlich verschoben.
Entsprechend kämpfen vor allem Schweinehaltungsbetriebe um Kostendeckung. Lag der Preisabstand von GVO-Sojaschrot zu GVO-freiem Sojaschrot zur Jahresmitte noch bei rund plus 20 Prozent, so kommt man 2021 auf etwa plus 50 bis 60 Prozent. Auch die Preisentwicklung im Jahresvergleich liegt bei GVO-Soja bei rund plus 25 Prozent und bei GVO-freier-Soja bei knapp 60 Prozent.
Österreich konnte seine Sojafläche laut Agrarmarkt Austria (AMA) um 7.266 Hektar auf 75.568 ausweiten. Das verhilft dem Markt zu etwas mehr Gleichgewicht. In der Steiermark wurden heuer rund 6.200 Hektar Sojabohnen angebaut.
Rinderpreise werden in den nächsten Monaten weiter zulegen
Der Rindermarkt bei Schlacht- und Lebendvieh ist heuer im Vergleich zum Vorjahr von stabil höheren Preisen geprägt. Im Mastsegment werden aber die höheren Erlöse durch höhere Futtermittelpreise und höhere Kälberpreise wieder aufgebraucht.
Die Marktentwicklung zeigt für die Bäuerinnen und Bauern in die richtige Richtung, für eine gerechte und faire Entlohnung der Arbeit und des Risikos braucht es aber im Preissegment noch einen ordentlichen Schub nach oben. Ein wichtiges Kriterium für die Schlachtrindererzeugung sind die Kälbermärkte und damit die dort gehandelten Preise.
Seit Jahresbeginn befinden sich diese Märkte auf einem sehr hohen Niveau. Das ist für die Verkäufer sehr gut, da ihnen mehr Wertschöpfung für das verkaufte Kalb bleibt. Die Käufer hingegen sind dadurch gezwungen, den gewonnenen Mehrerlös im Schlachtrinderverkauf wieder in höhere Zukaufskosten zu investieren.
Teureres Futter
Nicht nur die Kälberkosten sind gestiegen, sondern auch die Futterkosten. Ein stetig wachsender Sojapreis, der als Richtwert beim Eiweiß dient und ein durch Trockenheit und Unwetterschäden gestiegener Getreide- und Maispreis schmälern den Deckungsbeitrag in der Mast. Anders als bei den Kälberkosten kann der Rinderbetrieb auf Alternativen und auf selbst erzeugtes Futter zurückgreifen. Hier ist durch eine geschickte Betriebsführung und viel selbsterzeugtes Futter eine höhere Wertschöpfung möglich. Die Reserven, die zur Eiweißversorgung vor allem im Grünland und Feldfutterbau liegen, sind hier noch nicht ganz ausgereizt. Hier steckt teilweise noch großes Potenzial, das es umzusetzen gilt.
Gutes Preisniveau
Generell betrachtet sind die Preise in allen Kategorien auf einem guten Niveau. Für ein gutes Einkommen am Betrieb wäre aber eine Preissteigerung in allen Kategorien von Nöten. Die Mehraufwendungen am Betrieb, verursacht durch Markenprogramme, Futtermittel und Kälberkosten müssen besser gedeckt werden, damit das Einkommen auf ein dementsprechendes Niveau kommt, wo eine nachhaltige Betriebsentwicklung möglich ist.
Gute Preisaussichten
Die nächsten Monate versprechen einen weiteren Preisanstieg in allen Kategorien, sind aber durch die ebenso steigenden Futtermittelpreise dringend notwendig. Für einen echten Preissprung nach oben kann die hoffentlich bald kommende Herkunftskennzeichnung sorgen. Es bleibt abzuwarten, wie und wann diese kommt.
Die Marktentwicklung zeigt für die Bäuerinnen und Bauern in die richtige Richtung, für eine gerechte und faire Entlohnung der Arbeit und des Risikos braucht es aber im Preissegment noch einen ordentlichen Schub nach oben. Ein wichtiges Kriterium für die Schlachtrindererzeugung sind die Kälbermärkte und damit die dort gehandelten Preise.
Seit Jahresbeginn befinden sich diese Märkte auf einem sehr hohen Niveau. Das ist für die Verkäufer sehr gut, da ihnen mehr Wertschöpfung für das verkaufte Kalb bleibt. Die Käufer hingegen sind dadurch gezwungen, den gewonnenen Mehrerlös im Schlachtrinderverkauf wieder in höhere Zukaufskosten zu investieren.
Teureres Futter
Nicht nur die Kälberkosten sind gestiegen, sondern auch die Futterkosten. Ein stetig wachsender Sojapreis, der als Richtwert beim Eiweiß dient und ein durch Trockenheit und Unwetterschäden gestiegener Getreide- und Maispreis schmälern den Deckungsbeitrag in der Mast. Anders als bei den Kälberkosten kann der Rinderbetrieb auf Alternativen und auf selbst erzeugtes Futter zurückgreifen. Hier ist durch eine geschickte Betriebsführung und viel selbsterzeugtes Futter eine höhere Wertschöpfung möglich. Die Reserven, die zur Eiweißversorgung vor allem im Grünland und Feldfutterbau liegen, sind hier noch nicht ganz ausgereizt. Hier steckt teilweise noch großes Potenzial, das es umzusetzen gilt.
Gutes Preisniveau
Generell betrachtet sind die Preise in allen Kategorien auf einem guten Niveau. Für ein gutes Einkommen am Betrieb wäre aber eine Preissteigerung in allen Kategorien von Nöten. Die Mehraufwendungen am Betrieb, verursacht durch Markenprogramme, Futtermittel und Kälberkosten müssen besser gedeckt werden, damit das Einkommen auf ein dementsprechendes Niveau kommt, wo eine nachhaltige Betriebsentwicklung möglich ist.
Gute Preisaussichten
Die nächsten Monate versprechen einen weiteren Preisanstieg in allen Kategorien, sind aber durch die ebenso steigenden Futtermittelpreise dringend notwendig. Für einen echten Preissprung nach oben kann die hoffentlich bald kommende Herkunftskennzeichnung sorgen. Es bleibt abzuwarten, wie und wann diese kommt.

Stiere: Steigender Basispreis
Der Schlachtrindermarkt hat sich von Jänner weg stabil gehalten. Die Schlachtkuhpreise tendieren seit Jänner stetig nach oben. Sie starteten aber auf einem extrem niedrigen Niveau. Bedingt durch die Futterpreise war diese Entwicklung mehr als dringend notwendig.
Im wegweisenden Stierpreissegment zieht der Basispreis seit Jänner stetig an. Auch hier war die Basis jahreszeitlich sehr untypisch niedrig. Einzig die Betriebe mit AMA-Gütesiegel konnten durch einen sehr hohen Zuschlag mäßig bis gute Auszahlungspreise erzielen. Der AMA-Zuschlag hat sich wieder auf das Niveau von August 2020 eingependelt. Der so wichtige Basispreis ist wieder auf einem Niveau, welches eine variable Kostendeckung zulässt. Von einer Fixkostendeckung und damit einer guten Auszahlungspreissituation sind wir hier allerdings noch weit weg.
Tierwohl-Rinder gefragt
Im Kalbinnen- und Ochsenmastbereich dominieren die Qualitätsprogramme. Die erzielten höheren Preise sind durch höhere Aufwendungen aber mehr als gerechtfertigt. Auch hier ist eine komplette Kostendeckung (fixe und variable Kosten) nicht ganz möglich. Vor allem Qualitätsprogramme mit teilweise Jahresfixpreisen erzielen bessere Preise.
Sehr gefragt sind zurzeit Tierwohl- und Bioprogrammschienen mit oder ohne AMA-Gütesiegel. Hier lassen Planungssicherheit durch Fixpreise und ein höherer Erlös eine höhere Wertschöpfung zu. Doch Mehraufwand und größere Stallplätze sowie die veränderte Fütterung schmälern den Erfolg.
Der AMA-Stier ist durch den Zuschlag besser bezahlt, reicht aber für eine wirkliche Deckung aller Kosten noch immer nicht aus. Wichtiges Kriterium sind die Kälberpreise.
Hohe Maispreise schlagen auf Silomais durch
Für Betriebe, die unentschlossen sind, ob sie den Mais jetzt als Silomais verkaufen oder später als Körnermais abdreschen, kann als Basis für einen Richtwert der Marktpreis für Körnermais herangezogen werden. Aus dieser Sicht soll dann der Verkauf von Silomais einen annähernd gleichwertigen Einkommensbeitrag, wie der Verkauf als Trockenware (Körnermais) oder als Feuchtware (Feuchtmais), erreicht werden. Beim aktuellen Körnermaispreis von 214,70 Euro inklusive 13 Prozent Mehrwertsteuer ergeben sich für Silomais ab Feld Preise von 1.470 Euro pro Hektar (bei erwarteten acht Tonnen Körnermaisertrag trocken), 1.774 Euro pro Hektar (bei erwarteten 9,5 Tonnen) und 2.095 Euro pro Hektar (bei erwarteten elf Tonnen). In Preisverhandlungen sollte heuer sensibel vorgegangen werden, da der Körnermaispreis heuer deutlich über dem Vorjahreswert liegt und damit die Richtwerte als Verhandlungsbasis ebenfalls. Auch können tatsächliche, regionale Handelspreise durch regionale Kräfte von Angebot und Nachfrage stark variieren und von diesen Richtwerten abweichen. Sehr hohe Verkaufspreise von Silomais können auch zu einem Rückgang der Nachfrage führen. Für den Verkauf von Silomais nach Kubikmeter lose auf den Hänger gehäckselt, kann das Raumgewicht stark schwanken. Es ist empfehlenswert, einen befüllten Hänger zu wiegen, um das spezifische Raumgewicht zu ermitteln. Im Durchschnitt können 300 bis 400 Kilo pro Kubikmeter unterstellt werden.