Genostar-Jubiläumsschau im Zeichen des Zuchtprogrammes
Mehr als 100 Ausstellungskühe der Rassen Fleckvieh, Braunvieh und Holstein wurden präsentiert. Die Kühe stammten aus Niederösterreich, der Steiermark sowie aus Salzburg und dem Burgenland.
Fleckvieh international vorne
Im Finale der Jungkühe standen Tiere, die eine gute Entwicklung, stabile Fundamente, breite lange Becken, breit angelegte Euterkörper mit guter Beaderung und guter Strichplatzierung zeigten. Zum Champion kürte Preisrichter Christian Straif die GS WATTKING-Tochter BARONESS von Familie Strasser, Weißkirchen, Steiermark, vor der RALDI-Tochter GAEMSE von Familie Sommerauer, Rabenstein an der Pielach, Niederösterreich.
„Was die Rasse Fleckvieh kann, repräsentieren die Kühe im Finale der mittleren Kuhklassen. Es sind Kühe, die in Typstärke und Euterqualität überzeugen“, schwärmte der Preisrichter. Der Championtitel mittel ging wegen ihrer besonderen Typstärke und ihrer Länge in Kombination mit dem modernen Euter an die REMMEL-Tochter ZAIDA von Josef Bauer, Riegersburg, Steiermark, der Reservetitel an die MINT-Tochter HILDA von Familie Perzi, Karlstein an der Thaya, Niederösterreich.
In der Gruppe der alten Fleckviehkühe waren absolut hervorragende Tiere. Bei der Gesamtsiegerentscheidung dieser älteren Kühe fiel dann die Wahl auf die GS RAVE-Tochter LUNA von Georg Höller, Piesendorf, Salzburg.
Starke Braunviehkollektion
In den insgesamt drei Gruppen zeigten die Tiere die besonderen Vorzüge von Braunvieh in Bezug auf die Eiweißvererbung. Erfreulicher Weise hatte ein Großteil der Tiere Väter aus dem Zuchtprogramm von Genostar.
Den Gruppensieg und letztendlich auch den Gesamtsieg errang bei den Jungkühen die BLOOMING-Tochter LOURDES vom Betrieb Tatzberger Anna und Gerhard, Niederösterreich, in einer knappen Entscheidung vor der sehr harmonischen BIVER-Tochter BOLERO vom Betrieb Riegler Hubert, Langenwang, Steiermark. BOLERO wurde vom Preisrichter zur Gesamtreservesiegerin aller Braunviehkühe gekürt.
Holstein souverän vertreten
Die kleine aber feine Gruppe der Holsteinkühe konnte durch milchtypische Tiere mit besten Fundamenten und hervorragenden Eutern die Besucher gleicher Maßen überzeugen.
Bei den Dritt- und Viertkalbskühen feierte BB AC ROSANE aus dem Betrieb Alois Bliem, Neuberg, Steiermark, einen unangefochtenen Sieg. Die aus einer bekannten amerikanischen Kuhfamilie stammende ROSANE war laut Preisrichter Straif auch der „Easy Winner“ bei der Vergabe des Gesamtsiegertitels.
Auktion weiblicher Genetik
Den Abschluss der Jubiläumsschau bildete eine Versteigerung, bei der zwölf genetisch hochkarätige Tiere bei flottem Versteigerungsverlauf ihren Besitzer wechselten. Mit 10.300 Euro das höchste Gebot erzielte eine mischerbig hornlose einjährige DAX-Tochter. Um 9.900 Euro wechselte ein hochtypisiertes Braunviehkalb (V: GS VORSPRUNG) vom Betrieb Steinegger, Kammern, nach Baden-Württemberg.
Resümee
Die Schau bewies, dass die konsequente Umsetzung des Zuchtprogrammes mit offensiver Nutzung moderner Technologien erfolgreich ist. „Dass die Zucht nach Zahlen Zuchtfortschritt in Richtung Fitness, Leistungssicherheit und Exterieur unterstützt, sollte diese Veranstaltung untermauert haben“, resümierte Rinderzucht Steiermark-Obmann Matthias Bischof.