Flurbegehung Steirischer Ölkürbis
Auf dieser Versuchsfläche werden sieben verschiedene Beizvarianten verglichen, weitere Schwerpunkte beziehen sich auf die Unkrautregulierung (chemischer Pflanzenschutz/ Hacke) und die Untersaat im Ölkürbis.
Am Dienstag, 11. Juni wurde zu einer Flurbegehung geladen. Zu Beginn der Veranstaltung wurde ein kurzer Überblick über die aktuelle Marktsituation des Steirischen Kürbiskernöls g.g.A. gegeben. Anschließend präsentierte Herr Karl Auer (Ertl-Auer GmbH) den rund 80 Besucher/innen ein Hackgerät und ging dabei auf die Bedeutung der Hacke im Ölkürbis ein. Es folgten die Präsentation der verschieden Beizvarianten und die Vorstellung der Multispektralen Aufnahmen vom Versuchsfeld. Besonders großes Interesse weckte auch die Untersaatausbringung mittels Drohne.
Am Dienstag, 11. Juni wurde zu einer Flurbegehung geladen. Zu Beginn der Veranstaltung wurde ein kurzer Überblick über die aktuelle Marktsituation des Steirischen Kürbiskernöls g.g.A. gegeben. Anschließend präsentierte Herr Karl Auer (Ertl-Auer GmbH) den rund 80 Besucher/innen ein Hackgerät und ging dabei auf die Bedeutung der Hacke im Ölkürbis ein. Es folgten die Präsentation der verschieden Beizvarianten und die Vorstellung der Multispektralen Aufnahmen vom Versuchsfeld. Besonders großes Interesse weckte auch die Untersaatausbringung mittels Drohne.
Mit Kürbisuntersaaten den Boden verbessern!
Kürbis ist eine Kultur mit kurzer Vegetationsdauer. Die Ernte erfolgt meist schon Mitte August bis Anfang September. Dadurch ist der Boden nicht einmal fünf Monate bewachsen. Zudem ist Kürbis eine humuszehrende Kultur. Durch einen Begrünungsanbau nach der Ernte kann eine Verbesserung erfolgen und der Boden länger bedeckt werden. Eine sehr gute Möglichkeit zur Begrünungsanlage stellt eine Untersaat im Kürbisbestand dar. Dabei werden bereits im Frühjahr Gräser oder Klee in den wachsenden Kürbisbestand gesät. Als idealer Zeitpunkt hat sich hier der Termin der letzten Kürbishacke, ca. Anfang Juni, kurz vor dem Schließen der Reihen, herausgestellt. Die Untersaat kann sich zunächst, im Schatten der Kürbisblätter, langsam entwickeln und später im August, wenn das Laub der Kürbisse zusammenbricht, gut weiterwachsen und eine Verunkrautung des abreifenden Bestandes unterdrücken. Bei der Kürbisernte ist die Untersaat schon gut entwickelt, sodass die Befahrbarkeit der Ackerfläche verbessert wird und die Kürbisse sich leichter zusammenschieben lassen. Nach der Ernte im Herbst kann sie sich noch weiterentwickeln und zu einer schönen Begrünung heranwachsen.
Vorteile:
- Der durchgehende Pflanzenbestand versorgt das Bodenleben mit Nahrung und erhöht damit die biologische Aktivität des Bodens.
- Die Bildung von organischer Masse trägt zum Humusaufbau bei und verbessert somit auch nachhaltig den Boden.
- Weiters schützt die Untersaat den Boden vor Erosion.
- Sie verhindert, dass Reststickstoff ins Grundwasser ausgewaschen wird.
ÖPUL Förderung für Untersaaten
Im ÖPUL 2023 besteht über die Maßnahme „Erosionsschutz Acker“ jetzt die Möglichkeit, für Untersaaten, u. a. im Kürbis, eine Prämie von 75 €/ha zu bekommen. Zusätzlich kann die Untersaat nach der Ernte der Hauptkultur als Begrünung, z.B. Variante 5, gefördert werden. Wichtige Voraussetzung dafür ist, dass eine Untersaat mit drei Mischungspartnern angelegt wird. Die Mischung mit Engl. Raygras und Weißklee, wie sie früher üblich war ist deshalb nicht förderfähig. Sie kann aber leicht abgeändert ausgesät werden. Beispielweise kann Italienisches Raygras oder Schwedenklee als 3. Mischungspartner hinzugegeben werden.
Aus dem Versuch des letzten Jahres zeigte die Auswertungen, dass die bewährte Kleegrasmischung, gegenüber dem Landsberger Gemenge, einen besseren Wuchs aufwies. Die Mischung mit abfrostenden Mischungspartner bildete hingegen keinen ausreichenden Bestand. Die Versuchsfrage, ob bei Flächenspritzung und einmaliger Hacke eine Untersaat funktioniert, konnte noch nicht eindeutig geklärt werden.
Aus dem Versuch des letzten Jahres zeigte die Auswertungen, dass die bewährte Kleegrasmischung, gegenüber dem Landsberger Gemenge, einen besseren Wuchs aufwies. Die Mischung mit abfrostenden Mischungspartner bildete hingegen keinen ausreichenden Bestand. Die Versuchsfrage, ob bei Flächenspritzung und einmaliger Hacke eine Untersaat funktioniert, konnte noch nicht eindeutig geklärt werden.
Saatgutausbringung mittels Drohne
Die fortschreitende Technologie hält auch in der Landwirtschaft Einzug. Sogenannte Agrardrohnen werden immer öfters auf landwirtschaftlichen Betrieben eingesetzt. Der Grund ist ein ganz einfacher: günstig, schnell und nahezu wetterunabhängig.
Die Landwirtschaft wird immer wieder vor Herausforderungen gestellt. Dies sind zum Beispiel Wetterkapriolen, Förderauflagen oder gesetzliche Bestimmungen. Bei all diesen Punkten können Drohnen eine entscheidende Hilfe sein. Zum Beispiel kann zur Erfüllung des GLÖZ 6 mittels Drohne Saatgut auf einem gepflügten Acker ausgebracht werden, und dies unter anderem direkt nach dem Regen. Somit könnte man auch in einem regnerischen Herbst die Aussaat durchführen, ohne eine weitere Überfahrt mit dem Traktor machen zu müssen.
Weiters könnte man um die Arbeitsspitzen im Herbst etwas zu entlasten, Vordruschsaaten mittels Drohnen durchführen und ggf. ÖPUL Begrünungsvarianten in Anspruch nehmen. Vorsicht, hierbei gilt erst die Ernte der
Hauptkultur als offizielle Anlage der Begrünung! Dass die Vordruschsaaten funktionieren, zeigen bereits einige Versuchsergebnisse von Untersaaten im Soja. Das Problem ist jedoch, dass die Ausbringung des Saatgutes im abreifenden Bestand mittels herkömmlichen Methoden nur schwer möglich ist. Hierbei können Drohnen helfen. Im vorigen Jahr betreute das Team des Kompetenzzentrums für Acker, Humus und Erosionsschutz drei Untersaatenversuche im Soja- und eine Untersaat im Maisbestand. An zwei Sojastandorten wurde die Drohnenuntersaat mit dem herkömmliche Grubbereinsatz verglichen. Hier hat sich gezeigt, dass die Drohnensaat über die komplette Laufzeit deutliche Vegetationsfortschritte gegenüber der Grubbersaat hatte, wobei dennoch eine sehr gute Durchlockerung des Bodens erreicht wurde. Neben den Versuchen im Soja lief im vorigen Jahr auch erstmalig ein Vordruschsaatenversuch im Mais. Hierbei wurde 9 Tage vor der Körnermaisernte Ende September eine Untersaat mittels Drohne durchgeführt. Auch hier sahen die Ergebnisse sehr vielversprechend aus, weshalb das Team des Kompetenzzentrums für Acker, Humus und Erosionsschutz auch heuer einen Vordruschsaatenversuch im Mais durchführen möchte.
Die Landwirtschaft wird immer wieder vor Herausforderungen gestellt. Dies sind zum Beispiel Wetterkapriolen, Förderauflagen oder gesetzliche Bestimmungen. Bei all diesen Punkten können Drohnen eine entscheidende Hilfe sein. Zum Beispiel kann zur Erfüllung des GLÖZ 6 mittels Drohne Saatgut auf einem gepflügten Acker ausgebracht werden, und dies unter anderem direkt nach dem Regen. Somit könnte man auch in einem regnerischen Herbst die Aussaat durchführen, ohne eine weitere Überfahrt mit dem Traktor machen zu müssen.
Weiters könnte man um die Arbeitsspitzen im Herbst etwas zu entlasten, Vordruschsaaten mittels Drohnen durchführen und ggf. ÖPUL Begrünungsvarianten in Anspruch nehmen. Vorsicht, hierbei gilt erst die Ernte der
Hauptkultur als offizielle Anlage der Begrünung! Dass die Vordruschsaaten funktionieren, zeigen bereits einige Versuchsergebnisse von Untersaaten im Soja. Das Problem ist jedoch, dass die Ausbringung des Saatgutes im abreifenden Bestand mittels herkömmlichen Methoden nur schwer möglich ist. Hierbei können Drohnen helfen. Im vorigen Jahr betreute das Team des Kompetenzzentrums für Acker, Humus und Erosionsschutz drei Untersaatenversuche im Soja- und eine Untersaat im Maisbestand. An zwei Sojastandorten wurde die Drohnenuntersaat mit dem herkömmliche Grubbereinsatz verglichen. Hier hat sich gezeigt, dass die Drohnensaat über die komplette Laufzeit deutliche Vegetationsfortschritte gegenüber der Grubbersaat hatte, wobei dennoch eine sehr gute Durchlockerung des Bodens erreicht wurde. Neben den Versuchen im Soja lief im vorigen Jahr auch erstmalig ein Vordruschsaatenversuch im Mais. Hierbei wurde 9 Tage vor der Körnermaisernte Ende September eine Untersaat mittels Drohne durchgeführt. Auch hier sahen die Ergebnisse sehr vielversprechend aus, weshalb das Team des Kompetenzzentrums für Acker, Humus und Erosionsschutz auch heuer einen Vordruschsaatenversuch im Mais durchführen möchte.