EU erwartet eine unterdurchschnittliche Apfelernte
Am 8. August tagte die diesjährige Prognosfruit in Budapest, Ungarn. Dabei wurden die zu erwartenden Erntemengen bei Tafeläpfeln und Tafelbirnen der 27 EU-Staaten präsentiert. Spätfrösten in Teilen Europas lassen eine kleinere aber immer noch gute Apfelernte erwarten.
Bei Tafeläpfel die Erntemenge ca. 11% unter der Vorjahresmenge geschätzt
Mit geschätzten 10,2 Mio. t Äpfeln (2023: 11,5) erwartet die EU die zweitkleinste Apfelernte der vergangenen zehn Jahre, die um ca. 11,3% unter der Vorjahresmenge liegt. Die geschätzte Erntemenge entspricht in etwa den Ernten in den Jahren 2019 und 2020, wo sich eine ausgeglichene Marktsituation eingestellt hat.
Ausschlaggebend für das Minus sind hauptsächlich Mindererträge in Polen, beim größten Apfelproduzenten in der EU. Aufgrund von Spätfrösten, rechnet Polen mit 3,2 Mio. t, ein Ernteminus gegenüber dem Vorjahr um ca. 20%. Die ebenfalls sehr großen Apfelproduzenten Italien und Frankreich erwarten demgegenüber eine gute Durchschnittsernte. Die Steiermark gehört heuer leider wieder einmal zu den Ländern mit den größten Ernteausfällen und wird daher die positiven Marktaussichten auch nicht nutzen können. Im Wesentlichen war es ein einziger Tag im April, wo kritische Frosttemperaturen ca. zwei Drittel der heimischen Apfelernte vernichtet haben. So erwartet die Steiermark heuer mit 59.000 t die zweitkleinste Apfelernte der vergangenen 30 Jahre. Wieder einmal werden heuer Exportmärkte, die für uns in Jahren mit guten Erträgen sehr wichtig sind, nicht bedient werden können. Im Inland rechnet man damit, dass ca. 80% des Bedarfs gedeckt werden kann.
Ausschlaggebend für das Minus sind hauptsächlich Mindererträge in Polen, beim größten Apfelproduzenten in der EU. Aufgrund von Spätfrösten, rechnet Polen mit 3,2 Mio. t, ein Ernteminus gegenüber dem Vorjahr um ca. 20%. Die ebenfalls sehr großen Apfelproduzenten Italien und Frankreich erwarten demgegenüber eine gute Durchschnittsernte. Die Steiermark gehört heuer leider wieder einmal zu den Ländern mit den größten Ernteausfällen und wird daher die positiven Marktaussichten auch nicht nutzen können. Im Wesentlichen war es ein einziger Tag im April, wo kritische Frosttemperaturen ca. zwei Drittel der heimischen Apfelernte vernichtet haben. So erwartet die Steiermark heuer mit 59.000 t die zweitkleinste Apfelernte der vergangenen 30 Jahre. Wieder einmal werden heuer Exportmärkte, die für uns in Jahren mit guten Erträgen sehr wichtig sind, nicht bedient werden können. Im Inland rechnet man damit, dass ca. 80% des Bedarfs gedeckt werden kann.
Unterdurchschnittliche Birnenernte
Die von der der EU geschätzte Tafelbirnenernte von 1,8 Mio. t liegt ca. 14% unter dem Durchschnitt der lvorangegangenen zehn Jahre. Witterungsextreme und neue Schaderreger setzen dem Birnenanbau seit Jahren stark zu und haben in Europa, besonders in Italien, bereits zu deutlichen Flächenrückgängen geführt. Auch in Österreich wird aufgrund von Spätfrösten und Befall durch Feuerbrand nur eine kleine Birnenernte erwartet.
Sorten
Die Hauptsorten in der EU, wie auch in Österreich, sind nach wie vor Golden Delicious und Gala. Diese beiden Sorten ergeben in Summe ca. ein Drittel der europäischen Gesamternte. Stark rückläufig entwickeln sich Jonagold-Gruppe, die Sorten Elstar und Idared. Deutliche Zunahmen gibt es bei Club-Sorten, deren Anteil sich mittlerweile in Richtung 10% entwickelt. Die Mehrzahl der Länder rechnet heuer mit einem sehr frühen Erntestart, ca. zwei Wochen früher als 2023.
Marktaussichten
Durch eine schwache Sommerobsternte und dem zügigen Abverkauf der noch vorhandenen Lageräpfel wird allgemein mit einem guten Saisonstart gerechnet. Leicht bremsend könnten sich die Obstbehänge in den Hausgärten auswirken, der Importdruck von Übersee ist aber ebenfalls gering. Die vorhandene Ernteerwartung deckt sich relativ gut mit der Nachfrage am europäischem Markt, sodass mit einem positiven Marktverlauf gerechnet wird.
Aufnahmefähiger Pressobstmarkt steht einem guten Angebot gegenüber
Der Markt für Industrieobst wird als gut aufnahmefähig eingestuft. Gleichzeitig gibt es ein gutes Angebot aus der extensiven Produktion und aus frostgeschädigten Anlagen. Insgesamt erhofft man sich eine gute Wertschöpfung in diesem Bereich.