Bio-Szene mit spannenden Newcomern
Heuer vergibt Bio Ernte Steiermark erstmals den Award “Bio-Newcomer:in des Jahres“. Der Preis wird an Biohöfe und biozertifizierte Gastronomie- und Gewerbebetriebe verliehen, die mit Innovationen, ihrem Nachhaltigkeitsansatz, zukunftsorientierten Vermarktungsansätzen oder gesellschaftlichem Mehrwert eine Fachjury und das Publikum überzeugen. Ihre Stimme entscheidet mit, wer den Award „Bio-Newcomer 2024“ mit den meisten Publikumsstimmen mit nach Hause nehmen darf. Eine Stimmabgabe ist noch bis einschließlich 7. Juni mit jeweils einer Stimme pro Tag und Kategorie möglich. Und das Beste daran: Mit Ihrer Stimme nehmen Sie gleichzeitig an einer Verlosung von attraktiven Publikumspreisen wie einem Bio-Urlaub im Vier-Sterne Retter Bio-Natur-Ressort oder einem Jahresabo von Zotter Schokolade teil. Die Gewinne werden unter allen abgegebenen Stimmen per Zufall verlost.
Jetzt wählen auf bio-newcomer.at noch bis 7. Juni!
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Unser Bauerngarten
Johanna und Bernhard Steinhauszer zeigen, wie Gemüseanbau im urbanen Umfeld funktionieren kann. Auf 0,8 Hektar wachsen Gemüse, Kräuter und Schnittblumen direkt am Grazer Stadtrand. Trotz kleiner Fläche arbeiten die beiden hauptberuflich als Landwirtin und Landwirt. Die Grundlage dafür bildet das System der Markgärtnerei. Dabei wird eine Vielzahl an unterschiedlichen Gemüsesorten auf kleinem Raum mit viel Handarbeit angebaut. Bei „Unser Bauerngarten“ sind es rund 50 Kulturen und 150 verschiedenen Sorten. Das Saatgut und die Jungpflanzen sind weitgehend samenfeste und alte Sorten aus der Kooperation mit einem regionalen, kleinstrukturierten Bio-Betrieb. Mit der eigenen Ernte versorgt das Duo derzeit rund 60 Familien über ein fixes Jahresabo mit frischem Gemüse.
Die wilden Schwestern
Am Guatl-Hof in der Nähe von Bad Gleichenberg schwingt Roswitha Fauster den Kochlöffel. Im ehemaligen Milchviehstall veredelt die zertifizierte Kräuterpädagogin die Produkte vom eigenen Hof zu Sirup, Tee, Oxymel und Co. Unter der Marke „Die Wilden Schwestern“ vereinen Roswitha und Schwester Elisabeth ihre Leidenschaften. Während Roswitha den Facharbeiter für Land- und Forstwirtschaft absolvierte und den Mehrgenerationenhof führt, verzaubert Elisabeth als Gastronomin im „Gleichenberger Kellerstüberl“ ihre Gäste. Die „wilden“ Köstlichkeiten aus der eigenen Landwirtschaft dürfen auf der Karte natürlich nicht fehlen und können aus dem Genussregal auch gleich mit nach Hause genommen werden. Roswitha bewirtschaftet fünf Hektar Acker und zwei Hektar Wiese.
Vom Jogl
Am Hof „Vom Jogl“ von Claudia Faustmann-Kerschbaumer und Philipp Kerschbaumer gibt es definitiv mehr zu erkunden als grüne Weiden und einen schönen Ausblick. Auf der Weide stechen auf den ersten Blick die Ennstaler Bergschecken ins Auge – eine der ältesten und seltensten Rinderrassen Österreichs, auf deren Erhalt die Familie Wert legt. Die von Claudias Eltern übernommene Wirtschaft wurde nach Leerstand wieder reaktiviert. Der Neueinstieg in die Landwirtschaft fordert die beiden regelmäßig dazu heraus, vieles zu probieren und bewusst Altes mit Neuem zu kombinieren. Insgesamt werden vierzehn Hektar bewirtschaftet, wovon zwei Hektar als Naturschutzflächen für die Produktion von Heu für die Jungrinder genutzt werden. Die Produkte gibt’s im Online-Shop und in der gehobenen Gastronomie.
Finalisten Gewerbe
- (1) Das Liebig:
Vanessa Roi und David Dolleschall, die gemeinsam „Das Liebig“ nahe der Uni Graz führen, haben ein besonderes Gastrokonzept: Serviert werden nur Gerichte, deren Emissionsausstoß so gering ist, dass die Klimaziele 2050 im Ernährungsbereich erfüllt sind. - (2) Heute für morgen:
Mitten in Semriach betreibt der Verein „heute für morgen“ ein kleines aber feines Verkaufslokal mit einem Fokus auf die Vermarktung von regionalen Bio-Lebensmitteln. Wissen über Nachhaltigkeit in Workshops zu vermitteln, ist dem Verein sehr wichtig. - (3) Artemis:
Bei der Artemis GmbH in Lannach werden Rohstoffe aus der eigenen Landwirtschaft zu hochwertigen Bio-Produkten veredelt. Hinter den Bio-Lebensmitteln aus Kräutern, Süßlupinen und Kürbissen steckt das Know-how und der Arbeitseinsatz von zwei Generationen.