Wer soll das essen wollen?
Globale Lebensmittelkonzerne investieren
Milliarden in künstlich gezüchtetes Fleisch
aus dem Reaktor. Muskelzellen werden in
einem Gentech-Cocktail vermehrt und
nach rund zwei Monaten abgeerntet. Tiere
müssen dafür trotzdem sterben, nämlich
Embryos, aus denen das Wachstumsserum
gewonnen wird. Argumentiert wird aber
damit, dass Tierleid verhindert und die Welt
durch vermiedenen Futtermittel-Raubbau
gerettet wird.
Abgesehen davon, wie viel daran wahr ist: wer will so etwas essen? Aus Befragungen geht hervor, dass sich nur wenige überhaupt vorstellen können, künstliches Fleisch zu kosten. Die Frage bleibt offen, wie viele dann regelmäßig reinbeißen wollen? Neben dem Preis wird das sicherlich auch vom Geschmackserlebnis abhängen. Und hier wird natürlich gewachsenes Fleisch Sieger bleiben, weil Labor-Fleisch keine Muskelfasern und keine Marmorierung hat. Auch 3D-gedruckte Steaks, woran Labors derzeit arbeiten, werden das nicht ändern.
Abgesehen davon, wie viel daran wahr ist: wer will so etwas essen? Aus Befragungen geht hervor, dass sich nur wenige überhaupt vorstellen können, künstliches Fleisch zu kosten. Die Frage bleibt offen, wie viele dann regelmäßig reinbeißen wollen? Neben dem Preis wird das sicherlich auch vom Geschmackserlebnis abhängen. Und hier wird natürlich gewachsenes Fleisch Sieger bleiben, weil Labor-Fleisch keine Muskelfasern und keine Marmorierung hat. Auch 3D-gedruckte Steaks, woran Labors derzeit arbeiten, werden das nicht ändern.
Ressourcen schonen
Das Ressourcen-
Argument der Labor-Fleisch-Unternehmen,
das da lautet, dass für ihr Fleisch keine
Futtermittel auf brandgerodeten
Regenwäldern erzeugt werden müssen, darf
man so nicht stehen lassen. In Österreich
frisst das Rind noch Gras. Rinder – und
generell Nutztiere – erschließen für uns
Menschen Ressourcen, die wir sonst nicht
nutzen könnten: Zum Beispiel Gras oder
mindere Getreidequalitäten. Das nenne
ich Ressourceneffizienz!
Es geht am Ende um Profit
Nehmen wir für
einen Moment an, dass Labor-Fleisch doch
irgendwann Fuß fassen sollte, was ist dann
mit dem Artenschutz? Die erfolgreichen
Programme zur Erhaltung gefährdeter
Nutztierrassen zeigen, dass wir Nutztiere
nützen müssen, um ihre Rasse zu erhalten.
Im Hinterkopf muss man bei der ganzen Geschichte immer behalten, warum die Konzerne hier investieren: Sie erwarten sich höheren Profit durch industrielle Prozesse und wollen uns Bauern von der Wertschöpfungskette ausschließen.
Im Hinterkopf muss man bei der ganzen Geschichte immer behalten, warum die Konzerne hier investieren: Sie erwarten sich höheren Profit durch industrielle Prozesse und wollen uns Bauern von der Wertschöpfungskette ausschließen.