Volle Kernkraft braucht Reife & Geduld
Mit dem Absterben der Stängel und Blätter und der Fruchtfärbung auf gelb/orange beginnt das Ausschauhalten nach dem richtigen Erntezeitpunkt. Es ist ratsam eine händische Probeernte stichprobenartig am ganzen Acker verteilt durchzuführen. Erst wenn die Kürbiskerne dunkelgrün und dickbauchig im Ölkürbis vorliegen und sich gut vom Fruchtfleisch lösen lassen, ist an eine Ernte zu denken. Ein Fäulnisanteil von 10 % am Acker bis zur Ernte ist kein Problem.
Checkliste zur Beurteilung des Reifezustandes:
- Wie sieht die Färbung des Kürbisses aus?
- Ist der Stängel am Kürbis eingetrocknet?
- Sind die Samen dunkelgrün und dickbauchig?
- Lösen sich die Samen leicht aus dem Fruchtgewebe?
- Wie viele grüne Früchte liegen noch auf dem Acker?
- Inwieweit ist die Fruchtfäule fortgeschritten?
Wird der Steirische Ölkürbis zu früh oder zu spät geerntet, sinkt die Fettqualität im Kern und somit auch die Ölqualität des daraus gewonnen Grünen Goldes. Neben der geringeren Haltbarkeit kommt es aufgrund der schlechteren Fettsäurezusammensetzung zu einem unerwünscht schmierig, schmalzigen Mundgefühl des Öles. Im schlimmsten Fall können sogar eine geringere Ölausbeute und Veränderungen der typischen Farbgebung vorliegen.
Kürbisflurbegehungen im Steirischen Ölkürbis 2020
Termine und Veranstaltungsorte finden Sie auf der Homepage des LFI Steiermark. Hier geht es zur Anmeldung.