Vitamine aus der Region statt Exotik aus Übersee
Äpfel sind das älteste und gesündeste
Fastfood der Welt. „Der Apfel ist
eine erfrischende Energiebombe, die unserer
Verdauung und unserem Fettstoffwechsel
besonders gut tut“, betont die
Ernährungswissenschafterin Sandra Holasek.
Ihre Ballaststoffe, vor allem Pektin,
unterstützen die Darmfunktion und die
Darmmobilität.
Äpfel haben zudem eine cholesterinsenkende
Wirkung und
sind gut sättigend, „so spart
man Kalorien“, rät Holasek.
Äpfel bestehen zu 85 Prozent
aus Wasser und zu 13 Prozent
aus Kohlehydraten. Besonders wertvoll
ist auch der hohe Gehalt an Vitamin C –
ein Apfel liefert bereits ein Drittel des Tagesbedarfs.
„Ein wichtiges Qualitätskriterium
für ernährungsphysiologisch hochwertige
Produkte stellen sekundäre Pflanzenstoffe
dar“, so Holasek. Ihnen kommt
eine hohe gesundheitliche Bedeutung zu.
Vor allem in der Schale des Apfels sind
viele wertvolle Polyphenole enthalten.
Dank der geballten Kraft an Inhaltsstoffen
und ihrer permanenten Verfügbarkeit
können saftige steirische
Äpfel den Vitamin- und Mineralstoffbedarf
das ganze Jahr über
decken und es bedarf keiner,
über lange Strecken, importierten
Früchte aus Übersee.
Heimisch versus ungewisse Herkunf
Die Herkunftsbezeichnung bei Säften nehmen
viele bäuerliche Betriebe freiwillig vor, sie ist gesetzlich
nicht vorgesehen. Industrielle Betriebe
lassen Konsumenten oft im Ungewissen. Tetrapak-
Saft kommt häufig aus energieaufwendig
eingedicktem und wieder rückverdünntem Billigstkonzentrat
aus China, Rumänien oder Polen.
Der Wortlaut „Abgefüllt in Österreich“ gibt keinen
Aufschluss über die Herkunft. Bei bäuerlichen
Produkten handelt
es sich so gut wie
immer um direkt gepressten
Saft, den es
ab Hof oder im Webshop,
auf Bauernmärkten
und im lokalen
Handel gibt. Direktsaft
wird fast immer in der
Glasflasche abgefüllt.