Vier Bundessiege für die steirische Pferdezucht
Ein Siegerpferd mit Schärpe ist für jeden Züchter ein erhebendes Gefühl gepaart mit viel Emotion. Doch zu viel Emotionalität bringt im hochsensiblen Bereich der Zucht Gefahren mit sich. Es sind eine Reihe von Faktoren zu berücksichtigen, um Erfolge wie die vier Bundessiege (Bilder) überhaupt zu ermöglichen. Dahinter steckt sehr viel Arbeit und Fachwissen. Hier wird klar ersichtlich, dass eine nachhaltige Verbesserung von Zucht, Haltung und Umgang mit dem Pferd nur über eine bessere und vermehrte Vermittlung von Kenntnissen um das Lebewesen Pferd erreicht werden kann. Dazu gehört die vollinhaltliche Umsetzung der Zuchtprogramme durch den Einzelzüchter, um Qualitätspferde mit einwandfreiem Charakter anbieten zu können. Dies wiederum ist nur mit einem gut funktionierenden Verband möglich.
Artgerechte Haltung
Was wir bei aller Euphorie nicht vergessen dürfen, ist, dass jedes Pferd die Möglichkeit haben muss, sich körperlich und seelisch gesund zu entwickeln. Die Phase vom Absetzen bis zu den ersten Einsätzen spielt hier eine wesentliche Rolle. Pferde müssen artgerecht gehalten werden, sie benötigen Bewegung, frische Luft, Sonne und Sozialkontakt, denn diese Kriterien sind unbedingt notwendig für spätere leistungsfähige und gesunde Pferde. Auch eine solide Grundausbildung spielt für den weiteren Einsatz eine wichtige Rolle.
Tagesform
Die Vorstellung eines Pferdes vor der Eintragungskommission hat entscheidenden Einfluss auf die künftige Einstufung eines Zuchttieres. Dementsprechend sollte sich das Pferd von seiner „besten Seite“ zeigen, denn die Kommission kann nur beurteilen, was das Pferd am Tag der Veranstaltung zeigt. Zuchtfortschritt braucht eine konsequente, strenge Selektion.