Veranstaltungen
6. Mitteleuropäische Biomassekonferenz - CEBC 2020
Die 6. Mitteleuropäische Biomassekonferenz kann an die Erfolge ihrer Vorgängerinnen anschließen. Die Veranstalter begrüßten 2020 1.500 TagesteilnehmerInnen aus 35 Nationen. Die Mitteleuropäische Biomassekonferenz in Graz hat sich zu einer der weltweit bedeutendsten und größten Bioenergie-Veranstaltungen entwickelt. Im Jahr 2020 wurden den BesucherInnen über 200 Fachvorträge in 28 Themenblöcken zu Wärme, Strom und Kraftstoffen aus Biomasse angeboten. Mehr als 50 Medienpartner, Partnerverbände, Bildungs- und Messepartner begleiteten die Konferenz. „Greening the Strategies“ ist das Leitthema der im Dreijahresrhythmus stattfindenden, bereits mehrmals ausgezeichneten Konferenz. Die CEBC 2020 vernetzte EntscheidungsträgerInnen aus den Bereichen Wissenschaft, Politik und Wirtschaft und setzt durch das Aufzeigen von technologischen Entwicklungen und Praxisberichten neue Impulse für die Energiewende. Als Impulsgeber für die gesamte Branche ist es den Veranstaltern Österreichischer Biomasse-Verband, Landwirtschaftskammer Steiermark und BEST – Bioenergy and Sustainable Technologies GmbH besonders wichtig, durch ein umfangreiches Rahmenprogramm möglichst viele VertreterInnen der Wissenschaft und Praxis zu vereinen.
Studienreise Norddeutschland/Dänemark – Agrarische Biomasse
Das Referat Energie, Klima und Bioressourcen organisierte in Zusammenarbeit mit der Südoststeirischen Pelletierungsgenossenschaft Anfang Februar eine Studienreise nach Norddeutschland und Dänemark. Ziel dieser Reise war es, Informationen über aktuelle Entwicklungen und lokale Besonderheiten bei der Nutzung von Stroh und Landschaftspflegematerial einzuholen. Dänemark und Norddeutschland verfügen über große und ungenutzte Potenziale zur Nutzung von Stroh, wobei Dänemark hier weltweit führt. Neben den technologischen Besonderheiten der Strohbearbeitung und den damit verbundenen Kosten, wurden die Aufwendungen für die Strohbereitstellung, sowie Lagerung diskutiert. Bei zwei Praxisbetrieben konnte die Be- und Verarbeitung von agrarischer Biomasse besichtigt werden, wobei das Preisniveau für Stroh deutlich unter dem Österreichischen Preisniveau liegt.
4. Energietag BK Obersteiermark als Webkonferenz
Die Land- und Forstwirtschaft, mit ihrer Werkstätte unter freiem Himmel, ist wie kein anderer Sektor vom Klimawandel betroffen. Extremwetterereignisse, steigende Jahresdurchschnittstemperaturen und ausgeprägte Niederschlagsdefizite treffen die heimischen Betriebe mit voller Härte. Maßnahmen zur Bekämpfung der Klimaverschlechterung sind unerlässlich und dringend notwendig. Nur so kann die Ernährungssouveränität Österreichs und die Versorgung mit nachwachsenden Rohstoffen durch die heimische Land- und Forstwirtschaft gewährleistet bleiben. Führende Experten der Landwirtschaftskammer berichteten, wie die Land- und Forstwirtschaft Teil der Lösung im Kampf gegen die Klimakrise ist. Über 40 TeilnehmerInnen waren dabei - das Feedback war sehr positiv.
22. Österreichischer Biomassetag und Heizwerke-Betreibertag 2020
Der 22. Österreichische Biomasse- und Heizwerke-Betreibertag stand unter dem Schwerpunkt: Erdölfreie Land- und Forstwirtschaft, Strom- und Wärmewende. Das Programm des Österreichischen Biomasse- und Heizwerke-Betreibertages bildet die aktuellen energiepolitischen Entwicklungen ab und zeigt auf, welchen Beitrag die Biomassebranche leisten kann, um auf ein krisenresilientes, auf heimischen erneuerbaren Ressourcen basierendes Energiesystem zu bauen. Der Heizwerke-Betreibertag steht einmal mehr im Zeichen der Nahwärme und gibt einen praxisbezogenen Überblick zu aktuellen politischen Rahmenbedingungen und technischen Innovationen. Eine großzügige Raumgestaltung und ein vielschichtiges Sicherheitskonzept wurden erarbeitet, damit die Veranstaltung vor Ort durchgeführt werden konnte.
Store-Check Brennholz in Baumärkten
„Store-Checker“ der Landwirtschaftskammer haben vom 4. bis 6. November 2020 beim Einkaufstest in neun Baumärkten in der Steiermark 15 Brennholzsortimente unter die Lupe genommen. Überprüft wurden Herkunft und Qualität des Brennholzes, der Wassergehalt, die Holzart, das Mengenmaß, die Preise, sowie die Zustellkosten. Die „Store-Checker“ der Landwirtschaftskammer warnen vor gravierenden Fallen beim Kauf von Brennholz in Baumärkten. Im Waldland Steiermark kommt Brennholz in Baumärkten paradoxerweise aus Russland, den Balkanländern und Osteuropa, nur nicht aus der Grünen Mark. Importiertes Brennholz ist zum Heizen überwiegend zu nass, vereinzelt morsch und modrig. In Einzelfällen ist Baumarkt-Brennholz doppelt so teuer wie beste Qualität direkt von steirischen Waldbauern. 60 Prozent des in Baumärkten ange-botenen Brennholzes ist für das Heizen weitgehend ungeeignet – es ist zu nass. Mehr als ein Viertel des überprüften Brennholzes hat grobe Mängel. Getrocknetes Buchenholz kostet im Bau-markt durchschnittlich 109 Euro pro Raummeter, halbtrockene schlechtere Ware auch immerhin noch 91 Euro. Dazu kommen noch ordentliche Zustellkosten zwischen 20 und 40 Euro pro Raummeter.