Tag des Rindfleisches: Heimische Rinder fressen keinen Regenwald
Heimische Rinder fressen keinen Regenwald
„Zu Unrecht wurden die heimischen Rinderbauern in den Sog der Klimadebatte gezogen. Unsere Rinder fressen keinen Regenwald, sondern sie fressen im Sinne der Kreislaufwirtschaft Gras von unseren Wiesen und Almen“, unterstreicht Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin Maria Pein. Und weiter: „Die heimischen Rinderbauern leisten damit einen wichtigen Beitrag, dass klimaschonend herangewachsenes, hochwertiges Rindfleisch mit kurzen Transportwegen auf unsere Teller kommen kann. Als Zusatzprodukt prägen und pflegen sie die von Gästen und Bevölkerung so geschätzte, einzigartige Kulturlandschaft in der Steiermark.“
Ergebnisse Rindfleisch-Store-Check der Landwirtschaftskammer: Klimapolitisch verantwortungslos!
Viel schlechter als erwartet ist der brandaktuell im November von der Landwirtschaftskammer durchgeführte Rindfleisch-Store-Check im Gastronomie-Großhandel ausgegangen. Vizepräsidentin Maria Pein zur unglaublichen Dimension des Ergebnisses hinsichtlich Herkunft und Klimaschutz: „Das ist klimapolitisch verantwortungslos und kontraproduktiv: die Verkaufsregale sind zu 40 bis 50 Prozent mit Importfleisch überwiegend aus Übersee und auch aus Osteuropa gefüllt. Meist mit Billigstfleisch, das bis zu 50 Prozent weniger kostet als vergleichbare heimische Rindfleischqualität.“ Pein verlangt: „Vom Gastronomie-Großhandel eine verantwortungsvolle Produktpolitik im Sinne der Regionalität und von der Gastronomie und den Großküchen eine klare Kennzeichnung der Rindfleisch-Herkunft auf den Speisekarten.“ Außerdem erteilt sie Freihandelsabkommen wie Mercosur eine klare Absage.
Innungsmeister Josef Mosshammer: Steirische Fleischermeister-Betriebe sind Botschafter und Fürsprecher für Rindfleisch aus der Region
Um den Steirerinnen und Steirern die klimapolitischen Vorteile von regionalem Rindfleisch sichtbar und den guten Geschmack am Gaumen erlebbar zu machen, gehen die steirischen Fleischmeister-Betriebe und die Landwirtschaftskammer in die Offensive und werden am 22. und 23. November den Steirerinnen und Steirern Lust auf heimisches Rindfleisch machen (Beilage). Innungsmeister Josef Mosshammer: „Wir sind gerne und mit gutem Gewissen Markenbotschafter für steirischen Rindfleisch und wir wollen gemeinsam das Regionale stärken“. Er begründet: „Der unmittelbare Vergleich mit Rindfleisch aus aller Herren Länder gibt uns die absolute Sicherheit, dass heimisches Rindfleisch geschmacklich mit internationalem mehr als mithalten kann.“
Franz Beck: Klimaschonende heimische Rinderhaltung statt klimaschädigende Feedlot-Haltung in Übersee
„Die Rinderhaltung in Südamerika ist völlig konträr zu jener in Österreich“, sagt Franz Beck, Obmann der Erzeugergemeinschaft steirisches Rind. Die 10.500 Rinderbauern setzen auf Kreislaufwirtschaft und halten im Schnitt 30 Tiere, die Gras und Heu fressen und wandeln dieses in hochwertiges Fleisch um. In Südamerika werden zigtausende Rinder in „Feedlots (Fressstationen)“ auf engstem Raum gehalten und mit reinem Kraftfutter gemästet. Dies hat massive Auswirkungen auf unser Klima. Beck: „Während heimisches Rindfleisch 14 Kilo C02 verursacht, ist Rindfleisch aus Südamerika mit 80 Kilo C02 belastet. Dazu kommen noch 10.000 klimaschädliche Transportkilometer“
Landesbäuerin Gusti Maier: Seminarbäuerinnen informieren bei Schulterschluss-Offensive über Mehrwert des heimischen Rindfleisches
„Die Fleischermeister-Betriebe in den Bezirken sind wichtige regionale Partner für Rindfleisch von unseren Familienbetrieben. Sie stellen sicher, dass nur beste Qualität beim Kunden ankommt“, unterstreicht Landesbäuerin Auguste Maier. Und weiter: „Die Seminarbäuerinnen verführen am 22. und 23. November in 14 Fleischermeister-Betriebe die Steirerinnen und Steirer zu einer Rindfleisch-Geschmacksreise, informieren über den Mehrwert des heimischen Rindfleisches und geben auch Tipps zur Zubereitung.“