Steirer setzen auf klimafitten Ackerbau
„Die dauernde
Bodenbedeckung am besten mit
grünen Pflanzen oder im Winter mit
Zwischenfrüchten sind Dreh- und
Angelpunkt für den Humusaufbau“,
sagt Pflanzenbau-Chef Arno Mayer.
Und er lobt die vielen engagierten
Praktiker, die damit der Fruchtbarkeit
ihrer Böden etwas Gutes tun
und auch einen perfekten Erosionsschutz
aufbauen. Letzteres bestätigt
auch Josef Trummer aus Katzendorf:
„Die Feuchtigkeit bleibt am
Acker. Selbst bei Starkregen kommt
es aktuell zu keinen Abschwemmungen
mehr.“
Bienen und Regenwürmer
Die Begrünungen schützen auch vor
Kahlfrösten und ermöglichen, dass
Regenwürmer und Mikroorganismen
die Ernterückstände zu Humus
umwandeln. „Weil Begrünungen
ideale Bienen- und Insektenweiden
sind und Regenwürmer fördern, tut
dies auch dem Image der Bauern
gut“, freut sich Mayer. „Natürlich
muss man umdenken. Vor allem,
wenn man zuvor im Herbst immer
gepflügt hat“, sagt Trummer. Die
Praktiker des Boden-Humus-Zentrums
beschäftigen sich auch mit
den Begrünungen im Obst- und
Weinbau. Mayer: „Unsere Praktiker
empfehlen die Begrünungen zu
unterschiedlichen Zeitpunkten zu
verjüngen, um Bienen und Insekten
stets frische Blüten zu bieten. Beim
Feldtag am 18. November in Raabau
werden abfrostende und winterharte
Begrünungen gezeigt.