So schmeckt der Sommer beerig

Allen voran schmecken sie einmal hervorragend – egal, ob frisch vom Strauch in den Mund, als geschmackvolle Aufwertung im Müsli oder zu fruchtigen Kuchen verarbeitet. Aber auch ihre inneren Werte sind keinesfalls zu unterschätzen. In Beeren steckt nämlich jede Menge Gesundheit und daher gelten sie zurecht als heimisches Superfood. Das unterstreicht auch Ernährungsexpertin Sandra Holask: „In Beeren stecken reichlich Vitamine und Mineralstoffe. Das macht sie zu wahren Kraftpaketen, die sich günstig auf die Abwehrkräfte, auf das Herz-Kreislaufsystem oder die Verdauung auswirken.“

Himbeeren gehören zu den beliebtesten Beerenarten, 100 Gramm haben nur 34 Kilokalorien. Heimische Himbeeren haben kurze Transportwege und müssen nicht über tausende Kilometer aus fernen Ländern hergekarrt werden. Überdies überzeugen heimische Himbeeren über ihren vollreifen sowie genussreifen Geschmack. Himbeeren aus der Steiermark haben von Juni bis in den Spätherbst Saison.

Die heurigen Spätfröste haben dieser Beerenkultur nur vereinzelt Schaden zugefügt. Der Regen der vergangenen Woche konnte ihnen kaum etwas antun, weil mittlerweile fast alle Himbeerfelder mit einem Regendach geschützt sind. Die heimischen Himbeer-Produzenten wüschen sich für die Ernte geringe Niederschläge, am besten ein trockenes, aber nicht zu heißes Wetter.

75 steirische Produzenten kultivieren auf 24 Hektar Himbeeren. Die Himbeere ist hinsichtlich der Kulturführung eine Diva – sie ist als Topfkultur sehr anspruchsvoll und braucht sehr viel Aufmerksamkeit – der Aufwand ist groß. Wer als Produzent Himbeeren kultiviert, muss ein Vollprofi sein. Die Kultivierung von Himbeeren zählt zur Königsklasse.