Pflegegeld wird jährlich erhöht
Kassenfusion auf
der Zielgeraden. Sitz
der Unfallversicherung
für Bauern und Gewerbe in Graz.
Ab 1. Jänner 2020 wird das
Pflegegeld in allen sieben Pflegestufen
wertmäßig erhöht.
„Damit wird eine wichtige
Forderung der Bauernvertretung
erfüllt“, freut sich Vizepräsidentin
Maria Pein. Dies
hat der Nationalrat vor seiner
Sommerpause Anfang Juli beschlossen.
Inflation wird abgefedert
Die jährliche Erhöhung wird
automatisch mit dem Pensionsanpassungsfaktor
berechnet.
Gerade im bäuerlichen Bereich
erfolgt die Pflege von nahen
Angehörigen hauptsächlich
daheim im Familienverband.
Rund 9.000 Angehörige werden
in steirischen Bauernfamilien
gepflegt. Pein: „Mein großer
Respekt gilt allen, die pflegen.“
Und weiter: „Die nun
beschlossene Anpassung des
Pflegegeldes ist ein wichtiger
Schritt, um die Inflation und
steigenden Lebenshaltungskosten
insbesondere für die häusliche
Pflege abzufedern.“
Krankenversicherung
Erfreulicherweise werden auch
Teile der geplanten Steuerreform
der Regierung Kurz umgesetzt.
Die Land- und Forstwirtschaft
profitiert von einer
Senkung der Sozialversicherungsbeiträge.
„Konkret wird
der Beitragssatz in der Krankenversicherung
für aktive
Bauern um 0,85 Prozentpunkte
verringert“, unterstreicht Vizepräsidentin
Maria Pein. Österreichweit
werden die Bauernfamilien
damit um mehr als 24
Millionen Euro entlastet.
Pensionsbonus
„Ein positives Signal gibt es
auch für langzeitversicherte
Personen. Sie erhalten ab 2020
einen Pensionsbonus“, so die
Vizepräsidentin. Wer 40 Jahre
erwerbstätig war, erhält als Alleinstehender
künftig eine Mindestpension
von 1.315 Euro,
Ehepaare von 1.782 Euro. Bei
30 Versicherungsjahren beträgt
die Leistung 1.080 Euro.
Beitragsgutschriften
Mit Stichtag 1. Juli 2019 werden
auch die versprochenen
Beitragsgutschriften aus der
Steuerreform 2015 gutgeschrieben.
Diese erhalten jene
Betriebe, deren Einheitswert
durch die Hauptfeststellung
2015 um mehr als zehn Prozent
gestiegen ist. 38.000 Betriebe
in Österreich bekommen einmalig
insgesamt 45 Millionen
Euro gutgeschrieben.
Gemeinsamer Träger
Mit 1. Jänner 2020 wird die
aus der Sozialversicherung der
Bauern und der gewerblichen
Wirtschaft fusionierte Sozialversicherung
der Selbstständigen
(SVS) ihre Arbeit aufnehmen.
Derzeit trifft der Überleitungsausschuss,
dem auch
Landesbäuerin Gusti Maier angehört,
die wichtigen Entscheidungen.
So wird beispielsweise
in Graz das österreichweite
Kompetenzzentrum der
SVS-Unfallversicherung installiert.
Regionalstellenleiter
Paul Tschuffer arbeitet federführend
und mit großem Engagement
an dieser Umsetzung.