Offensive Waldpflege
Die rechtzeitige und richtige Dickungspflege und Stammzahlreduktion ist betriebswirtschaftlich und waldbaulich die wichtigste Pflegemaßnahme. In dieser Bestandesphase ist auf qualitativ schlechte Protzen zu achten und es wird die Baumartenmischung und die räumliche Verteilung festgelegt. Im Schleppergelände ist die Anlage von Rückegassen im Abstand von rund 20 Meter dringlich, um zukünftige bestandes- und bodenschonende Durchforstungseingriffe zu ermöglichen.
Forstförderung
- Jungbestandspflege (mittlere Bestandeshöhe bis 10 m) 1.350 Euro/ha Standardkosten
- Erstdurchforstung (mittlere Bestandeshöhe bis 20 Meter), 1.500 Euro/ha Standardkosten
- Erstdurchforstung mit Seilkrangerät (mittlere Bestandeshöhe bis 20 Meter) 2.900/ha Standardkosten
Die Fördersätze betragen zwischen 60% im Wirtschaftswald und 80% im Schutzwald. In Naturschutzgebieten können bis zu 100% der Standardkosten gefördert werden. Grundsätzlich muss die feine Biomasse (Äste, Wipfel) im Bestand verbleiben, es werden keine Harvesternutzungen gefördert. Die Fördersätze können individuell in der Bezirkskammer oder der Bezirksforstinspektion geklärt werden. Auf jeden Fall ist vor Beginn der Maßnahme ein Förderantrag zu stellen.