Baumwächter aus Holz als Alternative zu Metall und Kunststoff
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Die Verwendung von diversen am Markt erhältlichen Plastikhüllen, oder Plastik- bzw. Drahtgitterkörben als Fegeschutz ist sehr aufwendig und teuer, und sollte nur bei zusätzlich vorhandenem hohen Verbissdruck verwendet werden. Diese Produkte zerfallen bestenfalls nach vielen Jahren in Klein- und Kleinstteile und verrotten nicht. So müssen auch sie nach Erfüllung ihres Schutzzweckes mühsam abgebaut und entsorgt werden, was mit hohem Arbeitsaufwand und Kosten verbunden ist oder sie zerfallen und bleiben im Waldboden und belasten unsere Umwelt.
Baumwächter aus Holz
Gernot Kummer von der Firma GMK Holzverarbeitung OG, Ideengeber, Mitentwickler und Produzent, hat zusammen mit Oberförster Andreas Pusterhofer einen Fegeschutz aus Holz entwickelt, der wieder verrotten kann. Nach nunmehr drei Jahren Erfahrung und rund 50.000 Stück ausgebrachten Baumwächtern im steirischen Wald wird die erwartete Schutzwirkung eindeutig bestätigt und es haben sich dieser Einzelstammschutz erfolgreich bewährt.
Zum Einsatz kommt der Baumwächter vorwiegend bei Baumarten, wie Lärche, Kiefer, Douglasie und Laubholzheister, die dem Rehwildäser schon entwachsen sind.
Durch das Anbringen von etwa Schafwolle auf dem Baumwächter wird die Wildabwehr noch verstärkt und auch verbissgefährdete Forstpflanzen wie beispielsweise Weißtanne, Rotbuche, Stieleiche und andere können so wirksam geschützt werden.
Allerdings ist in diesen Fällen die Schafwolle mindestens einmal jährlich zu erneuern, damit die Abwehrwirkung durch den Schafgeruch erhalten bleibt. Aber selbst ohne zusätzliche Abwehrmittel schützt der Baumwächter die Jungpflanzen gegen Terminaltriebverbiss recht gut.
Bei der Kulturpflege hilft der Baumwächter insbesondere bei hoher Begleit- oder Konkurrenzvegetation, sehr wirksam die eingebrachten Forstpflanzen leichter und rascher zu finden.
Allerdings ist in diesen Fällen die Schafwolle mindestens einmal jährlich zu erneuern, damit die Abwehrwirkung durch den Schafgeruch erhalten bleibt. Aber selbst ohne zusätzliche Abwehrmittel schützt der Baumwächter die Jungpflanzen gegen Terminaltriebverbiss recht gut.
Bei der Kulturpflege hilft der Baumwächter insbesondere bei hoher Begleit- oder Konkurrenzvegetation, sehr wirksam die eingebrachten Forstpflanzen leichter und rascher zu finden.
Anleitung zum Selberbauen
Der Steher sollte aus Lärchenholz sein, damit eine mehrjährige Haltbarkeit gegeben ist. Aus einem 40 mm Lärchenpfosten mit 4 m Länge werden 40 mm Kanthölzer mit einer Länge von ca. 1,33 m herausgeschnitten.
Von diesem Kantholz werden entweder eine Seite mit ca. 20 Grad oder zwei Seiten mit jeweils ca. 10 Grad besäumt. Wichtig ist, dass die Querhölzer eine V-förmige Ausrichtung haben. Danach wird der Steher bodenseitig gespitzt.
Als Querhölzer dienen ca. 5 cm breite, ca. 1 cm starke und ca. 20 cm lange Fichtenbrettchen. Diese werden ab ca. 40 bis 50 cm Abstand vom Boden beginnend im Abstand von jeweils ca. 15 cm befestigt. In Summe 5 - 6 Stück auf jeder Seite. Hier hat sich die Befestigung mit einer Klammermaschine als am zweckmäßigsten herausgestellt.
Das Tragen der Baumwächter zum Einsatzort gestaltet sich nicht allzu schwer, da durch die V-Form ein Ineinanderlegen möglich ist und so unter jedem Arm 5 - 8 Stück getragen werden können.
Der Baumwächter wird auf der Unterseite, knapp neben der zu schützenden Forstpflanze, in den Boden eingeschlagen. Vor allem bei steinigen, harten Bodenverhältnissen empfiehlt es sich mit einer Rennstange (leichte Eisenstange zum Löcher machen) ein Loch zu machen und danach den Baumwächter mit einem Handfäustl einzuschlagen, damit die Querhölzer nicht durch zu massives Einschlagen lockergeprellt werden. Das Einschlagen auf der unteren Seite der Forstpflanze dient auch als Stütze bei schwerem Schnee. Wenn der Baumwächter nach einigen Jahren seinen Dienst erfüllt hat und abmorscht, kippt er nach unten weg und die Pflanze kann ungehindert weiterwachsen.
Von diesem Kantholz werden entweder eine Seite mit ca. 20 Grad oder zwei Seiten mit jeweils ca. 10 Grad besäumt. Wichtig ist, dass die Querhölzer eine V-förmige Ausrichtung haben. Danach wird der Steher bodenseitig gespitzt.
Als Querhölzer dienen ca. 5 cm breite, ca. 1 cm starke und ca. 20 cm lange Fichtenbrettchen. Diese werden ab ca. 40 bis 50 cm Abstand vom Boden beginnend im Abstand von jeweils ca. 15 cm befestigt. In Summe 5 - 6 Stück auf jeder Seite. Hier hat sich die Befestigung mit einer Klammermaschine als am zweckmäßigsten herausgestellt.
Das Tragen der Baumwächter zum Einsatzort gestaltet sich nicht allzu schwer, da durch die V-Form ein Ineinanderlegen möglich ist und so unter jedem Arm 5 - 8 Stück getragen werden können.
Der Baumwächter wird auf der Unterseite, knapp neben der zu schützenden Forstpflanze, in den Boden eingeschlagen. Vor allem bei steinigen, harten Bodenverhältnissen empfiehlt es sich mit einer Rennstange (leichte Eisenstange zum Löcher machen) ein Loch zu machen und danach den Baumwächter mit einem Handfäustl einzuschlagen, damit die Querhölzer nicht durch zu massives Einschlagen lockergeprellt werden. Das Einschlagen auf der unteren Seite der Forstpflanze dient auch als Stütze bei schwerem Schnee. Wenn der Baumwächter nach einigen Jahren seinen Dienst erfüllt hat und abmorscht, kippt er nach unten weg und die Pflanze kann ungehindert weiterwachsen.
Als Alternative gibt es derzeit in der Steiermark einen Holzverarbeitungsbetrieb, welcher die Baumwächter in Holz in größerem Umfang herstellt und verkauft.
Fa. GMK Holzverarbeitung OG, Teichweg 2, 8724 Spielberg, Tel.-Nr.: 0664 4313070
Richtpreis vom August 2023: 3,20 Euro exkl. UST
Weitere Produzenten sind aber absolut erwünscht, denn jeder heimische Baumwächter aus Holz ersetzt andere weniger umweltfreundliche und teure Wildschutzmaßnahmen.
Fa. GMK Holzverarbeitung OG, Teichweg 2, 8724 Spielberg, Tel.-Nr.: 0664 4313070
Richtpreis vom August 2023: 3,20 Euro exkl. UST
Weitere Produzenten sind aber absolut erwünscht, denn jeder heimische Baumwächter aus Holz ersetzt andere weniger umweltfreundliche und teure Wildschutzmaßnahmen.