Nützlinge: die natürlichste Art, Pflanzen zu schützen
Gartenbaubetriebe beschäftigen sich nicht erst seit der EU-Richtlinie, die integrierten Pflanzenschutz seit 2014 verpflichtet, mit dem Einsatz von Nützlingen als Pflanzenschutzmethode. Gärtnermeister Philipp Prauser hat den Nützlingseinsatz während der Ausbildung zum Facharbeiter kennengelernt. Heute sagt er: „Der Nützlingseinsatz ist für mich eine Standardmethode im Pflanzenschutz und nicht mehr wegzudenken. Davor hatten wir im Betrieb lange Zeit Probleme mit der Weißen Fliege oder Thrips. Heute bekommen wir viele Pflanzenkrankheiten besser in den Griff.“
Seit elf Jahren bezieht er die Unterstützung der Nützlingsberatung. In der arbeitsintensiven Beet- und Balkonsaison hat er wenig Zeit, sich intensiv mit dem Thema Pflanzenschutz auseinanderzusetzen: „Im eigenen Betrieb übersieht man oft Probleme, man wird betriebsblind.“ Genau hier setzt die Nützlingsberatung an. Resistenzen bei Schaderregern können so verhindert werden und die Wirkung der verfügbaren Pflanzenschutzmittel bleibt bestehen. Gegen pilzliche Schaderreger werden Lösungen in Vorbeugungsstrategien und in der Pflanzenstärkung gefunden. Da die Voraussetzungen auch im geschützten Anbau von Betrieb zu Betrieb stark variieren, sind individuelle Maßnahmen gefragt. Durch die regelmäßige Vor-Ort Beratung entsteht ein guter Einblick in die Betriebsabläufe und in klimatische Gegebenheiten. Das frühzeitige Erkennen von Risiken ermöglicht das Ausarbeiten vorbeugender Pflanzenschutzstrategien.
Den verstärkten Trend zu regional und nachhaltig erzeugten Pflanzen können die Gärtner bestätigen. Viele setzen deshalb neben dem Nützlingseinsatz verstärkt auf recycelbare Töpfe, torfreduziertes Substrat oder ein Sortiment, das für Bienen und Insekten attraktiv ist. Manche produzieren in Bio-Qualität. Wie etwa Manfred Jogl oder Bernhard Haring, die sich zur Bio-Zertifizierung entschlossen haben. Haring: „Wir beschäftigen uns schon lange damit, unsere Produktion nachhaltig zu gestalten. Die Nachfrage nach Bio-Topfpflanzen besteht ganz eindeutig.“ Durch laufende Betriebsbesuche und damit verbundener Erfahrung ist das Beraterteam des Gartenbaureferats für die kommenden Herausforderungen gewappnet.
Seit elf Jahren bezieht er die Unterstützung der Nützlingsberatung. In der arbeitsintensiven Beet- und Balkonsaison hat er wenig Zeit, sich intensiv mit dem Thema Pflanzenschutz auseinanderzusetzen: „Im eigenen Betrieb übersieht man oft Probleme, man wird betriebsblind.“ Genau hier setzt die Nützlingsberatung an. Resistenzen bei Schaderregern können so verhindert werden und die Wirkung der verfügbaren Pflanzenschutzmittel bleibt bestehen. Gegen pilzliche Schaderreger werden Lösungen in Vorbeugungsstrategien und in der Pflanzenstärkung gefunden. Da die Voraussetzungen auch im geschützten Anbau von Betrieb zu Betrieb stark variieren, sind individuelle Maßnahmen gefragt. Durch die regelmäßige Vor-Ort Beratung entsteht ein guter Einblick in die Betriebsabläufe und in klimatische Gegebenheiten. Das frühzeitige Erkennen von Risiken ermöglicht das Ausarbeiten vorbeugender Pflanzenschutzstrategien.
Den verstärkten Trend zu regional und nachhaltig erzeugten Pflanzen können die Gärtner bestätigen. Viele setzen deshalb neben dem Nützlingseinsatz verstärkt auf recycelbare Töpfe, torfreduziertes Substrat oder ein Sortiment, das für Bienen und Insekten attraktiv ist. Manche produzieren in Bio-Qualität. Wie etwa Manfred Jogl oder Bernhard Haring, die sich zur Bio-Zertifizierung entschlossen haben. Haring: „Wir beschäftigen uns schon lange damit, unsere Produktion nachhaltig zu gestalten. Die Nachfrage nach Bio-Topfpflanzen besteht ganz eindeutig.“ Durch laufende Betriebsbesuche und damit verbundener Erfahrung ist das Beraterteam des Gartenbaureferats für die kommenden Herausforderungen gewappnet.
So fördert man Nützlinge im Hausgarten
Es lohnt sich, auch im Privatgarten auf natürliche Gegenspieler zu setzen. Hier einige Tipps, die es zu beachten gibt, damit man die Populaton der Nützlinge am effizientesten fördert.
Pflanzenauswahl: Allen voran gilt es, für Bienen- und Schmetterlingspflanzen zu sorgen – sie bieten nämlich zugleich Nahrung für Florfliegen, Schlupfwespen oder Schwebfliegen.
Wildes Eck: Ein solches schafft man am besten mit Totholz, Laub und Steinhaufen. Das sind für viele natürliche Gegenspieler Rückzugsorte und Lebensraum.
Rasen und Wiese: Wird ein ungenütztes Stück Wiese nur ein bis zwei Mal pro Jahr gemäht, schafft das Lebensraum für viele nützliche Insekten
Nützlingshotels: Wichtig ist, diese richtig umzusetzen, dann stellen Nützlingshotels nämlich wertvolle Quartiere und Nisthilfen dar.
Pflanzenschutz- und Pflanzenstärkungsmittel: Chemische Pflanzenschutzmittel sollten möglichst vermieden beziehungsweise sehr sorgsam und gezielt eingesetzt werden. Für den richtigen Einsatz Beratung beim Anbieter hinzuziehen.
Geduld: Nützlingspopulationen entwickeln sich zeitverzögert. Bis es hier also sichtbare Ergebnisse gibt, ist etwas Geduld gefragt – diese macht sich letztlich aber mehr als bezahlt.
Pflanzenauswahl: Allen voran gilt es, für Bienen- und Schmetterlingspflanzen zu sorgen – sie bieten nämlich zugleich Nahrung für Florfliegen, Schlupfwespen oder Schwebfliegen.
Wildes Eck: Ein solches schafft man am besten mit Totholz, Laub und Steinhaufen. Das sind für viele natürliche Gegenspieler Rückzugsorte und Lebensraum.
Rasen und Wiese: Wird ein ungenütztes Stück Wiese nur ein bis zwei Mal pro Jahr gemäht, schafft das Lebensraum für viele nützliche Insekten
Nützlingshotels: Wichtig ist, diese richtig umzusetzen, dann stellen Nützlingshotels nämlich wertvolle Quartiere und Nisthilfen dar.
Pflanzenschutz- und Pflanzenstärkungsmittel: Chemische Pflanzenschutzmittel sollten möglichst vermieden beziehungsweise sehr sorgsam und gezielt eingesetzt werden. Für den richtigen Einsatz Beratung beim Anbieter hinzuziehen.
Geduld: Nützlingspopulationen entwickeln sich zeitverzögert. Bis es hier also sichtbare Ergebnisse gibt, ist etwas Geduld gefragt – diese macht sich letztlich aber mehr als bezahlt.
Beratung
Bereits seit 16 Jahren gibt es in der Landwirtschaftskammer die Spezialberatung „Nützlingseinsatz im Gartenbau“
- Beratung: 80 Prozent aller Gartenbaubetriebe in der Steiermark setzen mittlerweile Nützlinge ein; jeder Dritte tut dies mit einer regelmäßigen Beratung der LK. Die Beratung im Gartenbau ist intensiv – durchschnittlich erhält ein Betrieb zehn Beratungsbesuche pro Jahr. Wöchentlich erscheint der „Infodienst für den Zierpflanzenbau“, in dem aktuelle Pflanzenschutzthemen rund um den Gartenbau aufbereitet werden
- Kontakt: 0316/80501612 oder garten@lk-stmk.at