Käferbohnen sind gesund für Mensch und Umwelt
Es ist kein Zufall, dass die Vereinten Nationen 2016 zum „Internationalen Jahr der Hülsenfrüchte“ erklärt haben. Neben Ländern wie Lateinamerika, Afrika und Asien, die traditionell weniger Fleisch verzehren, hat die Hülsenfrucht und damit auch die Käferbohne, auch in Europa steigende Bedeutung. Nachhaltige globale Ernährung braucht die Hülsenfrüchte als wichtige Eiweißquelle. Es gibt über 12.000 Arten von Hülsenfrüchten. Sie enthalten sehr viel Eiweiß, 22 Prozent und mehr, nur 1.6 Prozent Fett und bis zu 57 Prozent Kohlenhydrate. Eine Portion Bohnen deckt die Hälfte des Tagesbedarfs an Kalium und Eisen und knapp 35 Prozent an Magnesium. An Spurenelementen ist Zink in größeren Mengen enthalten. Hülsenfrüchte haben einen sehr hohen Anteil an Ballaststoffen. Eine Portion Bohnen deckt die Hälfte des empfohlenen täglichen Ballaststoffverzehrs.
Esst mehr Hülsenfrüchte
Pro Person werden in Österreich etwa 500 Gramm Hülsenfrüchte pro Jahr verzehrt, das heißt, nur zehnmal im Jahr ein Hülsenfruchtgericht. Eine Optimierung der Eiweißaufnahme kann durch das Kombinieren von Hülsenfrüchten mit Vollreis, Brot oder verschiedenen Getreidesorten erreicht werden. Da diese Kombinationen nicht unbedingt während einer Mahlzeit aufgenommen werden müssen, um eine komplette Proteinaufnahme zu erhalten, kommt es bei einer ausgewogenen Ernährung automatisch zu einem ergänzenden Effekt.
Krebshemmend
Hülsenfrüchte sind besonders reich an Saponinen, die als krebshemmend, antimikrobiell, cholesterinsenkend beschrieben werden. Hülsenfrüchte sind auch reich an Phytinsäure. Dieser Sekundäre Pflanzenstoff verlangsamt die Verdauung von Stärke und wirkt damit blutzuckersenkend. Die Käferbohnen fördert durch den besonders hohen Ballaststoffanteil auch die Darmbewegung, Verdauung und Sättigung. Die Polyphenole, Farbstoffe in der Schale, stärken das Immunsystem und verbessern unsere Darmflora.
Gesund für Mensch und Umwelt
Damit ist der Konsum der Käferbohne ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen Übergewicht, Diabetes und weitere chronische Erkrankungen. Darüber hinaus erhöht sich durch den Anbau die Bodenfruchtbarkeit und unterstützt somit auch nachhaltige Landwirtschaft. Also: Gesund für Mensch und Umwelt!