„Konsumenten Qualität erklären"
Ein volles Haus gab es beim Partnerabend Vulkanlandschwein Mitte November in der Rosenhalle in St. Stefan in Rosental. Mehr als 300 Gäste kamen, eine Vielzahl der 240 Mitgliedbetriebe war da, darüber hinaus kamen Verarbeiter, Händler, Mitarbeiter der Fachschulen und Kammern der Einladung nach.
Ausgezeichnete Fleischqualität
Die folgenden sechs Betriebe erhielten eine Auszeichnung für langjährige ausgezeichnete Fleischqualität
:
- Franz und Maria Braunstein
- LFS Hatzendorf
- MCH Agrar GmbH
- Theodor Moser
- Alois Pein
- Alois Rath
Müssen Mehrwert der Vulkanlandmarke immer wieder erklären
Kaufmann appellierte trotz aktueller guter Erlöse Überlegungen zum Preis in den Hintergrund zu rücken, denn entscheidend sei das Fleisch in der qualitativen Topnische zu positionieren. „Wir haben die regionalste Verarbeitung in ganz Österreich, zwei Drittel der Schweine tragen das AMA-Gütesiegel. Wir müssen immer wieder den Konsumenten dem Mehrwert unserer Vulkanlandmarke erklären, wenn das nicht klappt, zählt nur der Preis.“ Darüber hinaus gelte es hinsichtlich der Schweinepest wachsam zu sein. „Wir bewegen uns auf dünnem Eis, ein Ausbruch in Österreich wäre ein Desaster.“
Zahlreiche Aktivitäten
Johann Kaufmann zeichnete in einer Rückschau die Vielzahl von Aktivitäten der Markengemeinschaft des Steirischen Vulkanlandschweines im heurigen Jahr nach. Ganz oben standen dabei die Arbeiten für mehr Tierwohl und eine systematische Auswertung der Schlachtdaten für die Mitgliedsbetriebe. Partnerbetriebe machten mit zahlreichen Grillaktionen auf den Genusswert des Schweinefleisches aufmerksam. Als ein besonderes Highlight entwickelte sich die Aktion Bienenweide: Vor zwei Jahren startete man mit 70.000 m2 – heuer waren es mit 750.000 m2 mehr als zehn Mal so viel. Mehr als 2.500 Packungen Saatgut wurden in Kooperation mit den Lagerhäusern und Spar mit Foldern zur Fleischqualität an Konsumentinnen und Konsumenten verteilt.
Millionengrenze knacken
„Im kommenden Jahr wollen wir die Millionengrenze überspringen und 10.000 Samenpäckchen und Infofolder verteilen,“ gab sich Kaufmann zuversichtlich.
Am Ende des Partnerabends kam es zu einer emotionalen „Hofübergabe“ in der Geschäftsführung im Fleischhof Raabtal von Johann senior auf Johann Kaufmann junior. Der scheidende Schlachthofchef unterstrich die absolute Priorität auf den lokalen Markt und forderte gesetzliches Rahmenbedingungen für die bäuerlichen Betriebe, dass generationenübergreifend geplant werden kann