Klimawandel in der Steiermark – Es wird heiß
Bis zum Ende des Jahrhunderts wird es in der Steiermark um vier Grad wärmer sein als heute. Das zeigen Berechnungen der ZAMG gemeinsam mit der Universität Graz. Sowohl im Winter als auch im Sommer wird dieser Anstieg annähernd gleich hoch sein. Die jährliche Durchschnittstemperatur wird somit auf 10,6 Grad ansteigen. Zumindest, wenn wir weiter wie bisher Treibhausgase emittieren und damit den Klimawandel befeuern.
Südoststeiermark wird zum Hitzepol
Bereits in den vergangenen Jahren hat die Anzahl der Hitzetage mit mehr als 30 Grad Celsius im Land deutlich zugenommen. Durchschnittlich gibt es derzeit neun Hitzetage in der Steiermark. Bis zum Ende des Jahrhunderts könnten es 26 Hitzetage im Landesschnitt sein. Dabei gibt es starke regionale Unterschiede. Der Hitzepol ist die Südoststeiermark. Im Jahr 2100 könnten über 50 Tage mit mehr als 30 Grad die neue Realität in der Region sein.
Was ist mit dem Niederschlag?
Derzeit regnet es in der Steiermark durchschnittlich knapp über 1.000 mm pro Jahr. Im Zuge des Klimawandels ist mit Änderungen der Niederschlagsmengen zu rechnen. Jedoch unterliegen diese Änderungen noch einer großen Unsicherheit. Aufgrund aktueller Modelle wird mit einer Zunahme der Regenmenge von 8 Prozent gerechnet. Mehr regnen wird es vor allem im Winter und im Frühling. Die derzeitigen Prognosen für die Sommermonate zeigen kaum signifikante Änderungen im Niederschlag.
Klimaschutz wirkt
Können bis 2080 die Treibhausgasemissionen um die Hälfte reduziert werden, so reduziert sich der erwartete Temperaturanstieg von vier auf 2,3 Grad. Auch hier sind die Folgen des Klimawandels deutlich zu spüren. Beispielsweise ist mit 16 Hitzetagen pro Jahr zu rechnen. Das ist jedoch eine deutliche Verbesserung zu 26 Hitzetagen. Um das globale 2-Grad-Ziel zu erreichen und die Auswirkungen des Klimawandels weiter zu reduzieren, braucht es rasch noch ambitioniertere Maßnahmen, welche den CO2-Ausstoß auf globaler Ebene reduzieren.