Heizungserhebung 2023
Nach dem Rekordjahr 2022 zeigt die Entwicklung der Biomasse-Heizungen im Jahr 2023 ein deutliches Absatzminus. In der Steiermark wurden 3.312 neue Anlagen installiert, was einem Rückgang von 50% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dennoch bleibt das Absatzniveau auf einem recht guten Niveau. Österreichweit verzeichnete die Branche einen Rückgang auf knapp 16.000 Biomassekessel.
Starker Rückgang bei Pelletheizungen
Pelletheizungen verzeichneten den größten Rückgang beim Absatz. Die Preisschwankungen der Vergangenheit haben ihre Wirkung gezeigt. Trotz des Rückgangs machen Pelletheizungen mit knapp der Hälfte aller neu installierten Biomasse-Heizungen den Großteil aus. Im Trend liegen hingegen Pellet-Stückholz-Kombiheizungen, die eine brennstoffflexible Alternative bieten. Auch Stückholzheizungen verzeichneten einen leichten Absatzanstieg.
Wärmepumpen führen
Mit über 45.000 verkauften Einheiten und einem leichten Minus von rund 10% stellt der Bereich der Wärmepumpen die größte Konkurrenz für Biomasse-Heizungen dar. Insbesondere in neu errichteten Einfamilienhäusern sind Wärmepumpen die erste Wahl. Der Großteil der installierten Wärmepumpen sind jedoch weniger effiziente Luft-Wärmepumpen, die in Bestandsgebäuden ähnlich hohe Emissionen wie Gasheizungen verursachen können. Effizientere Varianten wie Grundwasser- oder Erd-Wärmepumpen verlieren hingegen an Bedeutung.