Gemeinsam noch besser werden
Bis Ende des Jahres kann man als Mutterkuh- oder Rindermastbetrieb noch in das Qualitätsprogramm Q-Plus-Rind einsteigen. Dieses Programm soll den Betrieben helfen, sich wirtschaftlich zu verbessern.
Q-Plus-Rind-Programm
Interessierte können bei einer der zwei Abwicklungsstellen einen Vertrag abschließen, um die Vorteile des Programms zu nutzen. Dieses besteht aus zwei Hauptteilen: Zum einen kommt halbjährlich eine Person auf den teilnehmenden Betrieb und bespricht anhand von Auswertungen der gelieferten Lebend- und Schlachtrinder die aktuelle Qualitätssituation. Die Qualitätskriterien sind für alle Betriebe gleich. Sollte der Betrieb eine der Kriterien nicht erfüllt haben, stellt der Betreuer zusammen mit dem Betrieb einen Maßnahmenplan auf, um das Kriterium zu erreichen. Dies geschieht halbjährlich und wird von der Abwicklungsstelle, die dazu verpflichtet ist, organisiert und durchgeführt.
Bessere Qualität
Programm-Teilnehmer erhalten halbjährlich eine qualitätsbezogene Auswertung der vermarkteten Rinder und eine fundierte Empfehlung sowie gegebenenfalls einen Maßnahmenplan, was in Zukunft am Betrieb alles optimiert werden sollte. Ziel ist es, den Mutterkuh- und Rindermastbetrieb qualitativ zu unterstützen und die wirtschaftliche Leistung des Betriebes zu verbessern.
Finanziell gesehen ist das Q-Plus-Programm auch interessant. Zu Jahresbeginn zahlt der Betrieb einen Sockelbetrag und dazu je vermarktetem Stück einen Betrag pro Stück brutto an die Abwicklungsstelle.
Abgeltung der Kosten
Diese Kosten werden dann im Juli desselben Jahres von der AMA netto abgegolten und dazu gibt es noch eine Deminimis-Förderung vom Land. Unterm Strich hat es den positiven Nebeneffekt, dass die Kosten zur Qualitätssteigerung fast zur Gänze gezahlt werden. Der Teilnehmer hat nicht nur den Vorteil einer Qualitätsverbesserung am Betrieb, sondern muss diese Kosten nur in einem sehr geringem Ausmaß tragen. Ziel des Programmes ist es, den Betrieb bei der Verbesserung der Wirtschaftlichkeit zu unterstützen. Teilnehmen kann jeder Betrieb mit mindestens fünf vermarkteten Rindern pro Jahr oder mindestens drei Mutterkühen. Näheres wissen die Abwicklungsstellen.
Abwicklungsstellen
Die Erzeugergemeinschaft Rind und die Marcher GmbH sind Abwicklungsstellen für das Q-Plus-Rind-Programm. Unser Experte Franz Narnhofer sprach mit den Verantwortlichen der beiden Unternehmen Hans Kollmann (Geschäftsführer der Erzeugergemeinschaft) und Thomas Lassarus (Marcher GmbH).
Warum sollen Rindermäster und Mutterkuhhalter beim Programm Q-Plus-Rind mitmachen?
Hans Kollmann: Steirische Mutterkuh- oder Rindermastbetriebe können sich damit betrieblich verbessern. Sie bekommen von uns halbjährlich eine detailgenaue Betriebsauswertung anhand der biologischen Daten. Damit können sich die Betriebe mit anderen teilnehmenden Betrieben vergleichen. Je nach Abwicklungsstelle können sie sich auch bundesländerübergreifend messen und daraus ihre Schlüsse für ihren Betrieb ziehen. Für die Teilnahme am Programm gibt es eine Deminimis-Förderung.
Thomas Lassarus: Es bringt für Rindermast- und Mutterkuhbetriebe die Chance, durch externe Fachberatung die Qualität nachhaltig zu steigern. Höhere Qualität wird am Markt honoriert und die Beratung gefördert. Wir geben ein klares Bekenntnis zu diesem Qualitätsverbesserungsprogramm ab. Gemeinsam mit den Landwirten sitzen wir in einem Boot und es ist unser Ziel, den heimischen Rindfleischmarkt langfristig zu erhalten und auszubauen.
Welchen Aufwand haben Betriebe, die beim Programm teilnehmen?
Kollmann: Dieser hält sich in Grenzen. Auf dem Betrieb selbst finden halbjährliche Betriebsbesuche statt. Durchführen tun dies die Q-Plus-Beauftragten der Erzeugergemeinschaft. Hier werden die Betriebsauswertungen durchbesprochen und nötigenfalls Maßnahmenpläne erstellt, damit sich die Produktion verbessert und die Qualitätskriterien erreicht werden. Die teilnehmenden Betriebe müssen für das Qualitätsprogramm Q-Plus-Rind keine zusätzlichen Aufzeichnungen führen.
Lassarus: Voraussetzung für die Teilnahme ist das AMA-Gütesiegel-Programm oder Bio. Weiters ist eine Mindestgröße von zumindest fünf vermarkteten Mastrindern beziehungsweise drei Mutterkühen am Betrieb zu erfüllen. Für den Betrieb entsteht kein direkter Mehraufwand. Zweimal im Jahr kommen wir persönlich auf den Hof und besprechen nach einem Rundgang den Leistungsbericht und erarbeiten gemeinsam Verbesserungspotenziale für den Betrieb.
Warum sollen Rindermäster und Mutterkuhhalter beim Programm Q-Plus-Rind mitmachen?
Hans Kollmann: Steirische Mutterkuh- oder Rindermastbetriebe können sich damit betrieblich verbessern. Sie bekommen von uns halbjährlich eine detailgenaue Betriebsauswertung anhand der biologischen Daten. Damit können sich die Betriebe mit anderen teilnehmenden Betrieben vergleichen. Je nach Abwicklungsstelle können sie sich auch bundesländerübergreifend messen und daraus ihre Schlüsse für ihren Betrieb ziehen. Für die Teilnahme am Programm gibt es eine Deminimis-Förderung.
Thomas Lassarus: Es bringt für Rindermast- und Mutterkuhbetriebe die Chance, durch externe Fachberatung die Qualität nachhaltig zu steigern. Höhere Qualität wird am Markt honoriert und die Beratung gefördert. Wir geben ein klares Bekenntnis zu diesem Qualitätsverbesserungsprogramm ab. Gemeinsam mit den Landwirten sitzen wir in einem Boot und es ist unser Ziel, den heimischen Rindfleischmarkt langfristig zu erhalten und auszubauen.
Welchen Aufwand haben Betriebe, die beim Programm teilnehmen?
Kollmann: Dieser hält sich in Grenzen. Auf dem Betrieb selbst finden halbjährliche Betriebsbesuche statt. Durchführen tun dies die Q-Plus-Beauftragten der Erzeugergemeinschaft. Hier werden die Betriebsauswertungen durchbesprochen und nötigenfalls Maßnahmenpläne erstellt, damit sich die Produktion verbessert und die Qualitätskriterien erreicht werden. Die teilnehmenden Betriebe müssen für das Qualitätsprogramm Q-Plus-Rind keine zusätzlichen Aufzeichnungen führen.
Lassarus: Voraussetzung für die Teilnahme ist das AMA-Gütesiegel-Programm oder Bio. Weiters ist eine Mindestgröße von zumindest fünf vermarkteten Mastrindern beziehungsweise drei Mutterkühen am Betrieb zu erfüllen. Für den Betrieb entsteht kein direkter Mehraufwand. Zweimal im Jahr kommen wir persönlich auf den Hof und besprechen nach einem Rundgang den Leistungsbericht und erarbeiten gemeinsam Verbesserungspotenziale für den Betrieb.
Ansprechpartner Steirisches Rind
- Hans Christian Kollmann, EZG Steirisches Rind Tel. 0664/3380503, hans.kollmann@ezg-steirischesrind.at
- Markus Strohmaier, EZG Steirisches Rind Tel. 0664/3707416, markus.strohmaier@ezg-steirischesrind.at
- Thomas Lassarus, Mastbetriebe Tel. 0316/2701-32, thomas.lassarus@marcher.at
- Isabella Hiebaum, Styria-Beef-Betriebe Tel. 0316/8050-7141, isabella.hiebaum@ernte.at
- Informationen finden Sie auch auf der Webseite www.ezg-steirischesrind.at
„Kein wirklicher Mehraufwand, aber viele Vorteile“
Zwei Rindermastbetriebe, eine Meinung: Die Entscheidung dem Programm Q-Plus-Rind beizutreten war die richtige.
Wir sprachen mit den Rindermästern Matthias Pickl-Herk aus Thalheim in Pöls und Josef Trinkl aus Bierbaum bei Bad Blumau über ihre bisherigen Erfahrungen mit dem Programm Q-Plus-Rind.
Wir sprachen mit den Rindermästern Matthias Pickl-Herk aus Thalheim in Pöls und Josef Trinkl aus Bierbaum bei Bad Blumau über ihre bisherigen Erfahrungen mit dem Programm Q-Plus-Rind.
Was bringt Ihnen die Teilnahme an diesem Programm?
Matthias Pickl-Herk: Ich bin vor vier Jahren als Quereinsteiger in die Rindermast gekommen. Ich habe, außer den schulischen Kenntnissen, nicht viel Erfahrung in der Mast und dieses Programm ist für mich eine wichtige Unterstützung. Ich bekomme sehr gute Auswertungen und kann mich mit dem steirischen oder österreichischen Schnitt gut vergleichen. Für mich als Anfänger ist dieses Programm ein enormer Vorteil.
Josef Trinkl: Das Wichtigste sind für mich die Auswertungen. Hier sehe ich, wie sich mein Betrieb im Jahresvergleich und im Vergleich zu anderen entwickelt. Es ist eine Eigenkontrolle und eine Leistungsstatus-Ermittlung. Früher wusste ich nicht, wo ich mich genau hinbewege. Jetzt bekomme ich die Auswertung und sehe sofort, ob sich etwas verändert hat oder verändern soll.
Welche Erfahrungen haben Sie bisher gemacht?
Trinkl: Ich habe keinen wirklichen Mehraufwand. Ich habe den Vertrag mit der Abwicklungsstelle abgeschlossen und zweimal im Jahr kommt der Berater, mit dem ich wichtige Fragen kläre. Dieses halbjährliche Gespräch ist für mich auch eine super Möglichkeit, Außensicht auf meinen Betrieb zu bekommen. Dadurch kann ich mich weiterentwickeln.
Pickl-Herk: Durch die Schnittstellen bekommen die Betreuer alle nötigen Daten automatisch und ich muss hier nichts Weiteres dafür aufzeichnen. Zweimal im Jahr kommt mein Berater auf den Hof und bespricht mit mir die Auswertungen. Auch wenn meine Werte innerhalb des Toleranzbereiches sind, hilft er mir durch dieses Expertengespräch, diese weiter wirtschaftlich zu verbessern. Nebenbei bekomme ich auch die Programmkosten, so wie andere Programm-Teilnehmer auch, über verschiedene Förderkanäle zurück, was für mich ein höchst erfreulicher Nebeneffekt ist.
Zahlt sich Ihr Aufwand für den Betrieb aus?
Pickl-Herk: Definitiv. Ich habe fast null Aufwand und bekomme eine kompetente Betreuung und Beratung quasi zum Nulltarif. Das sind für mich die Vorteile.
Trinkl: Auf jeden Fall und der Mehraufwand hält sich wirklich in Grenzen. Die Betriebsauswertung macht sich auf jeden Fall bezahlt.
Matthias Pickl-Herk: Ich bin vor vier Jahren als Quereinsteiger in die Rindermast gekommen. Ich habe, außer den schulischen Kenntnissen, nicht viel Erfahrung in der Mast und dieses Programm ist für mich eine wichtige Unterstützung. Ich bekomme sehr gute Auswertungen und kann mich mit dem steirischen oder österreichischen Schnitt gut vergleichen. Für mich als Anfänger ist dieses Programm ein enormer Vorteil.
Josef Trinkl: Das Wichtigste sind für mich die Auswertungen. Hier sehe ich, wie sich mein Betrieb im Jahresvergleich und im Vergleich zu anderen entwickelt. Es ist eine Eigenkontrolle und eine Leistungsstatus-Ermittlung. Früher wusste ich nicht, wo ich mich genau hinbewege. Jetzt bekomme ich die Auswertung und sehe sofort, ob sich etwas verändert hat oder verändern soll.
Welche Erfahrungen haben Sie bisher gemacht?
Trinkl: Ich habe keinen wirklichen Mehraufwand. Ich habe den Vertrag mit der Abwicklungsstelle abgeschlossen und zweimal im Jahr kommt der Berater, mit dem ich wichtige Fragen kläre. Dieses halbjährliche Gespräch ist für mich auch eine super Möglichkeit, Außensicht auf meinen Betrieb zu bekommen. Dadurch kann ich mich weiterentwickeln.
Pickl-Herk: Durch die Schnittstellen bekommen die Betreuer alle nötigen Daten automatisch und ich muss hier nichts Weiteres dafür aufzeichnen. Zweimal im Jahr kommt mein Berater auf den Hof und bespricht mit mir die Auswertungen. Auch wenn meine Werte innerhalb des Toleranzbereiches sind, hilft er mir durch dieses Expertengespräch, diese weiter wirtschaftlich zu verbessern. Nebenbei bekomme ich auch die Programmkosten, so wie andere Programm-Teilnehmer auch, über verschiedene Förderkanäle zurück, was für mich ein höchst erfreulicher Nebeneffekt ist.
Zahlt sich Ihr Aufwand für den Betrieb aus?
Pickl-Herk: Definitiv. Ich habe fast null Aufwand und bekomme eine kompetente Betreuung und Beratung quasi zum Nulltarif. Das sind für mich die Vorteile.
Trinkl: Auf jeden Fall und der Mehraufwand hält sich wirklich in Grenzen. Die Betriebsauswertung macht sich auf jeden Fall bezahlt.