Fünf Tage im Zeichen regionaler Lebensmittel
Mit einem Paukenschlag in Sachen Konsumenteninformation lassen Ernährungs-Expertinnen der Landwirtschaftskammer aufhorchen!
Andrea Muster, Eva Maria Lipp, Nicole Zöhrer und Stephanie Riedler haben eine Online-Regionalitätswoche ins Leben gerufen und geben damit heimischen Lebensmitteln eine breite und völlig neue Bühne. Ab 29. Juni wird eine Wochen lang jeden Tag ein regionales „Produkt des Tages“ in den Mittelpunkt gestellt. Fleisch, Milch, Getreide, Obst und Gemüse sowie „Innovationen“ bilden dabei die Schwerpunktthemen, anhand derer bäuerliche regionale Produktion veranschaulicht wird. Und das geschieht über verschiedene Kanäle und aus erster Hand.
Bäuerinnen geben etwa per Video Einblick in ihre Arbeit, Expertinnen steuern fundiertes Fachwissen bei. So wird den Konsumenten etwa bewusst gemacht, dass es vom Anbau des Getreides bis zum backfertigen Mehl ein ganzes Jahr braucht. Zum Tages-Abschluss steht als Höhepunkt Live-Kochen auf dem Programm!
Beim Webinar „kochen@home“ wird das jeweilige Tages-Produkt unter Profianleitung zu einem köstlichen Gericht verarbeitet. Wie man von zuhause mitkochen kann? Siehe Infobox unten!
Andrea Muster, Teamleiterin der Online-Initiative: „ Corona hat die ganze Vielfalt und Qualität heimischer Lebensmittel und ihrer Vorzüge bewusst gemacht. Wir wollen dieses Bewusstsein beim Konsumenten aufrechterhalten und weiter verstärken. Und deshalb gehen wir nun offensiv an die Öffentlichkeit und machen die Wertigkeit heimischer Lebensmittel im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar.“
Andrea Muster, Eva Maria Lipp, Nicole Zöhrer und Stephanie Riedler haben eine Online-Regionalitätswoche ins Leben gerufen und geben damit heimischen Lebensmitteln eine breite und völlig neue Bühne. Ab 29. Juni wird eine Wochen lang jeden Tag ein regionales „Produkt des Tages“ in den Mittelpunkt gestellt. Fleisch, Milch, Getreide, Obst und Gemüse sowie „Innovationen“ bilden dabei die Schwerpunktthemen, anhand derer bäuerliche regionale Produktion veranschaulicht wird. Und das geschieht über verschiedene Kanäle und aus erster Hand.
Bäuerinnen geben etwa per Video Einblick in ihre Arbeit, Expertinnen steuern fundiertes Fachwissen bei. So wird den Konsumenten etwa bewusst gemacht, dass es vom Anbau des Getreides bis zum backfertigen Mehl ein ganzes Jahr braucht. Zum Tages-Abschluss steht als Höhepunkt Live-Kochen auf dem Programm!
Beim Webinar „kochen@home“ wird das jeweilige Tages-Produkt unter Profianleitung zu einem köstlichen Gericht verarbeitet. Wie man von zuhause mitkochen kann? Siehe Infobox unten!
Andrea Muster, Teamleiterin der Online-Initiative: „ Corona hat die ganze Vielfalt und Qualität heimischer Lebensmittel und ihrer Vorzüge bewusst gemacht. Wir wollen dieses Bewusstsein beim Konsumenten aufrechterhalten und weiter verstärken. Und deshalb gehen wir nun offensiv an die Öffentlichkeit und machen die Wertigkeit heimischer Lebensmittel im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar.“
So bin ich dabei
Die „kochen@home“-Webinare starten jeweils um 18 Uhr und dauern eine gute Stunde. Alle Informationen zu Anmeldung, Rezepten usw. findet man auf: www.gscheitessen.at
Live-Kochen macht übrigens jede Menge Spaß!
- Mo., 29.6., Rindsbällchen in Erdäpfelkruste mit Frühkraut. Geleitet wird dieses kochen@home-Webinar von Seminarbäuerin und Diätologin Dagmar Engel.
- Di., 30.6., Marillen-Mürbteig-Schnitte. Barbara Hubmann, Seminarbäuerin aus Möderbrugg, zeigt vor, wie dieser saftige Kuchen zubereitet wird.
- Mi., 1.7.,Vollkornbrot und Kornspitz. Die steirische Brotikone Eva Maria Lipp: „Wir werden ein gutes und für alle machbares Vollkornbrot mit Ölsaaten backen. Und weil viele danach fragen, auch einen Kornspitz.“
- Do., 2. 7., Dunkler Kirschkuchen und Marillensorbet. Mit Seminarbäuerin Grete Auer können diese Köstlichkeiten nach Online-Anweisung zubereitet werden.
- Fr., 3. 7., Kürbiskernmehlwrap. Seminarbäuerin Judith Lichtenegger mag es, neue Produkte auszuprobieren. Sie bereitet eine Gemüsevorspeise mit frischen Sprossen und einen Kürbiskernmehlwrap mit Sommergemüse zu.
Fleisch
In Zusammenhang mit ausländischem Fleisch werden den Konsumenten immer wieder Bilder gezeigt, die verstören. Wie gut Mensch und Tier sich jedoch tatsächlich verstehen können und was gelebtes Tierwohl bedeutet, zeigt Barbara Friedmann auf ihrem Styria Beef-Betrieb in Frohnleiten. Dass sich tierfreundliche, regionale Haltung auch auf die Fleischqualität niederschlägt, versteht sich von selbst. Und das freut auch Andrea Muster, Teamleiterin der Online-Regionalitätswoche: „Es ist großartig, dass unsere Bäuerinnen mit soviel Liebe und Engagement ihre Arbeit am Hof erledigen. Und zusätzlich nehmen sie sich auch oft noch Zeit dafür, sich als Funktionärinnen ins Zeug zu legen, um ihren Berufsstand zu vertreten.“
Milch
“Hart für etwas zu arbeiten, das man liebt, nennt man Leidenschaft! Deshalb mit Herz und ganzer Kraft für unsere Landwirtschaft“ – das ist das Motto von Milchbäuerin Eva König aus Weißkirchen. Sie zeigt in ihrem Video, wie die Milch von den Kühen in unsere Kühlschränke wandert, sie vermittelt bei Führungen in der regionalen Molkerei interessantes Wissen rund um die Milch und gibt im Rahmen von „Schule am Bauernhof“ Kindern Einblick, wie Landwirtschaft „funktioniert“.
Stephanie Riedler, zuständige Fachberaterin für „Schule am Bauernhof“ meint dazu voll Überzeugung: „Wir müssen bei den Konsumenten von morgen beginnen, um echtes Bewusstsein für regionale Lebensmittel zu schaffen!“
Getreide
Das tägliche Brot ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Längst sind wir es gewohnt, aus einer Fülle von unterschiedlichen Backwaren auszusuchen. Kaum bewusst ist jedoch der enorme Aufwand, den unsere Landwirte dafür betreiben müssen, bis das Mehl für unser tägliches Brot verarbeitungsbereit ist. Die Biobäuerin und Brotbäckerin Monika Kappel macht daher die Konsumenten in ihrem Video auf etwas Wesentliches aufmerksam: „Vom Anbau des Getreides bis zum Zeitpunkt, an dem man mit diesem eigenen Mehl Brot backen kann, dauert es mehr als ein Jahr. Getreide braucht Zeit und Brot ebenso. Nicht zuletzt deshalb ist es auch so besonders wertvoll!“ Zum Mitbacken lädt an diesem Abend die steirische Brotikone Eva Maria Lipp (siehe Infobox rechts).
Obst & Gemüse
Die Werkstatt der Bäuerinnen und Bauern ist die freie Natur. So mancher Konsument sieht darin aber oft nur die wildromantische Seite und weniger etwa die witterungsbedingten Nachteile und Risiken, die „dank“ Klimawandel immer größer werden . Wie drastisch es sein kann, wenn das Wetter nicht mitspielt, zeigt ein Besuch bei der Obstbäuerin und Obfrau der steirischen Seminarbäuerinnen Grete Auer in Kumberg: „Als Obstbauern arbeiten wir unter freiem Himmel und sind daher sehr vom Wetter abhängig. Heuer haben wir beispielsweise auf rund einem Hektar Anbaufläche wohl nur 100 Stück Marillen zu ernten!“ Der Frost hat zugeschlagen! Aber, betont Diätologin Elisabeth Pucher Lanz, „ohne frisches Obst gibt es keinen optimalen Speiseplan.“
Innovationen
Ohne Innovationen gibt es Stillstand. Deshalb machen sich unsere Bäuerinnen und Bauern immer wieder auf die Suche nach Neuem und stoßen dabei auf interessante noch unentdeckte Potenziale. Wie etwa Fritz Rauer aus Blumau, Obmann der Gemüsebauern : „Man braucht Mut dazu, immer wieder etwas Neues zu probieren – und man muss schließlich den Markt beobachten und zeitgerecht reagieren, um diesen auch beliefern zu können. So kam ich zu Sprossen und Keimlingen, aber auch zu alternativen Mehlen wie etwa von der Käferbohne oder der Aronia.“
Nicole Zöhrer, Ernährungswissenschaftlerin der Landwirtschaftskammer, nennt viele dieser innovativen Lebensmittel übrigens gerne „Steirisches Superfood“. Dazu gehören auch der steirische Kren und der Kürbis.