Fakten-Check Treibhausgas-Emissionen:
Berechnungen zum C02-Ausstoss
Unser Fakten-Check zu Rindfleisch ergab: Österreich hat den niedrigsten Wert bei der Herstellung von Rindfleisch. Dieser liegt bei 14,2 Kilo, der EU-Schnitt liegt bei 22 Kilo und jener von Brasilien liegt bei 80 Kilo C02 pro Kilo Rindfleisch (alle Angaben ohne Transport) Der Grund: Unsere Rinder fressen Gras, wandeln dieses in Fleisch und Milch um, liefern uns Fleisch und Milch als Lebensmittel und schaffen gleichzeitig eine für den Tourismus und die Bewohner so attraktive Landschaft liefern. Die brasilianischen oder US-Rinder werden in sogenannten Feedlots (viele Hektar große Fressstationen) zu Tausenden gehalten, mit Kraftfutter hochgemästet und so entstehen unglaubliche Emissionen durch den konzentrierten Dünger. Bei uns herrscht Kreislaufwirtschaft, der Dünger kommt wieder auf die Felder, damit Gras und die Ackerfrüchte wieder gut wachsen können. Zusätzlich kommt zu diesen enormen Emissionen noch der Transport: Allein der Transport von einem Kilo Rindfleisch aus Südamerika belastet unser Klima zusätzlich mit weiteren 282,4 Gramm pro Kilo Rindfleisch. Bei heimischen Rindfleisch beträgt dieser Wert 23,1 Gramm.
Präsident Franz Titschenbacher: Unserer Landwirtschaft nicht den schwarzen Peter zuschieben
„Es ist inakzeptabel unserer nachhaltigen und klimafreundlichen Landwirtschaft den schwarzen Peter zuzuschieben. Die heimische bäuerliche Land- und Forstwirtschaft geht sehr sorgsam mit der Natur um. Wir setzen auf Kreislaufwirtschaft, klimafitte Grünland- und Ackerwirtschaft oder auf klimafitte Forstwirtschaft. Allein das Beispiel unserer bäuerlichen Rinderhaltung zeigt dies vor. Wir halten und füttern unsere Rinder so, dass der C02-Ausstoss im Vergleich zu jenen in Nord- und Südamerika relativ gering ist. Gleichzeitig gestalten unsere Rinder unsere für den Tourismus so attraktive Landschaft. Würden unsere Bauern keine Rinder halten, würde unsere Landschaft und das Berggebiet verwildern und verwalden, die Gäste würden ausbleiben und unser schönes Land würde an Lebensqualität für die Bevölkerung verlieren“.
Präsident Franz Titschenbacher lehnt weitere Rindfleischeinfuhren
aus Süd- und Nordamerika strikt ab, um unsere Form der bäuerlichen und klimafreundlichen Landwirtschaft sowie unser Klima zu schützen. Jeder kann im Kleinen etwas zum Klimaschutz beitragen. Der Kauf von regionalen Lebensmitteln beziehungsweise heimischen Rindfleisch ist eine gute Möglichkeit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und die bäuerliche Landwirtschaft zu erhalten.
Was isst der Steirer?
Die Essenszahlen gehen konform mit den Österreichzahlen, wir stützen uns auf die Zahlen der Statistik Austria. Der Pro-Kopf-Verbrauch beträgt: 63,4 Kilo Fleisch (davon 12,6 kg Geflügel, 11,8 Kilo Rindfleisch, 37,2 Kilo Schweinernes), 239 Eier, 7,8 Kilo Fisch, 21,4 Kilo Käse, 77,4 Liter Milch, 8 Kilo Schlagobers und Rahm, 5,4 Kilo Butter, 17 Kilo Äpfel, 3,8 Kilo Birnen, 2,4 Kilo Marillen, 1,4 Kilo Kirschen und Weichseln, 2,9 Kilo Erdbeeren, 12,2 Kilo Bananen, 9,6 Kilo Orangen und Mandarinen, 3,6 Kilo Zitronen, 1,9 Kilo Grapefruits, 114 Kilo Gemüse (davon 29 Kilo Paradeiser, 8 Kilo Häuptelsalate und andere Salate, 5,9 Kilo Gurkensalate, 9,1 Kilo Möhren) 1,2 Kilo Honig.
Was produzieren wir?
Die Statistik Austria verfügt ausschließlich über Österreichzahlen. Selbstversorgungsgrad: Fleisch insgesamt 109 Prozent (Geflügel 71 %, Rindfleisch 142 %, Schwein 102 %), Eier 87 %, Fisch 6 %, Käse 101%, Butter 73 %, Ober und Rahm 109 %, Konsummilch 164 % Äpfel 85%, Birnen 71%, Kirschen,Weichseln 66%, Erdbeeren 41%, Beeren 36% (dies ist saisonal bedingt, die Menschen essen diese Früchte leider auch im Winter), Gurken 72% Möhren 93%, Häuptelsalat 83 % (Gemüse insgesamt 56 %, weil asaisonal eingekauft wird/ im spanischen Almeria werden Gurken, Paradeiser & Co, die im Winter bei uns gegessen werden in Unmengen angebaut und mehr als 2.200 Kilometer meist mit LKWs und Flugzeug zu uns transportiert). Honig 56 %