EU-Agrarbudget: Solide Grundlage für die Zukunft
Das in mehrtägigen Marathonsitzungen von den Staats- und Regierungschefs ausverhandelte EU-Budget stößt auf positive Reaktionen bei den heimischen Agrarspitzen. Die zuletzt drohenden Kürzungen im Agrarbereich konnten abgewendet und für die heimischen Bauern sogar ein Plus erreicht werden.
Plus statt Minus
Gestartet wurden die Verhandlungen für das neue EU-Agrarbudget für die Jahre 2021 bis 2027 für Österreichs Bauern noch mit einem jährlichen Minus von 110 Millionen Euro. In der ersten Säule der Direktzahlungen hätte damit eine Kürzung von vier Prozent gedroht, bei den Zahlungen für die zweite Säule der Ländlichen Entwicklung (Umweltprogramm, Bergbauernförderung, Investitionsförderung, Existenzgründungsbeihilfe) standen sogar 15 Prozent auf dem Spiel. Diese Reduktionen konnten nun durch harte Verhandlungen in ein jährliches Plus von fünf Millionen Euro umgewandelt werden (Kasten) „Dieses EU-Agrarbudget ist ein wertvolles Signal an unsere bäuerliche Familienlandwirtschaft“, betont Präsident Franz Titschenbacher. In diesem Zusammenhang verlangt der Präsident zügige Weiterverhandlungen der nationalen Maßnahmenpakete. Gleichzeitig fordert er, dass die Kofinanzierungsmittel in vollem Umfang von Bund und Land bereitgestellt werden. Erfreut über das Verhandlungsergebnis ist auch Agrarlandesrat Johann Seitinger: „Unserem Kanzler ist es zu verdanken, dass anstatt der angekündigten starken Kürzungen im Agrarbereich nunmehr sogar mehr Geld als bisher zur Verfügung steht.“
Weg fortsetzen
Angesprochen auf das künftige EU-Agrarbudget für Österreich sagt Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger: „Die Land- und Forstwirtschaft ist die Lebensader des ländlichen Raumes.
Mit dem Ausbau der ländlichen Entwicklung können wir den österreichischen Weg der Agrarpolitik weiterführen. Vor allem das Erfolgsprogramm für den Biolandbau, das einzigartige Agrarumweltprogramm und die Förderung der Landwirtschaft in den benachteiligten Gebieten könnten weitergeführt werden“, so die Bundesministerin. LK Österreich-Präsident Josef Moosbrugger betont, dass dieser Verhandlungserfolg den Bauern mehr Sicherheit bringt.
EU-Mittel für Österreichs Bauern
Vorbehaltlich der Zustimmung des EU-Parlaments haben sich die Mitgliedsstaaten auf ein solides EU-Agrarbudget geeinigt.
EU-Agrarbudget. Das gesamte EU-Agrarbudget für die Jahre 2021 bis 2027 beträgt 386,6 Milliarden Euro. Jährlich unterstützt die EU ihre Bauern mit etwa 55 Milliarden Euro.
Österreich. In den Jahren 2021 bis 2027 unterstützt die EU die österreichischen Bauern mit 8,8 Milliarden Euro. Jährlich sind es 674 Millionen Euro für die erste Säule der Direktzahlungen und 585 Millionen Euro für die Ländliche Entwicklung. Darüber hinaus unterstützen Bund und Länder über die Kofinanzierung.
Verhandlungserfolg. Bei den jüngsten EU-Budgetverhandlungen gelang den österreichischen Verhandlern ein respektables Ergebnis. Statt der im Raum gestandenen Kürzungen von jährlich 110 Millionen Euro wurde ein jährliches Plus von fünf Millionen erreicht. Für die gesamte Periode von 2021 bis 2027 sind das 35 Millionen Euro.
Detailergebnisse. Für die Maßnahmen der Ländlichen Entwicklung stehen als EU-Mittel für Österreichs Bauern damit jährlich plus 23 Millionen Euro zur Verfügung. Bei den Direktzahlungen ist es hingegen ein Minus von 18 Millionen Euro.
EU-Agrarbudget. Das gesamte EU-Agrarbudget für die Jahre 2021 bis 2027 beträgt 386,6 Milliarden Euro. Jährlich unterstützt die EU ihre Bauern mit etwa 55 Milliarden Euro.
Österreich. In den Jahren 2021 bis 2027 unterstützt die EU die österreichischen Bauern mit 8,8 Milliarden Euro. Jährlich sind es 674 Millionen Euro für die erste Säule der Direktzahlungen und 585 Millionen Euro für die Ländliche Entwicklung. Darüber hinaus unterstützen Bund und Länder über die Kofinanzierung.
Verhandlungserfolg. Bei den jüngsten EU-Budgetverhandlungen gelang den österreichischen Verhandlern ein respektables Ergebnis. Statt der im Raum gestandenen Kürzungen von jährlich 110 Millionen Euro wurde ein jährliches Plus von fünf Millionen erreicht. Für die gesamte Periode von 2021 bis 2027 sind das 35 Millionen Euro.
Detailergebnisse. Für die Maßnahmen der Ländlichen Entwicklung stehen als EU-Mittel für Österreichs Bauern damit jährlich plus 23 Millionen Euro zur Verfügung. Bei den Direktzahlungen ist es hingegen ein Minus von 18 Millionen Euro.
Elisabeth Köstinger, Landwirtschaftsministerin
Wir können den österreichischen Weg der Agrarpolitik weiterführen und weiterentwickeln.
Josef Moosbrugger, Kammerpräsident Österreich
Statt der geplanten Kürzungen der EU-Mittel gibt es für die heimischen Bauern ein Plus.
Franz Titschenbacher, Kammerpräsident Steiermark
Diese finanzielle Ausstattung sichert auch in Zukunft die bäuerliche Familienlandwirtschaft.
Johann Seitinger, Steirischer Agrar- landesrat
Höchster Respekt unserem Kanzler, dass es für den Agrarbereich künftig mehr Geld gibt.