Erntebilanz: Kren kann knapp werden
Krenernte 2023: Geringste Ernte seit Jahren
Die Überschwemmungen im Sommer und der trockene Herbst drückten die Erträge beim Steirischen Kren g.g.A. massiv. Ersten Schätzungen zufolge wurde im Durchschnitt 25 Prozent weniger Ertrag eingefahren, einzelne Betriebe verzeichnen Verluste bis 60 Prozent. „Die steirischen Krenbauern kämpfen seit Jahren mit sinkenden Erträgen, dieses schlechte Erntejahr hat uns daher doppelt so hart getroffen.“, berichtet Thomas Gasper, Obmann der Steirischen Krenbauern. Die gute Nachricht ist, dass es für Ostern genug Steirischen Kren mit bester Qualität gibt. Aber durch die schlechte Ernte fehlen vor allem die Setzlinge für das nächste Anbaujahr. Denn die Seitenwurzeln der Frühjahrsernte, die sogenannten Fechser, werden im April wieder für den Krenanbau verwendet. Daher könnte Steirischer Kren für nächstes Jahr knapp werden.
Faire Preise für Edelgewürz Steirischen Kren
Steirischer Kren ist beim Kauf erkennbar am EU geschützten ggA-Gütesiegel „Steirische Kren g.g.A.“
Es garantiert 100-prozentige Herkunft von den steirischen Krenbauern und -bäuerinnen. Nur nach einer strengen externen Kontrolle erhalten die steirischen Krenbetriebe dieses Herkunftszertifikat. Neben der bekannten Schärfe sind die geraden, glatten Stangen mit dem kräftigen, gebogenen Kopf wichtige Erkennungsmerkmale für „Steirischen Kren g.g.A.“.
Superfood Kren: Doppelt so viel Vitamin C als Zitronen
Steiermark ist Kren-Land
45 steirische Krenbetriebe kultivieren diese scharfe und gesunde Wurzel auf 280 Hektar. Das entspricht 99 Prozent der österreichischen Produktion. Der Selbstversorgungsgrad liegt bei knapp 120 Prozent. Das traditionelle Anbaugebiet des Steirischen Krens befindet sich im südöstlichen Teil der Steiermark. Der in der Südoststeiermark vorherrschende schwere, tiefgründige Lehmboden sorgt nicht nur für eine optimale Entwicklung, sondern verleiht dem Steirischen Kren gleichzeitig seine von vielen geschätzte Schärfe. Eine Produktion von etwa 3.200 Tonnen pro Jahr unterstreicht die wirtschaftliche Bedeutung des Krens für die Steiermark, die allein einen Produktionswert von drei Millionen Euro hat.